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WORLD CATS

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Schattenschweif
Weltenblick
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Beitrag von Weltenblick Do Sep 22, 2011 9:55 pm

WINTERCLAN

SCHÜLER (Katzen, die von anderen Katzen lernen, im Alter von sechs bis zwölf Monden)

FISCHNASE – brauner Kater; Schüler von HASENFUSS

KRALLENNASE – grauweiß gestreifter; kräftiger, beeindruckend großer Kater; Schüler von FLECKENKRALLE

LÖWENNASE – hellbraune Katze; Schülerin von HASELSTUNDE

FÄHIGKEITENKATZE (weiß die Fähigkeiten aller Katzen)

GOLDFLUSS - hellbraune Kätzin

WÄCHTER (bewachen den Lagereingang und gehen manchmal jagen, im Alter von über zwölf Monden)

STUMMELSCHWANZ – grauer Kater mit zerfetztem Schwanz; Oberster Wächter

BAUMFELL – tiefbrauner Kater

GRAUBAUCH – schwarzer Kater mit grauem Bauch

WEISSFLANKE – hellbrauner Kater, dessen hintere rechte Flanke weiß ist

WASSERPELZ – bläulicher Kater, der das Wasser liebt

KÄMPFER (kämpfen und jagen für ihren Clan, im Alter von über zwölf Monden)

BLUTZAHN – grauer Kater; dessen einer Zahn von Blut verfärbt ist

STURMDUFT – weiße Katze; hat einen Duft wie nach einem Regensturm

BERGKRALLE – schlammbrauner Kater

FLAMMENTALER – rotorangefarbenes Fell; als bester Kämpfer des Clans ausgezeichnet

ROTAUGE – Albino-Kater (= schneeweiß mit roten Augen)

SONNENBRUST – hellbrauner, stolzer Kater

BLÜTENBAUM – hübsche blütenweiße Kätzin

STRANDFELL – strandfarbene Kätzin

FLECKENKRALLE – schwarzweiß gefleckter Kater; Mentor von KRALLENNASE

SCHWESTERN (Kätzinnen, die Junge erwarten oder großziehen)

SCHNEEFLOCKE – schneeweiße Katze

HUNDEHERZ – braunschwarz gefleckte Katze; liebt Hunde über alles und wäre gerne selbst einer

ENGELSPFOTE – hellgraue Katze

KLEINRÜCKEN – dunkelgraue Katze; hat einen ungewöhnlich kleinen Rücken

ÄLTESTE (die ältesten Katzen im Clan, stehen also im Ruhestand, Anführer können keine Älteste werden)

GINSTERFELL – schwarzer Kater

WALDSCHATTEN – schildpattfarbene Kätzin

GOLDSTEIN – hellbraun-goldene Kätzin

BOTEN (überbringt anderen Clans Botschaften, meistens werden sie von einem Reiser begleitet)

PURZELKRAFT – kräftiger, großer, dunkelbrauner Kater

REGENSCHAUER – graue Katze

REISER (reisen durch alle Clangebiete, um die Clans auszuspionieren)

HASELSTUNDE – haselnussbrauner Kater; reist durch alle Clangebiebte (das ist ihm erlaubt) um eventuell die anderen Clans auszuspionieren; Mentor von LÖWENNASE

HEILER (heilt die kranken und verletzten Katzen)

HASENFUSS – ängstlicher; liebenswerter; schwarzer Kater; Mentor von FISCHNASE

STELLVERTRETER DER ANFÜHRERIN (vertritt den Anführer, wenn er krank oder abwesend ist)

BÄRENZORN – hell- und dunkelbraun gestreifter Kater

ANFÜHRERIN (führt den Clan an)

SCHWARZMOND – schwarze Katze


FRÜHLINGSCLAN

SCHÜLER

ZUCKERNASE – weißgrauer Kater; Schüler von TEEKLAUE

IGELNASE – braune Kätzin; Schülerin von MORASTFELL

FÄHIGKEITENKATZE

BACHPELZ – schwarz-weißer Kater

WÄCHTER

TEEKLAUE – schwarzer Kater; Mentor von ZUCKERNASE

MAISWIND – hellbraune Katze

MOORKÄLTE – grauer Kater

KÄMPFER

MORASTFELL – dicker, dunkelbrauner Kater; Mentor von IGELNASE

GERSTENFELD – gelbgoldener Kater, ehemaliger Streuner

SCHWESTERN

UNKENKLANG – schwarze Kätzin

RAPSÄUGLEIN – hellbraune Kätzin

MAIGLÖCKCHEN – weiße Kätzin

ÄLTESTE

TANNENWALD – brauner Kater

FICHTENNADEL – schwarze Kätzin

STACHELBEERE – grauer Kater mit langem Pelz

GRASPELZ – schwarzer Kater, dessen Pelz in der Sonnen einen grünlichen Schimmer bekommt.

BOTE

SONNENSCHEIN – rauchschwarzer Kater

HEILER

RÜBENPELZ – rotorangene Kätzin; angebliche Schwester von Maiglöckchen

REISER

LÜGENGESICHT – weißer Kater; gut im Lügen und daher gut als Reiser geeignet

STELLVERTRETER DES ANFÜHRERS

KATZENKATER – dunkelgrauer Kater, bei dem man anfangs dachte, er sei eine Kätzin, daher der ungewöhnliche Name

ANFÜHRER

BAUMMOND – brauner Kater


SOMMERCLAN

SCHÜLER

ROTNASE – weiße Kätzin mit einer blutroten Nase; Schülerin von STREUSELSCHWEIF

GELBNASE – hellbrauner Kater; Schüler von APFELBLÜTE

GRÜNNASE – schwarzer Kater, mit grünlichem Schimmer; Schüler von LOCKENPELZ

FÄHIGKEITENKATZE

HASENJUNGES – braune Kätzin, die ihren Fähigkeitenkatzennamen (Palmenblatt) nicht erhalten hat

WÄCHTER

STREUSELSCHWEIF – schwarzweiß gesprenkelter Kater; Mentor von ROTNASE

LANGSCHNAUZE – braune Katze mit extrem langer, spitzer Schnauze

KÄMPFER

LOCKENPELZ – weißer, gelockter Kater; Mentor von GRÜNNASE

APFELBLÜTE – weiße Katze; Mentorin von GELBNASE

SCHWESTERN

EICHENFELL – hellbraune Kätzin

KIESELSTEIN – graugestreifte Kätzin

REHHUF – dunkelbraune Kätzin mit sehr großen Pfoten

ÄLTESTE

LEHMPELZ – schlammbrauner Kater

SALZFLANKE – schwarze Kätzin, mit weißen Flanken und einem salzigen Geruch

BOTEN

OSTFALL – hellbraune Katze

REISER

SÜDWIND – brauner Kater

HEILERIN

WESTTRUNK – schwarze Katze

STELLVERTRETERIN DES ANFÜHRERS

NORDFELL – weiße Katze

ANFÜHRER

BLAUMOND – bläulicher Kater


HERBSTCLAN

SCHÜLER

HOFFNUNGSNASE – grauer Kater; Schüler von GOLDSCHWEIF

FÄHIGKEITENKATZE

DISTELFLAUM – weißgraue Kätzin

KÄMPFER

GOLDSCHWEIF – hellbrauner Kater; Mentor von HOFFNUNGSNASE

BOTE

STILLLICHT – weiße Kätzin

HOLZPELZ – brauner Kater

REISERIN

FIESKOPF – hellbraune Katze; extrem fies und hinterhältig

STELLVERTRETERIN DER ANFÜHRERIN

KRISTALLAUGE – braune, breitschultrige Kätzin mit hellblauen, eisigen Augen

ANFÜHRERIN

FLICKENMOND – gescheckte Katze

1. KAPITEL




Als Leckerli wie immer in den Wald gelassen wurde, war er glücklich, dass er, wie jedes Mal wenn er den Waldboden betrat, für eine Weile nicht mehr seinen Hauskätzchennamen trug, sondern Fleckennase hieß. Plötzlich blieb er stehen. Er vernahm ein Rascheln. Doch dann erkannte er den Geruch seines Clankameraden und besten Freundes Wassernase. „Fleckennase! Stell dir vor: Heute ist unsere letzte Trainingsstunde! Und weißt du was das heißt?“, fragte Wassernase aufgeregt. „Ja.“, antwortete Fleckennase froh und traurig zugleich. „Ja, ich weiß was das heißt: Wir werden dann keine Schüler mehr sein. Sondern du ein Wächter und ich ein Krieger. Das wiederum bedeutet, dass wir nicht mehr im selben Bau schlafen werden.“, den letzten Satz zischte Fleckennase wütend. „Aber warum bist du denn so sauer? Wir können doch trotzdem Freunde bleiben.“, erwiderte Wassernase ratlos. „Schon. Aber sieh dir Baumfell und Sonnenbrust an. Wegen der verschiedenen Aufgaben, sind sie fast schon Feinde.“, fauchte Fleckennase. „Ach ja?“, hörte man eine dunkle Stimme aus dem Brombeergestrüpp neben ihnen. Die beiden Schüler drehten sich blitzschnell um, und sahen Baumfell. „Entschuldigt, dass ich euch erschreckt habe. Aber eigentlich wollte ich Fleckennase warnen. Denn als Schüler kann dir keine Katze etwas anhaben, aber sobald du deinen Kriegernamen kriegst, könnte es sein, dass der ein oder andere versucht dich zu töten. Denn nun gehörst du zu den Großen.“, sagte der Wächter.
Manche Katzen waren dagegen, dass Fleckennase ein Doppelleben führte. Sobald der Schüler raus in den Wald durfte, war er eine Clankatze, aber wenn er nicht im Wald war, galt er wieder als Hauskätzchen. Aber da er schon in wenigen Stunden ein Krieger war, blieb er für immer im Wald. Der Clan musste auf ihn zählen können. Und auf die Zweibeiner konnte er pfeifen. „Danke.“, Fleckennase nickte respektvoll. Dann rannten die drei Kater zurück zum Lager. „Fleckennase! Da bist du ja!“, rief Sturmduft erfreut. „Heute wirst du zum Krieger ernannt. Bleibst du dann noch bei deinen Zweibeinern?“, fuhr sie fort. „Nein. Der Clan muss auf mich zählen können.“, erklärte Fleckennase. „Das freut mich.“, nickte Sturmduft schnurrend. „Los, komm jetzt! Auf zur letzten Trainingsstunde.“, rief sie dann. Sofort schoss Fleckennase an seiner Mentorin vorbei. Er genoss den Waldgeruch und den Wind der durch den Wald streifte.
Als sie an dem Kältehügel ankamen, forderte Sturmduft: „Los! Greif mich an! Ich will testen, was du noch alles weißt.“ Fleckennase sprang ohne zu überlegen auf Sturmduft, die mit der Wucht nicht gerechnet hatte, zusammenkrachte, und kreischte spielerisch. Dann drehte sie sich um, um ihren Gegner einen Schlag auf die Nase zu verpassen. Doch der nutze die Gelegenheit, sprang auf Sturmdufts ungeschützten Bauch und bearbeitete ihn mit seinen Krallen. „Hör auf!“, rief Sturmduft und Fleckennase hörte sofort auf.
„Du machst Flammentaler Konkurrenz. Als Schüler hat er nur halb so gut gekämpft. Aber nachdem er zum Krieger geworden ist, wurde er richtig ehrgeizig.“, keuchte Sturmduft lachend. Als sie wieder im Winterclanlager angekommen waren, rief Schwarzmond Fleckennase, Wassernase, Strandnase, Blütennase, Regennase und den Rest des Clans zu sich. „Heute werden unsere Schüler umbenannt.“, sagte die Kätzin liebevoll. „Fleckennase, trete vor. Du wirst ab jetzt nicht mehr Fleckennase heißen, sondern Fleckenkralle. Übrigens weiß ich schon, dass du jetzt für immer im Clan bleiben willst“, sagte sie mit leuchtenden Augen. „Du kannst jetzt gehen. Wassernase, trete vor. Du wirst ab jetzt nicht mehr Wassernase heißen, sondern Wasserpelz. Du kannst jetzt gehen.“, nickte sie. Dann fuhr sie fort: „Strandnase, komm nach vorn. Dein Kriegername lautet Strandfell. Du darfst gehen. Blütennase, komm her. Von nun an sollen dich alle Blütenbaum nennen. Du darfst jetzt gehen. Regennase, komm nach vorne. Du wirst jetzt ein Bote sein und Regenschauer heißen. Du kannst jetzt gehen. Aber wir brauchen auch neue Schüler. Fischjunges, Krallenjunges und Löwenjunges kommt später zu mir, ich möchte mit euch reden. Und Fleckenkralle, du kommst auch.“ Der Krieger nickte. Regenschauer rannte zu Purzelkraft, der sagte: „Lust auf deinen ersten Auftrag? Natürlich muss ich mitkommen.“ Regenschauer nickte begeistert. Dann stürmten die beiden aus dem Lager.
Fleckenkralle wurde von den zukünftigen Schülern umringt. Danach trotteten sie alle zusammen in Schwarzmonds Bau. Sie ließ die Katzen rein. An die Jungen gewandt fragte sie: „Fischjunges, zu was möchtest du ausgebildet werden?“ „Zum Heiler!“, rief er sofort. „Gut. Kannst du mir Hasenfuss herbringen, sobald ich mit allen deinen Clankameraden hier gesprochen habe. Bleib bitte so lange hier.“, nickte sie. „Krallenjunges, was willst du werden?“, fragte die Anführerin. „Ich will Krieger werden.“, sagte er selbstbewusst. „So sei es. Ich werde mir allerdings deinen Mentor aussuchen. Du kannst gehen.“, sagte Schwarzmond streng. „Jetzt zu dir, Löwenjunges. Was willst du mal sein?“, wandte sie sich an die hellbraune Kätzin. „Reiserin.“, antwortete Löwenjunges unsicher. „Ich meine, wenn das geht.“ „Aber natürlich geht das.“, rief Schwarzmond erstaunt aus. „Hol mir sofort Haselstunde her. Und Fischjunges, bring Hasenfuss mit.“, befahl die schwarze Kätzin. Als die beiden draußen waren, fragte Schwarzmond: „Fleckenkralle, ich weiß, du bist er seit wenigen Minuten Krieger, aber hast du Lust, Krallenjunges auszubilden? Sturmduft sagt, du kämpfst mindestens genauso gut wie Flammentaler. Das ist ein Glück. Ich bin froh, dass ich dich damals getroffen habe.“ „Gerne. Wenn das der Jahresclan erlaubt.“, antwortete Fleckenkralle. „Natürlich. Aber sag es Krallenjunges nicht. Ich will ihn überraschen.“ „Danke, Schwarzmond, dass du mir vertraust.“ „Wenn ich das nicht tun würde, hätte ich dich schon längst weggeschickt. Und jetzt geh.“, antwortete sie knapp.
Fleckenkralle ging und eine halbe Stunde später saßen alle Katzen vor dem Sitzungsbaum. „Ich möchte jetzt unsere neuen Schüler ernennen.“, rief Schwarzmond erfreut. „Fischjunges, du wirst jetzt Fischnase heißen. Hasenfuss wird dein Mentor sein.“, sagte sie. Hasenfuss lief zu Fischnase und zeigte ihm den Bau des Heilers. „Krallenjunges. Dein Schülername ist Krallennase. Dein Mentor ist Fleckenkralle.“, fuhr sie fort. Krallennases Augen leuchteten und ein Raunen ging durch die Katzen, bei Schwarzmonds Worten. Krallennase stürmte augenblicklich auf Fleckenkralle zu. „Löwenjunges, du wirst jetzt Löwennase heißen und dein Mentor ist Haselstunde.“, nach diesen Worten sprang Schwarzmond vom Sitzungsbaum.




















2. KAPITEL


„Fleckenkralle, Flammentaler, Kleinrücken, Krallennase und natürlich Bärenzorn kommen mit zur Friedensversammlung!“, rief Schwarzmond, ohne auf dem Sitzungsbaum zu sitzen. Die genannten Katzen nickten respektvoll.
Als sie auf der Friedensversammlung waren, rief Flickenmond, die Anführerin des Herbstclans: „Ich möchte euch etwas mitteilen: Wie ihr vielleicht schon gemerkt habt, sind außer mir noch 4 weitere Katzen da. Das ist natürlich völlig normal. Normalerweise. Denn der Herbstclan besteht nur noch aus ein paar wenigen Katzen. Ich habe Kristallauge zu meinem Stellvertreter ernannt, nachdem Schimmelpilz mit den vielen anderen gegangen ist. Tja, und das Gesetz des Clans sagt, man darf einen feindlichen Clan erst angreifen, wenn es 7 Katzen im Clan gibt. Außer dieser Clan greift selbst an.“ „Aber das wissen wir doch!“, rief ein Krieger. „Nein! Eben nicht! Es gibt auch Schüler hier, die erst seit kurzer Zeit Schüler sind.“, rief Schwarzmond mit einem Blick auf Krallennase. „Pah! Und warum sind sie dann hier?“, rief der Krieger abermals. Es war Lockenpelz, aus dem Sommerclan. „Lockenpelz! Schweig! Du warst damals selbst erst wenige Stunden ein Schüler und durftest zur Friedensversammlung!“, brachte ihn sein Anführer Blaumond zum Schweigen. „Lockenpelz, hast du mich verstanden?“, fragte Blaumond, als Lockenpelz ihn nur provozierend anstarrte. „Ja“, der gelockte Krieger nickte zwar, aber der Blick war erfüllt von Hass. Da ergriff Baummond das Wort: „Wir werden deinen Clan nicht weiter angreifen, Flickenmond.“ Die anderen Katzen stimmten dem Anführer des Frühlingsclans zu.

Als Fleckenkralle aufwachte, lief er mit einem flauen Gefühl aus dem Bau.
Keine 5 Minuten später griff plötzlich der gesamte Herbstclan an. Alle Kämpfer kämpften, wie um ihr Leben und waren gut vorbereitet, da die Wächter den Herbstclan schon längst gerochen hatten. Plötzlich schrie Krallennase: „Lass mich los! Was willst du überhaupt von mir? Hör auf!“ Krallennases Vater Flammentaler, der gerade Stilllicht vertrieben hatte, stürzte auf Goldschweif zu. Fleckenkralle rannte zu Krallennase und Hundeherz, Krallennases Mutter, nahm ihren Sohn sorgevoll entgegen. Dann sprang Fleckenkralle auf Goldschweif, und rief: „Flammentaler! Pass auf!“ Flammentaler drehte sich um und kämpfte mit Flickenmond. Obwohl Fleckenkralle mittlerweile Goldschweifs Bauch mit seinen Krallen bearbeitete, kreischte der Herbstclankämpfer nicht auf, sondern biss Fleckenkralle in die Flanke. Fleckenkralle heulte vor Schmerz auf und humpelte zu Hasenfuss. In dieser Zeit überfiel Goldschweif Hundeherz und stahl Krallennase. Hundeherz war zu erschrocken, um ihren Sohn zu verteidigen und Krallennase war zu schwach um sich zu wehren. Deshalb rannte Goldschweif ohne beachtet zu werden, aus dem Lager. Nur ein Winterclanmitglied hatte aufgepasst: Löwennase. Sie schlich hinter Goldschweif her. Löwennase hatte von Haselstunde schon gelernt, wie man das tat. Das sollte ihre Probe werden.
Als der Herbstclan vertrieben war, rannte Hasenfuss mit Fischnase herum um die Wunden zu versorgen. Plötzlich rief Engelspfote: „Löwennase! Wo bist du?“ „Hat irgendjemand Löwennase gesehen? Ich vermisse sie auch!“, rief Haselstunde. „Ich glaube, ich weiß wo sie ist!“, schrie Flammentaler. „Goldschweif hat Krallennase gestohlen. Ich glaube, Löwennase ist ihnen gefolgt.“, erklärte der Krieger und schluckte. Fleckenkralle konnte ihn verstehen. „Und warum hat Goldschweif meinen Sohn klauen können?“, jaulte Flammentaler. „Weil Fleckenkralle ihn nicht verteidigt hat.“, knurrte er. „Nein. Er hat gekämpft, als wäre Krallennase sein Sohn. Goldschweif hat ihn so sehr in die Flanke gebissen, dass er hätte sterben können. Es ist meine Schuld. Als Goldschweif mich überfallen hat, war ich zu erschrocken, um mit ihm zu kämpfen. Und Krallennase war zu schwach um sich wehren. Als schiebe die Schuld nicht Fleckenkralle in die Pfoten. Sondern gib lieber mir die Schuld!“, fauchte Hundeherz Flammentaler vor dem gesamten Clan an. Dann rannte sie aus dem Lager.



















































3. KAPITEL


Während das im Lager passierte, verfolgte Löwennase gespannt, wie sich Flickenmond mit Goldschweif unterhielt. „Dieser Krallennase ist ein großer Fang. Der ist so viel wert wie drei Katzen in seinem Alter.“, lachte Flickenmond. „Stimmt du hast recht. Da könnten wir auch sagen, wir haben inzwischen acht Clankatzen, auch wenn es nur sechs sind…Moment mal! Ich rieche tatsächlich noch eine weitere Winterclankatze.“, antwortete Goldschweif alarmiert. „Oh nein!“, rief Löwennase erschrocken und unwillkürlich aus. Sie biss sich auf die Lippe. Goldschweif kam direkt auf sie zu. „Sieh an! Jetzt sind wir wieder sieben Katzen. Flickenmond, bei der nächsten Versammlung kannst du sagen, dass wir wieder sieben sind.“ „Du hast Recht!“, sagte Flickenmond hämisch. „Bring die Kleine zu Hoffnungsnase und Krallennase. Nun mach schon!“, befahl sie barsch.
„Löwennase!“, rief Krallennase halb erfreut, halb erschrocken aus. „Was machst du denn hier? Warum bist du nicht bei den anderen?“, fragte der junge Kater beunruhigt. „Ich bin dir und Goldschweif gefolgt, um eine Art Probe zu bestehen. Ich wollte den anderen behilflich sein. Aber man hat mich entdeckt.“, erwiderte sie beruhigend. „Na? Wollt ihr meinem Clan helfen und ihn vergrößern?“ Hoffnungsnase wollte einen Scherz machen, aber dann wurde er ernst: „Passt auf: Ich werde euch helfen, hier abzuhauen. Flickenmond ist völlig durchgedreht, seit unsere zweite Anführerin Schimmelpilz und die anderen des Clans sich selbst verbannt haben. Stilllicht, Goldschweif, Fieskopf und ich sind ihre treusten Clankameraden – und ihre einzigen. Ich finde es ungerecht, andere Clankatzen zu stehlen, nur damit ihr Clan größer wird.“ „Hoffnungsnase! Los! Wir trainieren! Und bring Krallennase mit!“, rief Goldschweif.
„Ach ja! Und Löwennase wird von nun an von Fieskopf trainiert. Schick sie ebenfalls raus!“, fuhr er fort. Hoffnungsnase seufzte. „Löwennase, renn weg. Hier ist ein Loch, durch das du gut durchpasst. Ich werde den anderen sagen, du bist krank.“, flüsterte der Herbstclanschüler. Dann stürmte er mit Krallennase aus dem Bau. Als sie draußen waren, schlüpfte Löwennase durch das Loch und rannte zum Winterclanlager zurück. In der Ferne hörte sie Krallennase verängstigt aufjaulen.
„Schnell! Ich weiß wo Krallennase ist. Wir können den Herbstclan angreifen!“, keuchte Löwennase, als sie im Lager ankam. „Was?“, rief Schwarzmond. „Aber das geht nicht. Sie sind nur zu sechst.“, fuhr sie fort. „Aber sie haben uns angegriffen! Und das Gesetz sagt, wenn dieser Clan angreift, darf man sich mit einem Gegenangriff wehren, auch wenn er noch so schwach ist!“, erwiderte Flammentaler kalt. „Da hast du Recht, aber ich finde, sie sollten noch eine Chance bekommen.“, gab die Anführerin zu. „Nein! Sie haben Krallennase gestohlen, und als ich geflüchtet bin, habe ich gehört, wie Krallennase verängstigt aufgejault hat!“, mischte sich Löwennase ein. „Gut. Dann lasst uns angreifen!“ rief Schwarzmond entschlossen. „Engelspfote, Fischnase, Haselstunde, Hasenfuß, Weißflanke, Baumfell, Rotauge und Strandfell! Ihr bleibt hier. Hasenfuß, ich werde dir nach dem Kampf den Kämpfer schicken, der am wenigsten verletzt ist.“, befahl Schwarzmond. Dann stürmte sie mit dem Rest des Clans aus dem Lager. Warum lässt Schwarzmond nur so wenige Clankatzen im Lager zurück?, fragte sich Fleckenkralle sich unentwegt. Doch er fand keine Antwort.
Als sie ins Herbstclanlager stürmten, waren Goldschweif und Hoffnungsnase mit einem verängstigten Krallennase gerade zurückgekommen.
Als Krallennase den Duft seines Clans witterte, suchte er die Gerüche von Hundeherz, Flammentaler und Fleckenkralle. „Flickenmond! Der Winterclan ist hier!“, schrie
Goldschweif, während Krallennase zu Fleckenkralle hetzte, um an seiner Seite zu kämpfen. Denn als er geraubt wurde, hatte er gesehen, dass Fleckenkralle verbissener gekämpft hatte, als Flammentaler. Zusammen stürzten sie sich auf Goldschweif. Sie wollten sich beide an ihm rächen. Fleckenkralle für den Biss und Krallennase für die Entführung. Krallennase biss in Goldschweifs Schwanz und kaute so sehr darauf herum, bis man meinte, Knochen knirschen zu hören. Währenddessen zerfetzte Fleckenkralle beide Ohren, zerkratze ihm die Nase und biss den Herbstclankämpfer in seine Flanke. Der sackte zusammen, sprang auf und verschwand kreischend aus dem Lager. Dann sagte Fleckenkralle: „Krallennase, lauf ins Lager. Sag Hasenfuss, ich habe dich heimgeschickt, damit du dich erholst, und die Schlacht noch nicht beendet ist.“ Krallennase nickte und sauste in den Wald. Fleckenkralle schaute ihm nach, doch plötzlich wurde er von Lockenpelz auf den Boden gedrückt. Was macht Lockenpelz denn hier? Er ist doch ein Sommerclankater. , dachte Fleckenkralle erschrocken. „Hör zu, Doppelkätzchen!“, zischte Lockenpelz. „Ich muss mit dir reden! Nach der Schlacht kommst du zur Sandgrube, verstanden?“ Lockenpelz’ knurrender, bedrohlicher Ton gefiel Fleckenkralle überhaupt nicht. Fleckenkralle nickte, und Lockenpelz sprang von ihm runter. Fieberhaft überlegte Fleckenkralle warum Lockenpelz mit ihm reden wollte. Er hörte ein lautes Fauchen hinter sich. Der Kater drehte sich um und blickte in Stilllichts gelbe Augen. Blitzschnell sprang Fleckenkralle auf seine Gegnerin. Er biss Stilllicht in die Schulter. Die Herbstclanbotin jaulte auf, drehte sich auf den Rücken, was sich als Fehler erwies. Denn Fleckenkralle nutzte diese Gelegenheit, und bearbeitete Stilllichts Bauch so kräftig mit den Krallen, dass dieser blutete. Stilllicht sackte in sich zusammen, jaulte noch einmal schmerzerfüllt auf und blieb dann reglos liegen. Sie atmete noch dreimal und dann sah Fleckenkralle, dass die feindliche Botin durch die Bauchbearbeitung zu viel Blut verloren hatte. Der Kater schluckte ein trauriges Jaulen runter. Er hatte Stilllicht unabsichtlich, aber kaltblütig getötet. „Warum hast du sie umgebracht?“, fragte Goldschweif plötzlich. Er war also zurückgekommen. „Es war keine Absicht“, knurrte Fleckenkralle. „Goldschweif!“, rief Flickenmond heiser. Fleckenkralle nutzte den Augenblick in dem Goldschweif unaufmerksam war und griff ihn an.
Als Fleckenkralle blutend zur Sandgrube humpelte, war Lockenpelz schon da. Und zu Fleckenkralles Überraschung auch Flickenmond und Maiglöckchen, eine Schwester aus dem Frühlingclan, da. „Was macht ihr hier?“, fauchte Fleckenkralle misstrauisch. „Fleckenkralle, Lockenpelz und Maiglöckchen. Ich muss euch etwas sagen.“, ergriff Flickenmond das Wort, ohne auf Fleckenkralles Frage ein zu gehen. „Was?“, fragte Maiglöckchen mit ihrer hellen Stimme.






















4. KAPITEL



„Ihr seid Geschwister!“, sagte Flickenmond geradeaus. „Das kann nicht sein! Fleckenkralle ist bei den Menschen geboren, Maiglöckchen im Frühlingclan und ich im Sommerclan, du Lügnerin!“, fauchte Lockenpelz. „Lasst es mich erklären!“, knurrte Flickenmond. „Also: Ich war damals, als ich euch zur Welt brachte eine hoch angesehene Katze. Alle Clans beneideten mich um euch. Der Sommerclan sagte: ,Der Kater mit dem gelockten Fell könnte zu uns passen! Gib ihn uns!’ Ich konnte euch nicht behalten. Durch meine Position war das unmöglich. Deshalb gab ich Lockenpelz dem Sommerclan. Der Frühlingsclan sagte: ‚Die Kätzin passt sicher gut zu uns. Sie könnte eine gute Schwester abgeben und andere Schwestern irgendwann vertreten.’ Also gab ich Maiglöckchen her. Ich erwartete, dass der Winterclan nach Fleckenkralle verlangte, der tat es aber nicht. Aber eine Hauskätzin wollte ihn unbedingt haben, da sie vier Junge verloren hatte. Ich gab ihr Fleckenkralle. Es war mir nicht leicht gefallen, zu sehen, wie meine Jungen in anderen Clans oder in einem Haus aufwuchsen.“, die Anführerin seufzte. „Deshalb haben meine Menschen so oft überlegt, ob ich von meiner Mutter ausgesetzt wurde, weil ich mich wie eine Wildkatze benommen hatte. Deshalb wollte ich immer in den Wald und deshalb haben mich eure Gerüche immer meine Kindheit erinnert!“, rief Fleckenkralle. „Jetzt verstehe ich auch, warum ich den Sommerclan ganz tief im Herzen als Feinde angesehen habe!“, fauchte Lockenpelz erfreut. „Ich habe das Gleiche empfunden!“, miaute Maiglöckchen. „Ich wollte das ihr das wisst und…“, Flickenmond stockte. „Und ich wollte euch fragen, ob ihr zurück in euren Geburtsclan wollt.“
„Was? Um des Jahresclans Willen! Du hättest uns doch einer anderen Schwester aus dem Herbstclan überlassen können. Wir wären einer Riesengewinn für den Herbstclan gewesen!“, rief Lockenpelz erbost aus und stürmte aus der Sandgrube. „Also ich weiß nicht….“, begann Maiglöckchen „Nein! Ich bleibe auch bei meinem Clan.“, sagte sie dann entschlossen. „Und du, Fleckenkralle?“, fragte Flickenmond hoffnungsvoll. „Nein! Lockenpelz hat Recht!“, erwiderte der Winterclankrieger knapp. Dann rannte er mit seiner Schwester davon.

Fleckenkralle hatte ein schlechtes Gewissen, aber als er Flammentaler sah, wurde daraus die blanke Wut. Er hatte gesehen, wie der Krieger Hoffnungsnase gepackt, ihn gebeutelt und bedroht hatte. Der Schüler war vor Angst davon gesprungen und Flammentaler hatte sich in den Bau der Schüler verkrochen, gewartet bis der Kampf vollendet war und sah aus, als hätte er wacker gekämpft und nicht verwundet war.
Als Fleckenkralle sich daran erinnerte, stürmte er zu Schwarzmonds Bau, doch die Anführerin war nicht da. Er wandte sich also an Bärenzorn. „Bärenzorn, ich muss mit dir reden!“, rief Fleckenkralle. „Jetzt nicht!“, knurrte der zweite Anführer. „Ich denke gerade nach! Schwarzmond ist von der Schlacht nicht zurückgekommen. Schick mir Flammentaler!“, fuhr der gestreifte Kater hochnäsig und barsch fort. „Ja, Bärenzorn.“, nickte Fleckenkralle. Dann suchte er Flammentaler und schickte ihn zu Bärenzorn.
„Alle Katzen sollen sich unter dem Sitzungsbaum versammeln!“, rief Bärenzorn laut. Als alle unter der alten Eiche saßen, rief der Kater: „Sicher habt ihr euch schon gefragt, warum ich hier sitze und nicht Schwarzmond. Nun…sie ist seit dem Kampf verschwunden. Wahrscheinlich wurde sie entführt.“, rief Bärenzorn mit erstickter Stimme. „Wir werden aber alles kontrollieren. So und nun zu noch etwas: Fischnase wird nun zum Heiler ernannt und man nenne ihn Fischpelz.“, fuhr der Kater fort. „Fischpelz! Fischpelz! Fischpelz!“, rief der Clan.
Fleckenkralle wurde traurig. Niemand hatte seinen Namen gerufen. Aber auch die der anderen nicht, und Baumfell hatte gesagt, dass es an Fleckenkralle lag.

Bärenzorn verschwand mit Flammentaler in Schwarzmonds Bau. Fleckenkralle stürmte zu Wasserpelz. „Wasserpelz! Kannst du mal kurz kommen?“, fragte Fleckenkralle nervös. „Klar.“, antwortete der Wächter und trottete mit seinem Freund hinter den Ehrefelsen. „Was gibt’s?“, fragte Wasserpelz neugierig. „Nun ja…ich…ich glaube, dass…Flammentaler und Bärenzorn mich loswerden möchten. Und ich habe das Gefühl, dass Bärenzorn sich freut, dass Schwarzmond verschwunden ist.“, sagte Fleckenkralle und schluckte. „Stimmt. Das habe ich auch bemerkt.“, nickte Wasserpelz. „Bärenzorn schaut mich immer so grimmig an; und Flammentaler gefällt es nicht, dass Krallennase mich mehr mag als den eigenen Vater. Erinnerst du dich daran, wie er mich beschuldigte, dass Krallennase damals gestohlen wurde. Er hasst mich, Bärenzorn hasst mich, Flickenmond hasst mich, alle hassen mich.“, zischte Fleckenkralle. „Das stimmt nicht! Ich hasse dich nicht, Krallennase hasst dich nicht, ziemlich viele mögen dich sogar!“, fauchte Wasserpelz überrascht. „Und warum sollte Flickenmond dich hassen?“, fuhr er fort. Fleckenkralle atmete tief durch: „Sie ist meine Mutter, Lockenpelz mein Bruder und Maiglöckchen meine Schwester.“ „Und wer ist dein Vater?“ Plötzlich wurde Wasserpelz misstrauisch. „Vielleicht Baumfell? Und außerdem: Warum hast du gesagt, du bist ein Hauskätzchen gewesen?“, fauchte Wasserpelz spöttisch und wütend zu gleich. Fleckenkralle erstarrte. Er hatte mit Überraschung, Neid oder Entsetzen gerechnet, aber nicht mit Misstrauen, Spott und tiefsten Hohn. Doch der Krieger war nicht auf den Kopf gefallen. Sollte sein alter Freund doch zu Bärenzorn gehen und es ihm berichten. Fleckenkralle würde zu Sturmduft gehen. Er machte sich auf den Weg um Sturmduft alles zu erzählen. Doch er fand nur Sonnenbrust. „Sonnenbrust, ich muss mit dir reden.“, sagte Fleckenkralle bedrückt. Sonnenbrust schaute ihn überrascht an. „Was ist denn?“, fragte der Kater besorgt. „Ach, vorhin hat sich Flickenmond mit Lockenpelz, Maiglöckchen und mir getroffen. Sie hat erzählt, dass wir vier eine Familie sind. Das habe ich auch Wasserpelz berichtet und der hat mich verspottet und mir misstraut. Jetzt geht er zu Bärenzorn um mich zu verpetzten, weil ich angeblich gelogen habe. Weil ich doch gesagt habe ich komme aus dem Haus, was ja auch stimmt, aber jetzt glaubt er mir nicht mehr!“, jaulte der Krieger. „Na, dann ist er ja wohl nicht dein Freund. Und außerdem weißt du auch, wer dein Vater ist?“, fragte Sonnenbrust. „Nein. Wieso?“, antwortete Fleckenkralle irritiert. „Weil ich deinen Vater sehr gut kenne.“, lächelte der stolze Krieger. „Wirklich? Wer ist es denn?“, fragte Fleckenkralle aufgeregt. „Nun ja…ich weiß nicht, ob dein Vater damit einverstanden wäre. Ich kenne ihn so gut, wie jedes meiner Fellhaare und ich glaube, er wäre froh, wenn du wüsstest, dass du über ihn Bescheid weißt…also…er heißt…dein Vater ist…na ja…das…das bin ich.“, sagte Sonnenbrust. „Was?!“, rief Fleckenkralle fassungslos. „In allen Clans leben meine Verwandten?“ „Ja. Als ich dich damals gesehen habe, habe ich dich sofort erkannt und Schwarzmond gebeten, dich einzuladen in den Clan. Sie kennt meine Lebensgeschichte, denn sie ist meine eigene Mutter.“, erzählte Fleckenkralles Vater. „Sonnenbrust und Fleckenkralle, kommt her!“, schrie Bärenzorn da plötzlich. Sofort eilten die beiden Krieger zum zweiten Anführer. „Wasserpelz hat mir gerade erstaunliches erzählt. Außerdem hat Baumfell mitbekommen, wie ihr beiden euch unterhalten habt. Sonnenbrust, äußere du dich zuerst.“, fuhr der Kater den Kämpfer an. „Stimmt es, dass dieses Doppelkätzchen dein Sohn ist?“ „Ja, Bärenzorn, es stimmt, dass Fleckenkralle mein Sohn ist. Lockenpelz aus dem Sommerclan und Maiglöckchen aus dem Frühlingclan sind meine weiteren Kinder. Flickenmond aus dem Herbstclan ist die Mutter der drei.“, erklärte Sonnenbrust, als wäre es das Selbstverständlichste der Welt. „Und du, Fleckenkralle, wie lautet deine Meinung?“, fauchte Bärenzorn. „Ich schließe mich Sonnenbrust, meinem Vater, an.“, sagte Fleckenkralle kühn. „Woher bist du dir so sicher, dass Sonnenbrust dein Vater ist?“, knurrte Bärenzorn. „Weil es stimmt!“, rief eine klare Stimme.




5. KAPITEL



Schwarzmond stand im Eingang des Anführerbaus und funkelte Bärenzorn an. „Wo kommst du denn her?!“, zischte Bärenzorn Schwarzmond zu. „Das soll der ganze Clan erfahren.“, lautete Schwarzmonds Antwort, drehte sich um und sprang auf den Sitzungsbaum. „Der Clan versammle sich unter dem Sitzungsbaum!“, rief die Anführerin und die Katzen sprangen überrascht auf den gewünschten Platz. „Diese Katze hier“ – Schwarzmond zeigt vorwurfsvoll mit der Schwanzspitze neben sich auf Bärenzorn – „hat mich mit Flammentaler entführt, um selbst Anführer zu werden und hat versucht, Sonnenbrust und Fleckenkralle vor dem gesamten Clan bloß zu stellen.“ „Was?“ - „Aber warum denn?“ - „Was haben die beiden denn getan?“, wurde durcheinander gerufen. „Ich werde euch alles von Anfang an erzählen: Wie ihr wisst ist Sonnenbrust mein Sohn. Irgendwann verliebte er sich in Flickenmond, die damals Flickenherz hieß. Die beiden paarte sich und bekamen drei Junge: Lockenpelz, Maiglöckchen und Fleckenkralle. Der Sommerclan brauchte damals dringend Krieger-Schüler, und fragte Flickenherz – ich nenne Flickenmond jetzt mal Flickenherz – ob sie Lockenpelz nicht ihnen überließ. Flickenherz hatte damals eine hohe Position und konnte sich keine Jungen leisten. Also gab sie ihren ersten Sohn schweren Herzens dem Sommerclan. Der Frühlingclan wollte Maiglöckchen haben. Auch sie wurde weggegeben. Da Sonnenbrust hier im Winterclan lebte, erwartete Flickenherz, dass wir nach Fleckenkralle verlangten. Aber so kam es nicht. Jungmond, der damalige Anführer brauchte Fleckenkralle nicht. Doch Flickenherz erinnerte sich an ihre Freundin, einem Hauskätzchen, die gerade ein paar Junge verloren hatte und gab ihr Fleckenkralle. Ich weiß nicht warum, aber als dich zum ersten Mal sah, Fleckenkralle, wusste ich sofort, dass wir irgendwie verwandt waren. Und als Sonnenbrust zu mir kam und sagte, du wärst sein Sohn, wusste ich sofort Bescheid. Fleckenkralle, wissen deine Geschwister, wer euer Vater ist?“, berichtete Schwarzmond mit großer Erleichterung, dass nun der ganze Clan Bescheid wusste. „Nein. Flickenmond wollte es nicht sagen, nachdem sie Lockenpelz, Maiglöckchen und mich gefragt hatte, ob wir nun in unseren Geburtsclan zurück wollten. Lockenpelz meinte, dass er das nie tun würde, da er die ganze Zeit gedacht hatte, Apfelblüte wäre seine Mutter gewesen. Auch Maiglöckchen meinte, wenn wir dies täten, würden wir unseren Clan verraten. Ich habe mich meiner Schwester angeschlossen“, erwiderte Fleckenkralle. „Lügner!“, schrie Flammentaler. „Warum sollte Schwarzmond lügen?“, fragte Blutzahn. „Weil sie Flammentaler und mich loswerden will. Sie will Sonnenbrust zum zweiten Anführer machen!“, schaltete sich Bärenzorn nun ein „Nein! Bärenzorn will selbst zum Anführer werden und Flammentaler zum zweiten Anführer ernennen. Damit sie mich verjagen können. Jeder hier merkt doch, dass ihr mich nicht leiden könnt!“, jaulte Fleckenkralle wütend auf. Nun gab es ein riesiges Chaos. „Ruhe im Lager!“, rief Schwarzmond erbost auf. „Fleckenkralle, das ist eine schwere Anschuldigung! Kannst du dies beweisen?“, fragte sie mit blitzenden Augen. „Ich kann…“, fing Fleckenkralle an, wurde von Bärenzorn aber unterbrochen. „Er kann gar nichts! Er kann nicht richtig jagen, er kann nicht richtig kämpfen, er kann sich nicht mal von seinen Menschen trennen. Immerhin führt er ein Doppelleben! Und deshalb kann er nichts beweisen. Zu allem Überfluss lügt er seine Freunde an, indem er behauptet, er käme aus dem Herbstclan!“, schrie Bärenzorn und wurde sofort von Schwarzmond vom Sitzungsbaum geschickt, der sich neben Flammentaler setzte und Fleckenkralle beobachtete. „Ich kann es sehr wohl beweisen: Als Krallennase damals gestohlen wurde, hat Flammentaler behauptet, es wäre meine Schuld gewesen. Dabei haben seine Augen so geblitzt, als wenn er mich in der Schlacht halb töten wollte und Sturmduft hat mir berichtet, als sie einmal an Bärenzorn und Flammentaler vorbeilief hat sie die Worte „Fleckenkralle“, „loswerden“, „guten Plan“ und „Schwarzmond vernichten“ aufgeschnappt.“, fauchte Fleckenkralle. „Sturmduft, kannst du das bezeugen?“, fragte Schwarzmond. Sturmduft trat vor und sagte: „Ja, Schwarzmond, ich kann dies bezeugen. Blutzahn, Baumfell und Stummelschwanz haben es ebenfalls gehört.“, bestätigte Sturmduft. „Blutzahn, Baumfell und Stummelschwanz, ich vertraue euch. Ich wäre zutiefst enttäuscht, wenn ihr mich anlügen würdet. Vor allem du Stummelschwanz. Denn wenn ich herausfinde, dass du mich anlügst, wirst du ohne lange Überlegungen entehrt.“, sagte Schwarzmond kalt. „Nun. Da viele Aussagen für ein Misstrauen gegenüber Fleckenkralle gegen euch sind, werdet ihr entehrt. Und zwar jetzt!“, wandte sich Schwarzmond an Bärenzorn und Flammentaler. Dann sprang sie vom Sitzungsbaum und dann auf den Ehrefelsen. „Jahresclan“, jaulte Schwarzmond „hör mich! Diese Krieger haben mich entführt und einem Clankrieger zu sehr misstraut. Nimm ihnen die Namen und erlaube mir, Flammentaler und Bärenzorn zu verbannen.“ Dann schloss die Anführerin die Augen und murmelte nach einer Weile ein „Ich danke dir“ und rief dann zum Clan: „Bärenzorn und Flammentaler, ihr wurdet entehrt, verbannt und vom Jahresclan missachtet. Verschwindet jetzt!“ Bärenzorn und Flammentaler rannten gemeinsam aus dem Lager. „Aber wer wird jetzt neuer zweiter Anführer?“, rief Wasserpelz und warf Fleckenkralle einen giftigen Blick zu. „Rotauge“, antwortete Schwarzmond, ohne zu überlegen. Rotauge, ein unauffälliger Albino-Kater, war überrascht. „Rotauge, komm mit in meinen Bau! Ich muss mit dir reden.“, sagte Schwarzmond und trottete zu ihrem Bau.


































6. KAPITEL


Fleckenkralle wurde das Gefühl nicht los, dass Schwarzmond ihn heute mit zur Friedensversammlung nehmen würde. „Rotauge, Wasserpelz, Stummelschwanz, Blutzahn, Schneeflocke und Son…nein, Fleckenkralle! Wir müssen zur Friedensversammlung!“, rief Schwarzmond.
„Alle Clans sollen genau zuhören! Es gibt im Wald einen neuen Clan! Gestern kam der Anführer zu uns und sagte, sein Clan hieße Goldclan und sein Clan wird uns alle aus dem Wald vertreiben. Der Anführer, groß wie ein Hund aber dünn wie ein Grashalm, nennt sich Jäger. Ich bin der Meinung, dass sich unsere Clans für eine gewisse Zeit zusammenschließen sollten, um gegen den GoldClan anzukämpfen“, jaulte Baummond. „Ich bin dafür!“, sagte Blaumond und auch Schwarzmond war der Meinung, dass es zum Besten aller Clans sei, sich für einen Zeitraum zusammenzutun. „Nein! Ich bin dagegen! Erstens braucht mein Clan
mehr Kämpfer um das zu schaffen, und zweitens geht es nicht, weil meine eigenen Kinder auf mich fuchswütend sind!“, zischte Flickenmond. „Wütend? Deine Kinder? Seit wann hast du Kinder? Wer und wo sind sie?“, fauchte Nordfell. Fleckenkralle, Maiglöckchen und Lockenpelz traten gleichzeitig schuldbewusst vor, sprangen neben Flickenmond und erklärten durcheinander: „Flickenmond ist unsere Mutter!“ – „Sie hat es uns neulich gesagt!“ – „Sie lügt!“ „Wer ist eigentlich unser Vater?“, fauchte Lockenpelz plötzlich. „Sonnenbrust“, antworteten Flickenmond und Fleckenkralle gleichzeitig. „Woher weißt du das?“, fragte Fleckenkralles Mutter. „Von Sonnenbrust höchstpersönlich!“, triumphierte Fleckenkralle. „Aha.“, brummte Lockenpelz. „Ist Sonnenbrust auch da?“, fragte Maiglöckchen ihren Bruder. „Nein.“, antwortete Fleckenkralle. Dann wurden die drei vom Nischenfels runtergejagt. Vorher entschuldigten sich Fleckenkralle, Lockenpelz und Maiglöckchen bei Flickenmond. „Also gut. Ich schließe mich ebenfalls dem kurzweiligen Clan an.“, entschied Flickenmond. „Wie wird der Clan heißen?“, fragte Blutzahn. „Kraftclan.“, antwortete Baummond.

„Ich habe mich entschieden, dass der WinterClan sich dem KraftClan anschließt. Ist irgendjemand dagegen?“, rief Schwarzmond vom Sitzungsbaum. „Ich habe meine Bedenken! Ein Frühlingclanschüler hat erstaunt erzählt, er hätte Bärenzorn und Flammentaler bei Jäger gesehen.“, fauchte Rotauge. „Wirklich? Das hat Baummond mir gar nicht erzählt. Weder vor allen Katzen noch von Anführerin zu Anführer.“, sagte Schwarzmond irritiert. Er wird seine Gründe gehabt haben, dachte Fleckenkralle. Er schielte zu Wasserpelz. Die Augen des ehemaligen Freundes glitzerten zufrieden. Da fiel Fleckenkralle ein, wie stürmisch Wasserpelz zu Baummond gerannt war, ihm etwas gesagt hatte, Wasserpelz glücklich abgezogen und Baummond verängstigt dagestanden war. Plötzlich wusste er, was er tun musste. Nachdem Schwarzmond vom Sitzungsbaum gesprungen war, lief Fleckenkralle auf sie zu und miaute: „Schwarzmond, kann ich mit dir reden?“ Schwarzmond blickte ihn überrascht an. „Aber natürlich! Komm gleich mit!“, sagte sie und rannte zu ihrem Bau; Fleckenkralle setzte ihr hinterher. „Was ist los? Du bist schon die ganze Zeit so komisch und weichst deinem besten Freund Wasserpelz aus und meidest auch jeden weiteren Kontakt. Wieso?“, fragte Schwarzmond als erstes. „Als du weg warst, habe ich Wasserpelz alles erzählt, und da misstraute er mir und sagte, ich würde nur lügen, weil ich doch gesagt hätte, ich wäre ein Hauskätzchen gewesen und versucht jetzt immer wo es geht mir eins auszuwischen. Und vorhin, bevor auch nur irgendeiner von euch angefangen hat zu reden, ist Wasserpelz zu Baummond gestürmt, hat ihm irgendwas gesagt, ist zufrieden wieder gegangen und Baummond hat völlig verängstigt dreingeschaut. Ich glaube, Wasserpelz hat ihn in irgendeiner Weise bedroht.“, berichtete Fleckenkralle. „Aber warum? Und warum sollte Baummond, der stärkste aller Anführer sich bedrohen lassen???“, fauchte Schwarzmond. „Ich glaube, du willst Wasserpelz eins auswischen!“, ihr Fauchen wurde immer bedrohlicher. „Fleckenkralle! Da bist du ja! Ich habe dich schon überall gesucht!“, platzte Krallennase gerade in diesem Moment herein. „Was ist Krallennase? Ist etwas passiert?“, fragte Schwarzmond besorgt. „Wasserpelz will Fleckenkralle sprechen.“, entgegnete Krallennase und schaute seinen Mentor ernst an. „Es geht um Sonnenbrust“, flüsterte der Schüler. Sofort war Fleckenkralle draußen. Schwarzmond auch. Als Fleckenkralle bei Wasserpelz ankam, sah er, wie sein alter Freund Sonnenbrust zu Boden drückte. „Wasserpelz!“, schrie Schwarzmond „lass Sonnenbrust sofort los! Sonst du ebenfalls entehrt! Hast du mich verstanden?“ „Na und? Dann gehe ich eben wie Flammentaler und mein Vater Bärenzorn in den Goldclan. Dort wird es mir besser gehen!“, fauchte Wasserpelz. Dann stürmte er davon, ohne Sonnenbrust nicht noch einen Biss in die Schulter zu geben. „Ich weiß gar nicht was mit ihm los ist“, meinte Fleckenkralle und machte sich Vorwürfe.
„Schwarzmond! Ein fremder Clan greift an!“, jaulte nach einer Weile Weißflanke. Der Goldclan, schoss es Fleckenkralle durch den Kopf. „Der Goldclan“, knurrte Schwarzmond. „Alle Kämpfer bereitmachen zum Kampf!“, jaulte die Anführerin. Sofort rannten alle Kämpfer und Kämpferinnen auf die Lichtung. Keine Sekunde später stürmte ein fremder Clan in das Lager. Angeführt von Wasserpelz, Bärenzorn und Flammentaler. Ein Kater war größer als allen anderen, und pechschwarz. Das war Jäger. „Auf in den Kampf!“, heulte Jäger. Alle Katzen stürzten sich auf ihre Gegner. Fleckenkralle wurde von einer feindlichen Katze angegriffen. Der Geruch kam ihm ein bisschen bekannt vor. Er drehte sich auf den Rücken und wieder auf den Bauch. Doch sein Angreifer ließ sich nicht verwirren. „Die Taktik hast du zu oft angewendet, um mich jetzt zu überlisten, du Doppelkätzchen!“, zischte Wasserpelz. Fleckenkralle erstarrte. War es nicht Wasserpelz gewesen, der ihn immer wieder in Schutz genommen hatte? War Wasserpelz nicht mal sein bester – und kurzweilig einziger – Freund gewesen? Plötzlich wurde Fleckenkralle unheimlich wütend, und das Winterclanlager von den andern drei Clans gefüllt. Maiglöckchen und Lockenpelz halfen ihrem Bruder und verjagten Wasserpelz. Zu dritt warfen sie sich auf Jäger und wurden schließlich auch von Flickenmond unterstützt. „Ihr kleinen Kätzchen wollt gegen mich kämpfen?“, höhnte der Kater. „Nein! Tut es nicht!“, jaulte Sonnenbrust. Doch es war zu spät. Die drei Katzen kämpften bereits mit Jäger. Sonnenbrust schloss sich ihnen an. So vertrieb am Ende die ganze Familie den hundsgroßen Kater. „Jäger!“, schrie Flammentaler plötzlich. „Er ist nicht mehr im Lager! Lasst uns abhauen!“ Mit einem Mal unterbrachen alle Katzen ihre Bewegungen. Ohne ihren Anführer fühlten sie sich klein und schwach. Deshalb stürmte der Goldclan kurz darauf heraus. Überall konnte man Blut und Wunden sehen. Fleckenkralle blutete über einem Auge und seine Nase war verkratzt. Sein linkes Ohr war nur noch zur Hälfte an seinem Kopf. „Hey! Was soll das denn?“, fauchte Streuselschweif plötzlich einen kleinen Goldclanschüler an.
„Ich hatte nur Hunger!“, maunzte der kleine Kater verängstigt. „Also so was! Schwarzmond, sieh dir das an! Mitten in der Schlacht Hunger gekriegt und sich eine Maus geschnappt!“, lachte Streuselschweif, während der Schüler davonrannte. Alle Clans lachten. Dann verschwanden der Frühlings -, Sommer – und Herbstclan. Kleinrücken ging zu Fleckenkralle. „Warum war Wasserpelz denn so wütend?“, fragte sie.
Kleinrücken war die Schwester, die keine eigenen Jungen hatte sich aber trotzdem um die der anderen kümmerte, wenn sie krank waren. Sie hatte schon viele Katzenwelpen zur Welt gebracht, die alle starben. Doch ihre Milchproduktion hörte nicht auf.
„Ich weiß es nicht, Kleinrücken.“, seufzte Fleckenkralle. Im Kriegerbau hatte Fleckenkralle einen merkwürdigen Traum. Fleckenkralle trank gerade aus einer Pfütze, als plötzlich der Goldclanschüler vor ihm stand. „Du hast eine großartige Fähigkeit, die niemand anderes hat. Ich bin im Goldclan die Fähigkeitenkatze. Diese Gabe gibt es nur sehr, sehr selten. Doch deine Fähigkeit kann ich dir nicht verraten. Die musst du selbst finden“, miaute der Schüler. „Übrigens: Ich heiße Traumkiesel und bin kein Schüler mehr. Ich werde dich noch oft besuchen in deinen Träumen.“
Erschrocken wachte Fleckenkralle auf. Es war Katzenstunde. In der Ferne schlug ein spitzes Zweibeinerbau zwölfmal. Jetzt konnte Fleckenkralle nicht mehr schlafen. Strandfell war auch auf der Lichtung. „Ich habe etwas Komisches geträumt.“, miaute Fleckenkralle leise und erzählte seinen Traum. „Merkwürdig. Ich habe das gleiche geträumt.“, knurrte Strandfell. Sie mochte Fleckenkralle nicht. Der Kater wusste nicht warum, versuchte allerdings so freundlich und vorsichtig wie möglich mit der Kätzin umzugehen, denn sie war leicht reizbar. „Nun ist es so, und jetzt hau ab!“, fauchte sie laut. So laut, dass der ganze Clan aufwachte und Rotauge sogar Alarm schlug. „Auseinander!“, jaulte Schwarzmond. „Was ist hier los? Strandfell! Du weißt doch, dass du zur Katzenstunde besonders reizbar bist.“ „Fleckenkralle hat angefangen.“, fauchte Strandfell noch lauter und bedrohlich. „Strandfell! Erzähle uns, was Fleckenkralle getan hat.“, meinte Schwarzmond. „Fleckenkralle hat gesagt, dass er mich aus dem Clan vertreiben würde, wenn er Anführer wäre.“, antwortete Strandfell unschuldig. „Das stimmt nicht!“, knurrte zur Überraschung aller der GoldClanschüler Traumkiesel. Der ganze Clan rief wie aus einem Maul: „Traumkiesel!“ „Strandfell, du hast deine besondere Fähigkeit oft angewandt, ohne es zu merken. Jetzt weißt du es, und deshalb sollst du jetzt vor dem ganzen Clan deine Fähigkeit nennen. Also…“, maunzte Traumkiesel während er zu Strandfell ging. „Ich bin die perfekte Lügnerin.“, schnurrte Strandfell. „Richtig. Das kann sich als gut erweisen und als schlecht.“ Dann drehte sich Traumkiesel um, huschte in die Kinderstube, wo die Schwestern ihre Jungen zur Welt brachten und sich um sie kümmerten. Plötzlich trabte er mit Strohjunges aus dem Bau und setzte es vor Kleinrücken ab. Dann legte der GoldClankater eine Pfote auf Strohjunges’ Kopf und murmelte: „Meine Seelenverwandte. Ich spüre, dass du die gleiche Fähigkeit hast wie ich.“ Dann wandte er sich mit lauter Stimme an den ganzen Clan: „Strohjunges wird eines Tages ebenfalls eine Fähigkeitenkatze sein. Sobald die Zeit gekommen ist, dass sie eine Schülerin wird, gebt ihr ihr diesen Namen: Goldfluss. Wenn ihr dies nicht tut, wird Strohjunges sterben. Ich werde sie in einem Traum abholen, und im Jahresclan wird man sie Goldfluss nennen und sie verehren wie keine andere Katze.“ Dann leckte Traumkiesel Strohjunges über den Kopf und verschwand. „Und ich dachte, Traumkiesel wäre nur mir erschienen.“, schnurrte Schwarzmond. „Gut! Geht jetzt alle schlafen. Stummelschwanz und Graubauch, ihr übernehmt die Wache.“ Erleichtert, dass alle wieder schlafen konnten, trotteten in ihren Bau, in dem sie schliefen. Fleckenkralle legte sich hin und schloss die Augen, riss sie aber sofort wieder auf. Er spürte eine Kralle an seinem Bauch.



















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Beitrag von Weltenblick Do Sep 22, 2011 10:02 pm

7. KAPITEL

„Du bist ein dreister Lügner, Doppelkätzchen. Der Name passt zu dir: Du siehst ehrlich aus und bist, wenn es um andere Katzen geht, auch ehrlich. Nur wenn ich im Spiel bin, bist du nur am Lügen, Doppelkätzchen!“, zischte eine Stimme. Nein, es waren sogar zwei! Strandfell und Schwarzmond. „Hey, wach auf, Fleckenkralle.“ Krallennase stupste seinen Mentor an. Fleckenkralle fuhr hoch. „Wie? Was? Ach du bist es.“, seufzte Fleckenkralle erleichtert. „Fleckenkralle, ich habe dich für die Jagdführung eingeteilt. Blutzahn und Strandfell sind auch dabei. Nimm am besten noch eine andere Katze mit.“, sagte Rotauge. „Danke Rotauge.“, miaute Fleckenkralle. „Krallennase! Hast du Lust auf die Jagd mitzukommen?“, fragte Fleckenkralle seinen Schüler. „Klar hab ich Lust!“, rief Krallennase erfreut aus.
„Also, was riechst du?“, fragte Strandfell Krallennase, obwohl das Fleckenkralles Aufgabe war. Aber er sagte nichts. „Ich antworte auf deine Fragen nicht; du bist nicht meine Mentorin.“, meinte Krallennase trotzig. „Also das ist doch…“, empörte sich Strandfell. „Was riechst du, Krallennase?“, fragte Fleckenkralle. „Sommerclan, Fuchs und…“, antwortete Krallennase. „…und Reh.“ „Sehr gut“, lobte der Mentor seinen Schüler. „Und was macht man, wenn man ein Reh riecht?“, fragte Blutzahn unwillkürlich. „Dann greifen mehrere Katzen zusammen an. Das wären in dem Fall Fleckenkralle, du, Strandfell und ich“, sagte Krallennase. „Stimmt. Strandfell ist hier in der Truppe die beste Jägerin. Deshalb schlage ich vor, dass sie anfängt, dann Blutzahn, dann ich und zum Schluss Krallennase, wenn alle damit einverstanden sind.“, maunzte Fleckenkralle. Blutzahn und Krallennase stimmten zu. Nur Strandfell nicht. Sie war nicht mehr da. „Strandfell? Straaaaaaandfeeeeeeeeeeeeeeell!“, rief die drei Katzen im Chor. „Ist ja gut, ich bin doch schon da.“, meckerte Strandfell, die ein Reh hinter sich herschleifte. „Hast du das ganz alleine gefangen?“, fragten ihre Clankameraden. „Nein, es ist zu mir gekommen und hat gesagt: ,Bitte nimm mich mit, ich will den Winterclan satt machen.’! Natürlich hab ich das allein gefangen, ihr flohhirnigen Fellknäule.“, knurrte Strandfell. Dann trugen alle vier Katzen die Beute in ihr Lager. „Respekt. Habt ihr das zusammen gefangen?“, fragte Rotauge anerkennend. „Nein. Das habe ich alleine gefangen.“, fauchte Strandfell und stolzierte davon.
„Alle Katzen mögen sich unter dem Sitzungsbaum versammeln!“, rief Schwarzmond. „Heute hat Strandfell ein Reh gefangen. Ganz allein. Das beweist nicht nur ihr Jagdgeschick, sondern auch, dass wir nicht mehr ständig nur nach Mäusen suchen müssen. Ich erwarte von allen Mentoren, die Kämpfer-Schüler haben, dass sie das Jagen auf Rehe weiter eingehen. Es ist übrigens an der Zeit, noch ein paar Schüler zu ernennen. Abgesehen von einem Jungen, das eine andere Bestimmung hat, als alle anderen. Der Rest wird zu Kämpfern ausgebildet, ob sie wollen oder nicht. Wir haben zu wenig Kämpfer, um uns gegen den Goldclan zu verteidigen. Hat jemand etwas dazu zu sagen?“, miaute die Anführerin. „Nein? Gut dann lasst uns anfangen: Strohjunges komm nach vorne. Der Goldclankater Traumkiesel hat dich dazu bestimmt, eine Fähigkeitenkatze zu sein. Da wir jetzt keinen Streit mit dem Jahresclan brauchen, wirst du von nun an eine Fähigkeitenkatze sein und Goldfluss heißen.“ Alle riefen: „Goldfluss! Goldfluss!“ Fleckenkralle musste daran denken, wie niemand seinen Kämpfernamen gerufen hatte, und die der anderen wurden damals nicht erwähnt. „Blaubeerjunges! Komm her. Du wirst von nun an den Namen Blaubeernase tragen.“ „Blaubeernase! Blaubeernase!“, rief der Clan. „Rosenjunges, trete vor. Wie wird Rosenjunges Schülername sein?“, rief Schwarzmond laut. „Rosennase! Rosennase!“, antwortete der Clan. „Klecksjunges wird Klecksnase heißen.“, miaute Schwarzmond. „Blaubeernase, dein Mentor ist Blutzahn.“ Sofort stürmte Blaubeernase zu Blutzahn. „Rosennase, deine Mentorin ist Strandfell. Blütenbaum ist die Mentorin von Klecksnase.“, jaulte Schwarzmond. Dann fuhr sie fort: „Ich habe noch etwas mit Zuckernase zu besprechen.“ Einige Katzen zuckten zusammen als sie den Namen des Frühlingsclanschüler hörten. Der kleine Kater war ein ausgezeichneter Kämpfer, hatte sich aber dazu entschieden, Wächter zu werden. Viele Katzen verstanden dies zwar nicht, kümmerten sich aber auch nicht darum. „Deshalb werde ich ein paar Tage verreisen. Rotauge wird für mich die Führung übernehmen. Ach ja, noch etwas: Von meinen neun Leben lebe ich nun mein neuntes. Seid aber unbesorgt. Ich werde mich schon wehren können. Und falls nicht, Hasenfuß wird es in seinen Träumen erfahren.“, maunzte sie und schoss vom Sitzungsbaum herunter. Dann lief sie zu Hasenfuß, um sich ein paar Kräuter geben zu lassen, damit sie mehr Kräfte hatte und nicht so viel jagen musste. Nachdem sie die Kräuter gegessen hatte, rannte sie aus dem Lager. Nach dem alle Katzen sich satt gegessen hatten, rief Rotauge: „Sonnenbrust, Rosennase, Weissflanke und Sturmduft! Ihr kommt mit zur Friedensversammlung!“ Die genannten Katzen und der zweite Anführer stürmten aus dem Lager. „Fleckenkralle, kann ich kurz mit dir reden?“, miaute Strandfell neben Fleckenkralle. „Ja, was gibt’s denn?“, fragte der Kater verwundert. „Es…es tut mir Leid, dass…dass ich dich immer so verachtet habe, aber ich fühle mich irgendwie unwohl, wenn ich den Geruch von Zweipfötlern rieche. Ich fühle mich immer so beobachtet. Verzeih mir, bitte!“, sagte sie schuldbewusst. „Kein Problem. Als ich das erste Mal hier war, ging’s mir genauso. Nur, dass mich alle angestarrt haben. Ich finde übrigens, dass Rosennase perfekt zu dir passt. Sie ist genauso ehrgeizig und reizbar wie du.“, schnurrte er belustigt. „Also das ist doch…“, lachte Strandfell. „Hey, was ist denn mich euch los?“, fragte Bergkralle. „Ach, Strandfell hat sich für ihr schlechtes Verhalten die ganze Zeit über entschuldigt.“, meinte Fleckenkralle. Kopfschüttelnd trottete Bergkralle davon.
„Vorsicht! Der Goldclan greift an.“, rief Graubauch. „Nein! Falscher Alarm! Es ist nur Traumkiesel!“, entwarnte Stummelschwanz und Fleckenkralles gesträubtes Fell glättete sich wieder. „Goldfluss! Goldfluss! Komm her. Ich muss mit dir reden!“, rief Traumkiesel, nachdem er alle Katze gegrüßt hatte. „Traumkiesel! Was ist?“, rief Goldfluss erschrocken.
„Du darfst dir auf deine Aufgabe als Fähigkeitenkatze auf gar keinen Fall etwas einbilden. Ich werde im Goldclan deswegen nämlich verspottet. Hast du mich verstanden? Unsere Aufgabe ist es nur, jeder einzelnen Katze dabei zu helfen, ihre besondere, einzigartige Fähigkeit zu finden. Mehr nicht.“, sagte Traumkiesel eindringlich und blickte Goldfluss noch eindringlicher an, als er sprach. „Traumkiesel?“, fragte Goldfluss. „Ja, was ist denn?“ „Warum bleibst du nicht hier im Winterclan, wenn du doch sowieso ausgelacht wirst?“, fragte Goldfluss weiter. Traumkiesel blickte zu Rotauge, der neben ihm stand. „Weil…weil es in einem Clan höchstens nur einen Fähigkeitenkatze geben kann. Und weil…weil…für das bist du noch zu jung, um dass zu verstehen. Vielleicht sagt es dir der Jahresclan in deinen Träumen.“, miaute er. „Traumkiesel, ich will dich kurz unter vier Augen sprechen.“, mischte sich Rotauge nun ein und klang, als wäre Traumkiesel aus dem Winterclan. Fleckenkralle wollte gerade etwas Frischbeute holen, als er mitbekam, wie Rotauge zu Traumkiesel sagte:
„Traumkiesel, ich möchte nicht, dass du Goldfluss Angst machst, nur weil dass die ein oder andere Katze in den Tod bringt. Das kann jeder Katze passieren. Zum Beispiel Fleckenkralle oder Baumfell.“ Während er das so sagte, sprach er das „Fleckenkralle“ warnend aus. Schnell huschte der Kater zum Haufen und schnappte sich eine Maus. Dann lief er zu Strandfell. Nach ihrer Entschuldigung, fühlte er sich ihr sehr nahe. „Fleckenkralle, ich muss dir was sagen: Ich…ich werde den Winterclan verlassen. Mir traut keiner mehr, nachdem ich meine Fähigkeit vor dem ganzen Clan gesagt. Ich hoffe, dass du mich nie vergessen wirst, weil ich dich sehr, sehr gern habe, und ich mich nach meiner Entschuldigung dir sehr, sehr nahe fühle.“, miaute sie niedergeschlagen. „Strandfell, bleib hier. Ich fühle mich dich auch sehr nahe nach der Entschuldigung. Bitte, du kannst mich doch jetzt nicht im Stich lassen. Ich habe gerade erst die Wahrheit meiner Familie erfahren und Wasserpelz hat sich gegen mich verschwören. Und ich weiß nicht, was ich ohne deine tollen Lügenkünste machen soll. Denn du…du bist…ehrlich gesagt…meine…meine…meine erste große Liebe. Wenn du jetzt gehst, gehe ich mit!“, sagte Fleckenkralle flehend. „Wirklich? Mir geht es genauso.“, murmelte sie verwirrt. „Ja, Strandfell. Es stimmt. Bleib hier!“, maunzte der schwarzweiße Kater bestimmt. „Gut, dann werde ab sofort nur noch neben dir schlafen.“, meinte Strandfell sanft.

Als Fleckenkralle erwachte, sah er Wasserpelz. „Na, Doppelkätzchen? Wie Strandfell mir gesagt hat, bist du jetzt ihr Gefährte. Ach ja, wenn du dein Täubchen suchst, da drüben ist sie.“ Wasserpelz nickte in Richtung Strandfell, die von Flammentaler, Bärenzorn und zwei Golclankämpfern bewacht wurde.
Plötzlich huschte Traumkiesel zu Strandfell und flüsterte ihr etwas ins Ohr. „Fleckenkralle ist ein Lügner! Ein dreistes Doppelkätzchen. Außerdem habe ich nie erwähnt, dass ich Fleckenkralles Gefährtin bin!“, fauchte Strandfell wütend auf. Fleckenkralle erschrak. Doch dann stand Traumkiesel neben ihm und flüsterte: „Erinnerst du dich, du hast doch gesagt, dass du nicht weißt, was du ohne Strandfells Lügenkünste machen würdest. Und jetzt wirst du deine Fähigkeit finden und anwenden. Deine Mentorin Sturmduft hat sie mal nebenbei erwähnt. Denke an deine letzte Trainingsstunde.“ Angestrengt überlegte Fleckenkralle. „Schau mal zu Flammentaler.“, zischelten die Stimmen aus dem Jahresclan. Fleckenkralle sah die Kampflust in Flammentalers Augen. Plötzlich wusste der Winterclankater, was gemeint war. Ihm fiel ein, dass Sturmduft gesagt hatte, er würde Flammentaler Konkurrenz machen. Im Kämpfen. Während er so überlegte, lenkte Strandfell Wasserpelz mit weiteren Lügen ab. Fleckenkralle nutzte die Gelegenheit und sprang auf Wasserpelz. Sein ehemaliger Freund machte einen Buckel und schlug mit dem Schwanz nach Fleckenkralle. „Die Taktik hast du zu oft angewendet um mich jetzt zu überlisten, du Verräter.“, fauchte Fleckenkralle und benutzte Wasserpelz’ Worte, die er damals nutzte als er Fleckenkralle angegriffen hatte. Dann krallte sich Fleckenkralle in Wasserpelz’ Schulter und riss ihn zu Boden. Danach bearbeitete Fleckenkralle den Bauch seines Gegners. Wasserpelz lag im Sterben, raffte sich noch einmal auf und lief langsam und kreischend davon.
Plötzlich griff Flammentaler Fleckenkralle an. „Mich besiegst du nicht!“, zischte er. „Wirklich?“, miaute Fleckenkralle und bot sich mit seinem Feind einen erbitterten Kampf. Das Lied endete damit, dass Flammentaler frustriert, verletzt, wütend und am Boden zerstört davonrannte. Die beiden Goldclankater hatten sich vor Angst verkrochen und Strandfell war inzwischen mit Bärenzorn fertig geworden. Die beiden wollten gerade gehen, da stand Traumkiesel vor ihnen und miaute: „Gerade habt ihr eure Taktik erfolgreich angewendet. Doch wird Zeiten geben, da werden sie euch und euren Clan vielleicht sogar ins Verderben bringen. Seit also auf der Hut, was ihr mit euren Fähigkeiten tun werdet. Ab jetzt wird euch Goldfluss erscheinen und ich werde ihn korrigieren bei einem Fehler, was kaum passieren wird.“ Dann trabte der Kater davon. „Irgendwie ist das komisch. Als ich mir gewünscht habe, mir soll doch nur irgendeine Hilfe kommen, kam Traumkiesel auf einmal.“, murmelte Strandfell verängstigt. „Komm, meine Liebe, wir gehen.“, schnurrte Fleckenkralle aufmunternd.
„Wo ward ihr? Strandfell, ich weiß wirklich nicht, wie Rosennase eine Kämpferin werden soll, wenn du sie trainierst. Das kann so nicht weitergehen. Wenn Fleckenkralle keinen Schüler mehr hätte, würde ich Rosennase ja in seine Obhut geben, aber so?“, miaute Rotauge aufgebracht. „Rotauge, du musst dass verstehen. Fleckenkralle und ich sind letzte Nacht entführt worden. Wie soll ich denn Rosennase da ausbilden? Aber Fleckenkralle und ich wir können ja jetzt zusammen trainieren, wenn du dich dann sicherer fühlst.“, entgegnete Strandfell verzweifelt. „Ihr seid was? Ihr wurdet...man hat euch entführt?“ kreischte Rotauge erschrocken. „Von wem?“ „Vom Goldclan. Aber ich glaube Wasserpelz, Flammentaler und Bärenzorn haben Jäger dazu angestachelt.“, mischte sich Fleckenkralle ein. „Nun gut, dann ruht euch aus. Aber heute wird wieder trainiert, verstanden?“, gab der zweite Anführer nach und verschwand. Strandfell und Fleckenkralle trotteten zum Gebüsch der Kämpfer und schliefen sofort ein. Sie wachten gegen Sonnensenke auf. Rosennase und Krallennase stürmte zu ihnen und sagten im Chor: „Ihr müsst uns heute noch trainieren!“ Beide Mentoren lachten über ihre Schüler und liefen zum Kältehügel.

8. KAPITEL
„Rosennase, du greifst jetzt Krallennase an. Und du, Krallennase sei nicht so wild!“, miaute Strandfell. Rosennase setzte sich vor Krallennase und ihr Blick folgte einem Marienkäfer. Krallennase war das zu blöd und wollte gerade angreifen, als Rosennase auf ihm landete. „Respekt! Gute Taktik. Hatte von Fleckenkralle sein können.“, meinte Strandfell anerkennend. Fleckenkralle murmelte verlegen: „Nicht doch, Strandfell.“ „Oh doch! Und jetzt zeigen Fleckenkralle und ich euch, wie man einen Gegner richtig fertig macht.“, lachte Strandfell. Sofort wurde sie zu Boden gedrückt. „Hey!“, rief sie aus. Doch Fleckenkralle ließ nicht locker. „Fleckenkralle! Es reicht jetzt!“, meinte Strandfell nach fünf Minuten, in denen Fleckenkralle auf ihr saß. „Ich bin nicht Fleckenkralle. Ich bin Wasserpelz. Wir haben Fleckenkralle, Krallennase und die andere Schülerin beseitigt. Denn jetzt beginnt unser Racheplan. Nach und nach verschwinden immer mehr Katzen. Nicht nur Kämpfer und Kämpferinnen, sondern auch Wächter, Schwestern, Boten, Reiser, Heiler und Schüler. Somit wird der Winterclan geschwächt und wir können unbesorgt angreifen, Schwarzmond vernichten und schon haben wir ein größeres Territorium. So werden wir auch mit den anderen Clans vorgehen.“, miaute Wasserpelz gelassen. Doch da merkte Strandfell, wie jemand Wasserpelz von ihr herunterriss. „Strandfell, schnell lauf weg. Fleckenkralle wartet beim Kältehügel auf dich!“, rief Rosennase. „Rosennase!“, schrie Strandfell „Rosennase! Nein!“ Strandfell sah, wie Fleckenkralle und Krallennase mit Wasserpelz kämpften, ihr eigenes Leben riskierten, nur um Rosennase zu retten. Wasserpelz ließ von Rosennase ab, Strandfell stürzte zu ihrer Schülerin. Doch es war zu spät. Rosennase war tot.
Als Wasserpelz kreischend davon lief, rannten Fleckenkralle und Krallennase zu ihrer Clankameradin. „Wir müssen Schwarzmond warnen. Wir können es nicht riskieren, noch mehr Katzen aus dem Clan zu verlieren. Das wäre ein viel zu großer Verlust. Außerdem haben sie jetzt ihren Racheplan angefangen. Was soll ich bloß Schneeflocke sagen?“, sagte Strandfell verzweifelt. „Die Wahrheit. Aber jetzt müssen wir schnell los!“, sagte Fleckenkralle unruhig. Dann stürmten die drei Katzen davon.
Als sie im Lager ankamen, erstarrten sie. Dort war eine Schlacht, dass man vom Zusehen fast starb. „Schwarzmond!“, schrie Fleckenkralle. „Schneeflocke!“, schrie Strandfell gleichzeitig. „Hier, Fleckenkralle!“, hörte Fleckenkralle ein schwaches Stöhnen. Fleckenkralle rannte zu Schwarzmond. „Ich kam gerade zurück, da begann diese Schlacht. Ich werde sterben. Erzähle Rotauge, was du mir erzählen willst. Aber ich muss dir etwas sagen: Sonnenbrust…ist mir bei meiner Reise gefolgt und…und…dabei umgekommen, als ihn ein Bussard erwischt hat. Es tut mir leid!“ Die Anführerin stöhnte. „Was? Aber…wer wird denn der dann der zweite Anführer?“, fragte Fleckenkralle erschrocken. „Ich weiß es nicht!“, murmelte Schwarzmond und schloss die Augen. Dann war sie tot. „Nein!“, sagte Fleckenkralle leise. Doch bevor er weiter trauern konnte, wurde er zu Boden gedrückt. „Na? Doppelkätzchen? Hast du jetzt auch deine eigene Anführerin umgebracht?“, zischte Wasserpelz. „Wasserpelz, ich muss mit dir reden!“, miaute Fleckenkralle verzweifelt. „Es…es…es gut um Schneeflockes Junge.“ Fleckenkralle wusste, dass er jetzt den wunden Punkt seines ehemaligen Freundes getroffen hatte, da Schneeflocke seine Mutter war. „Na gut, in Schwarzmonds Bau.“, knurrte Wasserpelz, doch Fleckenkralle sah die Bestürzung in Wasserpelz’ Augen. Sie schlichen sich in den Bau und Fleckenkralle erzählte: „Also, ich weiß nicht, wo ich anfangen soll. Hm…Jetzt weiß ich’s: Also das eine Junge stammt aus deinem Wurf. Es hat sich mit allen gut verstanden. Doch irgendwann, inzwischen war das Junge ein Wächter, stritt sich es sich so sehr mit seinem besten Freund, dass es sogar den Clan verließ. Weißt du, von wem ich rede?“, erzählte Fleckenkralle. „Ja. Ja, ich weiß von wem du redest. Du…du…du redest von mir! Ach Fleckenkralle, es tut mir so schrecklich leid, ich weiß gar nicht, was in mich gefahren ist. Ich war einfach so neidisch, weil du als Hauskätzchen gelebt hast, deine Familienmitglieder in allen Clans verstreut. Aber was ist mit den oder dem anderen Jungen?“, brach es aus Wasserpelz heraus. „Es wurde umgebracht. Es war deine kleine Schwester. Sie wurde kaltblütig getötet.“, sagte Fleckenkralle sanft. „Wer war das? Aus dem mach ich Mäusefutter.“, fauchte Wasserpelz. „Das geht schlecht, denn DU hast Rosennase, deine eigene Schwester getötet.“ „Was? Die Schülerin war MEINE Schwester? Oh nein! Was hab ich nur getan! Meine eigene Schwester!“ „Schneeflocke! Schneeflocke nein! Du darfst nicht tot sein!“, schrie da Goldfluss. Die Fähigkeitenkatze war nicht zu überhören. „Schneeflocke!“, jaulte Wasserpelz und rannte zu seiner Mutter. „Verschwinde! Du Monster! Du hast meine Schwester Rosennase umgebracht!“, schrie Goldfluss. „Beruhig dich! Wenn Rosennase, deine Schwester ist, bin ich dein Bruder. Aber sag mal, wie heißt du? Ich werde in den Winterclan zurückkehren. Nachdem was passiert ist. Los helf mir, Schneeflocke weg zu bringen.“, sagte Wasserpelz. „Ich heiße Goldfluss und du bist Wasserpelz.“, sagte Goldfluss angeberisch. „Goldfluss? Du bist doch noch ein Schüler. Und du heißt Strohjunges“, antwortete Wasserpelz misstrauisch. „Nein! Ich nicht! Ich bin eine Fähigkeitenkatze wie Traumkiesel. Den kennst du bestimmt. Ach ja: Deine Fähigkeit ist es, in mehreren Clans gleichzeitig zu leben, ohne dass es jemand merkt. Nur wir Fähigkeitenkatzen merken das!“, meinte Goldfluss störrisch. „Sag dass bloß niemand anderem, das ist unser Geheimnis, kapiert?“, zischte Wasserpelz. Dann packte er Schneeflocke und schleppte sie weg. „Fleckenkralle! Ich muss mit Schwarzmond reden!“, rief Wasserpelz. „Sie ist tot. Red mit Rotauge.“, sagte Fleckenkralle knapp. „Sie ist…tot?“, fragten Wasserpelz und Goldfluss zeitgleich und tonlos. Fleckenkralle nickte und sagte: „Goldfluss, du geht in den Anführerbau. Wasserpelz, du gehst du Jäger und erzählst ihm, dass ich dich zwinge hier zu bleiben, oder es gibt die größte Schlacht aller Zeiten. Ich bringe Schneeflocke weg. Wir kümmern uns später um ihre Beerdigung.“ Fleckenkralle sprach wie ein Anführer. Oder zumindest wie ein Zweiter Anführer. Beide taten, was Fleckenkralle ihnen gesagt hatte. Fleckenkralle schleppte Schneeflocke in den Kriegerbau – und ließ die tote Katze vor Schreck fallen. „Sonnenbrust! Rosennase!“, flüsterte er fassungslos. „Strohjunges?! Schwarzmond! Schneeflocke?! Stilllicht!“ Dort waren noch viele andere Katzen, dessen Namen er nicht kannte. Er wusste genau, dass diese Katzen tot waren. Aber Schneeflocke lag doch noch vor ihm, oder? Er schaute auf den Boden. Dort lag keine Schneeflocke mehr. Was ihn aber noch wunderte. Warum war dort Goldfluss? War sie etwa gestorben? Und warum hatte Fleckenkralle sie Strohjunges genannt? Da erhob sich Stilllicht, die schweigend dagesessen und ihn beobachtet hatte und maunzte: „Wir sind gekommen, um dem Winterclan zu helfen. Goldfluss ist noch am Leben, keine Sorge. Aber ihre Seele, die verschwand in jener Nacht. Ihre Seele lebt bei uns wie eine Tote. Pass nun gut auf: Du wirst hier rausgehen und wir flüstern dir Namen ins Ohr. Diese Katzen rufst du zu dir. Was du dann machen musst, erfährst du noch!“ Fleckenkralle war erstaunt, wie schön Stilllicht durch den Jahresclanschein wirkte. Doch war sie nicht damals schon schön gewesen? Er hatte ihre Schönheit verdrängt. Wegen Kampf und Rache. Und weil er damals schon etwas für Strandfell empfunden hatte.

9. KAPITEL

Fleckenkralle huschte aus dem Bau der Kämpfer. Stilllicht und Sonnenbrust flüsterten abwechselnd: „Wasserpelz!“ „Goldfluss!“ „Löwennase!“ „Blutzahn!“ „Engelspfote!“
Als die genannten Katzen um Fleckenkralle standen, kommandierte er: „Wasserpelz? Hast du Jäger deine Lüge schon erzählt?“ „Ja!“ „Gut. Dann versuche ihn zu töten.“ „Goldfluss! Du sagst Jäger dabei völlig falsche Fähigkeiten ins Ohr!“ „Wird gemacht, Fleckenkralle!“ „Löwennase! Du bleibst im Bau der Krieger!“ „Okay!“ „Und du, Blutzahn kämpfst weiter. Aber bitte zeige deinen Zahn, damit die richtig Angst kriegen! Engelspfote kümmert sich um die Jungen!“ Dann stürmten alle los. Fleckenkralle stürzte sich auf die nächst beste Katze. „Lass los!“, japste Wasserpelz. „Tut mir leid, Wasserpelz.“, entschuldigte sich Fleckenkralle. Dann stürzten sich beide wieder ins Getümmel. Fleckenkralle drückte einen mageren, schwarzen Kater zu Boden. Der Kater, wahrscheinlich war er Schüler, schaute ihn mit großen Kulleraugen an. Dann sagte er mit der Stimme eines Jungen: „Lasst du mich bitte los, Leckerli?“ Fleckenkralle sprang erschrocken von dem Kater. „Max?“, fragte er verwundert. „Ja! Ich hab dich gesucht, Bruderherz!“, sagte Max gleichgültig. „Ich bin nicht dein Bruder!“, fauchte Fleckenkralle und ging auf Max los. Max war verwirrt. Das nutze Fleckenkralle. Er zerfetzte Max’ Schwanz. Max kreischte und verschwand. Ein Feind weniger. Und so kämpfte sich Fleckenkralle durch. Bis die Schlacht beendet war. Überall lagen Verwundete und Tote. Auch eine GoldClan-Kätzin. Und ein Schüler der dem GoldClan angehörte. Beide wurden weggeschafft. Rotauge nahm die Anführerreise auf sich. Der neue Anführer musste neun Tage lang reisen, um am jedem Tag ein neues Leben zu erhalten. Vorher musste der neue Zweite Anführer ernannt werden. „Katzen des WinterClans! Hört mir zu! Sturmduft wird die neue, Zweite Anführerin werden!“, rief Rotauge vom Sitzungsbaum aus. Sturmduft war überrascht, und ihre Augen glänzten, als Fleckenkralle auf sie zuging und sagte: „Herzlich Glückwunsch, Sturmduft! Es ist schön, wenn die eigene Mentorin Zweite Anführerin wird.“ Sturmduft ging auf ihren ehemaligen Schüler zu und sagte: „Ich danke dir, Fleckenkralle. Für alles. Du hast mir beigebracht, dass man auch im Clan leben kann, wenn man als Hauskätzchen geboren wurde. Verzeihung, wenn man als Hauskätzchen großgezogen wurde, meine ich!“ Fleckenkralle lächelte schwach. Er wollte nicht daran erinnert werden, dass er eigentlich eine HerbstClan-Katze war. Plötzlich trat Strandfell neben ihn und fragte: „Fleckenkralle? Kann ich kurz mit dir reden?“ Fleckenkralle nickte überrascht. Dann zog Strandfell ihn zur Seite. „Was sollte dass denn? Ich denke, ich bin deine Gefährtin und nicht Sturmduft! Meinst du etwa, ich habe nicht gesehen, wie sie erst dich angestrahlt hat und du sie dann angelächelt hast? Du solltest dich entscheiden!“, empörte sie sich. „Strandfell, du verstehst das alles falsch! Natürlich liebe ich dich, aber ich werde ja wohl noch…“, setzte Fleckenkralle an, um seine Gefährtin zu beruhigen. „Was? Was wirst du wohl noch? Mich hintergehen? Anderen Katzen, einschließlich deiner ehemaligen Mentorin Sturmduft, schöne Augen machen?“, fauchte Strandfell. „Nein! Ich habe ihr nur gratuliert mehr nicht!“, rechtfertigte sich Fleckenkralle, doch Strandfell war schon in Richtung Lagerausgang verschwunden. „Flohhirn!“, murmelte Fleckenkralle. „Wer ist ein Flohhirn?“, fragte Blütenbaum. „Strandfell. Strandfell ist ein Flohhirn!“, antwortete Fleckenkralle. Blütenbaum, die immer diplomatisch sein wollte, sagte: „Und warum sagst du das? Immerhin ist sie deine Gefährtin. Da muss sie aber schon was ziemlich Dummes gemacht haben, wenn du sie als Flohhirn bezeichnest.“ „Ich habe Sturmduft gratuliert, dass sie jetzt Zweite Anführerin ist. Und plötzlich kam Strandfell und hat mich zusammengestaucht, ich solle mich von anderen Kätzinnen fern halten und vor allem von Sturmduft. Als ich ihr erklären wollte, dass ich Sturmduft nur gratuliert habe, hat Strandfell mich nicht aussprechen lassen. Tja, sie ist wohl ziemlich eifersüchtig. Und das ist gar nicht gut! Jetzt darf ich nicht mal Sturmduft fragen, ob ich mit zur Jagdpatrouille darf, ohne das Strandfell mir das Fell über die Ohren zieht. Strandfell ist wirklich nicht gut Sturmduft zu sprechen. Das habe ich gerade gemerkt. Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll!“, berichtete Fleckenkralle. Zu seiner Überraschung sagte Blütenbaum: „Leb einfach weiter und rede sooft du willst mit Sturmduft und allen anderen Katzen. Strandfell darf dir nicht verbieten, mit wem du reden darfst und mit wem nicht. Das wird sogar sie verstehen. Und wenn sie dich noch mal anmotzen sollte, ignorier sie einfach. Ich weiß wie das geht. Bergkralle hat mir das mal gezeigt, als er Stress mit Schneeflocke hatte. Ich hab das mitgekriegt und dann hat er es mir erklärt. Inzwischen lieben die beiden sich wieder wie am ersten Tag! Es scheint wirklich geholfen zu haben!“ Blütenbaum leckte Fleckenkralle erst über die Nase und strich dann an seine Seite entlang. Fleckenkralle fühlte sich unbehaglich, denn in diesem Moment kam Strandfell wieder. Das Kaninchen, das sie gefangen hatte, ließ sie vor Schreck fallen. Wahrscheinlich dachte sie, dass Fleckenkralle jetzt alles ausnutzen würde, um sie loszuwerden. Achtlos warf sie das Kaninchen auf den Frischbeutehaufen und stolzierte wütend auf Blütenbaum zu. „Na? Ist es schön, die beste Freundin zu hintergehen? Die zufälligerweise die Gefährtin des Katers ist, mit dem du gerade schmust!“, fauchte sie. Dann funkelte sie Fleckenkralle an: „Ich wusste es! Du hast mich nie geliebt! Du hast immer Blütenbaum, Sturmduft oder wen auch immer angehimmelt! Aber für mich hast du nie etwas empfunden! Wahrscheinlich bist du auch in Unkenklang oder Langschnauze verliebt. Oder du hast Stilllicht umgebracht, damit sie dich in deinen Träumen besucht. Dann kannst du dich ja dort mit ihr Begnügen! Ich wünschte, du wärst tot! Dann wärst du ja bei deiner Stilllicht! Dann könntest du ihr in die Augen schauen, sie säubern und ihr könntet zusammen jagen, was auch immer man da oben zu jagen hat!“ Ihr Fauchen wurde immer bedrohlicher, ehe sie davonrannte. Sie preschte zu Weißflanke, der sie liebevoll übers Ohr leckte. „Was war das denn? Na gut, wenn sie mich nicht mehr haben will, soll sie ruhig gehen! Soll sie gehen, zu wem sie will. Ich brauche keine Gefährtin zum Überleben! Ich bin nicht auf eine Familie angewiesen! Dafür gibt es den Clan! Natürlich ist mit Gefährtin schöner, aber ich werde es auch ohne schaffen!“, knurrte Fleckenkralle. Blütenbaum erstarrte. „Aber Fleckenkralle! Wenn du keine Gefährtin hast, gibt es weniger Jungen. Wenn es weniger Jungen gibt, bedeutet das weniger Schüler! Wenn es weniger Schüler gibt, wird es auch nicht so viele Kämpfer und Wächter geben! Denk an den Clan! Nicht nur an dich selbst!“, rief sie erschrocken aus. Fleckenkralle fauchte. Dann stieß er Blütenbaum zur Seite, um zum Kämpferbau zu kommen. Er wollte schlafen. Einfach nur schlafen. Vielleicht traf er ja Sonnenbrust. Oder Rosennase. Oder…oder Stilllicht. Letzterer Gedanke erschreckte Fleckenkralle. Doch er musste sich eingestehen, dass die tote Stilllicht noch viel schöner war als zu Lebzeiten. Und dass er sich wirklich ein bisschen in sie verliebt hatte.

Fleckenkralle! Fleckenkralle! Was ist denn los? Warum hast du Strandfell beleidigt? Sag mir den wahren Grund! Sofort!, verlangte Stilllicht von ihm im Traum. Ich…ich weiß es nicht. Ich wollte mich nur verteidigen und dann hat sie angefangen, einfach irgendetwas zu behaupten. Ich habe sie nicht mal beleidigt!, verteidigte sich Fleckenkralle. Er war enttäuscht von Stilllicht, dass sogar sie ihm misstraute. Dann ist ja gut!, schnurrte sie. Und plötzlich konnte Fleckenkralle ihren salzigsauren Duft einatmen und er freute sich. Lass uns zusammen jagen gehen!, schlug er vor. „Gute Idee! Komm!“, sagte eine Stimme. Es war Bergkralle. Verwirrt blinzelte Fleckenkralle. „Was ist eine gute Idee?“, fragte er. „Na, jagen! Das hast du gerade selbst gesagt!“ „Oh! Ich habe das wohl im Traum vor mich hingemurmelte, aber warum nicht? Der Clan braucht dringend Nahrung. Vielleicht sollten wir jetzt, im Sommer, schon auf Vorrat jagen, oder? Vielleicht sollte ich mal mit Sturmduft reden. Rotauge ist ja noch nicht zurück.“, sagte Fleckenkralle. Also gingen Fleckenkralle, Bergkralle, Strandfell und Krallennase jagen. Krallennase freute sich, dass sein Mentor endlich wieder mit ihm trainierte, da Fleckenkralle nicht mehr dazugekommen war.
Fleckenkralle schlich sich an die Ratte an und packte sie. Und die Ratte wollte um keinen Preis verschlungen werden. Schnell biss sie Fleckenkralle in die Pfote. Er schrie auf vor Schmerz. „Was war denn das für eine Maus?“, fragte Krallennase erstaunt. „Das war eine Ratte. Mich wundert, dass Fleckenkralle sie fangen wollte. Es ist verboten Ratten zu fangen, weil sie schon dafür gesorgt haben, dass viele Katzen gestorben sind und der Clan fast aufgelöst werden musste.“, erklärte Bergkralle. „Vielleicht wollte Fleckenkralle ja sterben, um bei seiner geliebten Stilllicht zu sein!“, fauchte Strandfell gehässig. Bergkralle warf Fleckenkralle einen skeptischen und gleichzeitig erstaunten Blick zu. „Strandfell, nein! Ich habe Stilllicht nie geliebt! Ich liebe nur dich! Jetzt sei doch nicht so stur und eifersüchtig!“, rief Fleckenkralle verzweifelt aus. Plötzlich entdeckte er ein Reh. Er schlich sich an, sprang auf den Rücken des Tieres und biss ihm in die Kehle. Es fiel tot auf den Boden. Strandfell warf ihm einen wütenden Blick zu. „Was fällt dir ein! Das ist meine Jagdtechnik! Wer hat dir das beigebracht?!“, fauchte sie empört. „Darf ich dich daran erinnern, Strandfell, das du uns allen diese Technik gezeigt hast?“, fragte Bergkralle vorsichtig. „Nein, das brauchst und darfst du nicht! Ich bin doch nicht blöd! Aber ich kann mich daran erinnern, dass er nicht dabei war.“, fauchte sie verächtlich. „Nun, du hast mir aber es extra gezeigt!“, fauchte Fleckenkralle und preschte mit dem Reh davon. Das konnte doch nicht wahr sein! Jetzt stritten er und Strandfell schon wieder. Großer JahresClan! Wo soll das nur hinführen?, fragte er sich still. Sturmduft kam ihm entgegen, als er mit dem Reh den Frischbeutehaufen wieder aufbaute. „Fleckenkralle! Darf ich dich kurz sprechen?“, miaute sie. „Aber natürlich!“, sagte Fleckenkralle überrascht. „Was gibt es denn?“ „Also, es…es ist wegen Strandfell. Blütenbaum hat mir erzählt, was los ist. Ich wollte dich fragen, ob…ob ich mal mit ihr reden soll.“, sagte Sturmduft stockend. „Nein!“, fauchte Fleckenkralle wütend. „Das ist eine Sache zwischen mir und Strandfell! Das schadet dem Clan nicht! Und komm mir jetzt nicht mit der Sache, dass wir Junge brauchen, die dann Schüler werden und die wiederum werden Kämpfer oder Wächter.“ „Aber…Fleckenkralle! Sei doch vernünftig! Strandfell fängt eh wieder an, sich mit dir zu streiten! Also lass das andere machen!“, empörte sich Sturmduft. Als Fleckenkralle abermals sagte, dass das sie nichts anginge, drehte sie sich um und ging wütend. Wasserpelz kam zu Fleckenkralle und sagte: „Läuft nicht gut, oder? Erst gibt’s Streit mit Strandfell und jetzt ist auch noch Sturmduft auf die sauer. Hoffentlich verfeindest du dich nicht mit dem ganzen Clan. Denn dann kannst du gehen!“ Fleckenkralle sah ihn an und sagte: „Strandfell behauptet, sie hätte mir nicht persönlich beigebracht, wie man Reh jagt. Sie sagt, ich hätte sie nie geliebt und würde etwas für Stilllicht übrig haben!“ Was ja auch stimmt!, sagte Rosennase plötzlich in seinem Ohr. Na gut, ich mag Stilllicht. Sehr sogar, aber Strandfell liebe ich!, widersprach er still. Wasserpelz sah ihn verständnisvoll an, bevor er miaute: „Das sieht nicht gut! Sieh mal, Strandfell!“ Strandfell schmiegte sich an Baumfell. Dann flüsterte sie ihm etwas ins Ohr. Er schaute sie erst erschrocken und dann grimmig an. Schließlich stapfte er zu Sturmduft und sagte etwas zu ihr. Sturmduft riss die Augen auf, dann trabte sie mit wütendem Blick zu Fleckenkralle. „Was soll das?“, fauchte sie. „Was soll was?“, fragte Fleckenkralle verwirrt. „Strandfell hat mir gerade erzählt, dass du Stilllicht liebst! Das ist ungeheuerlich! Du hast schon eine Gefährtin und außerdem ist Stilllicht eine HerbstClan-Katze. Na gut, sie war es, aber sie lebt jetzt auch noch im JahresClan! Das ist unakzeptierbar!“, wütete Sturmduft los. Fleckenkralle war so wütend, dass er Sturmduft kurzerhand ein paar tiefe Kratzer über die Flanke zog. Dann preschte er aus dem Lager.

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Beitrag von Weltenblick Do Sep 22, 2011 10:03 pm

10. KAPITEL

Fleckenkralle rannte blind über sein Territorium und landete schließlich auf dem des FrühlingsClans. Dort traf er auf Igelnase, Moorkälte und Gerstenfeld, die jagen waren. Moorkälte fauchte: „Was willst du Wurm auf unserem Territorium? Igelnase und Gerstenfeld, holt mehr Kämpfer. Ich werde schon alleine mit ihm fertig.“ Die beiden FrühlingsClan-Katzen taten, was man ihnen sagte. Fleckenkralle machte sich kampfbereit, doch Moorkälte setzte sich seelenruhig hin und leckte sich über die Pfote. Fleckenkralle war verwirrt, entspannte sich allerdings und setzte sich ebenfalls hin. Vielleicht war Moorkälte gar nicht auf einen Kampf aus? Doch kaum hatte sich Fleckenkralle hingesetzt, da sprang Moorkälte auf Fleckenkralle und drückte ihn auf den Boden. Fleckenkralle war zu geschockt, um sich zu wehren. Doch nach wenigen Sekunden hörte er eine Stimme, die ihm irgendwie bekannt vorkam: Was sind die empfindlichsten Stellen einer Katze? Der Bauch, der Schwanz. Andere zerritzen die Zunge oder versuchen die Krallen zu kürzen. Erinnere dich an dein Talent, das Kämpfen. Grüße Flickenherz von mir, Leckerli. Fleckenkralle stockte der Atem. Das war die Stimme seiner Hauskätzchenmutter Flocke! Plötzlich überkam ihn eine Wut. Auf Flickenmond, auf Flocke und auf alle und alles, was diese ungerechte Welt ausmachte. Ohne Nachzudenken bearbeitete er den Bauch Moorkältes. Moorkälte schrie auf und floh. Er zog eine leichte Blutspur hinter sich her. Fleckenkralle wusste nicht warum, aber er folgte Moorkälte. Im FrühlingsClan-Lager angekommen, setzte er sich in die Mitte und jaulte: „Maiglöckchen! Bitte komm mit! Bitte, beeil dich!“ Er war nicht aufgefallen, doch jetzt starrten ihn alle Katzen feindselig an. Maiglöckchen rannte entsetzt zu ihrem Bruder. „Bist du des Wahnsinns? Was soll das? Wohin soll ich kommen? Wir gehen erstmal zum Versammlungsort. Da kannst du wieder auf dein Territorium!“, zischte sie. Als sie zusammen das Lager verließen, gingen sie an Morastfell vorbei. Morastfell hielt Maiglöckchen an. „Was soll das? Ist das etwa dein Gefährte? Ich dachte immer, ich bin dein Gefährte!“, fauchte er. Maiglöckchen scheint wohl das gleiche Problem zu haben wie ich., dachte Fleckenkralle. Maiglöckchen sagte: „Das verstehst du nicht, Morastfell.“ Dann stolzierte sie davon.

Als sie am Versammlungsort waren, sagte Maiglöckchen: „Also, Bruder. Wohin soll ich mitkommen?“ „Ich…ich weiß nicht. Es…es war…als wäre eine…eine andere Katze…in mir.“, stammelte Fleckenkralle verlegen. Plötzlich stieß Lockenpelz zu ihnen. „Wohin soll ich mitkommen? Sag schon, Fleckenkralle!“, drängte er. „Still!“, zischte Maiglöckchen. „Nordfell!“ „Verdammt! Sie denkt die ganze Zeit, ich würde sie nicht lieben und sagt, ich dürfte nicht mehr mit anderen Kätzinnen reden, weil sie meine Gefährtin sei und…“, berichtete Lockenpelz leise. „Das ist bei dir auch so?“, riefen Maiglöckchen und Fleckenkralle gleichzeitig aus. Torfjunges, hör mir zu: Geht zu dem Ort der Adler und Habichte. Führe Ringeljunges und Kornjunges dorthin und rettet zusammen die Katzen, die euch am nächsten liegen., hallte Flickenmonds Stimme durch seinen Kopf. „Flickenherz!“, wimmerte er wie ein Junges. „Was ist…?“, setzte Lockenpelz an. Doch jetzt fegte die Stimme über den ganzen Versammlungsort: Ringeljunges und Kornjunges! Hört jetzt zu und schweigt! Torfjunges wird euch zum Ort der Adler und Habichte führen. Tut, was er sagt und hört, ob mich wahrnehmt. Zu dritt wimmerten die drei: „Flickenherz! Nein!“ Sie spürten, dass sie tot war. Plötzlich stand Flickenmond neben ihnen. „Was schreit ihr hier wie Junge rum? Und woher kennt ihr meinen Kämpfernamen?“, fragte sie verwirrt. Sie erzählten. „Ich habe gerade mein drittes Leben verloren! Vielleicht hat mein drittes Leben zu euch gesprochen. Dann sah sie Fleckenkralle an. „Torfjunges“, murmelte sie. „Ringeljunges“, flüsterte sie mit einem Blick auf Lockenpelz. „Und ich war dann also Kornjunges?“, schloss Maiglöckchen. Flickenmond nickte. „Aber warum heiße ich dann nicht Kornpelz oder so?“, fragte die Schwester verwirrt. „Sie wollten keinen HerbstClan-Namen annehmen und änderten ihn ab. Ihr habt ja eh nicht drauf gehört. Torfjunges war der erste Name der mir einfiel. Sonnenbrust wollte es unbedingt so. Er sagte: ‚Eines meiner Jungen wird Torfjunges heißen. Die anderen Namen such du dir aus. Ich versuche Torfjunges dann ihn den Clan zu bringen. Wenn er oder sie es will’ Ich stimmte zu. Mir gefiel der Name Torfjunges. Vielleicht wären aus Kornjunges und Ringeljunges ja Ringelblume und Kornblume geworden. Und aus Torfjunges Torffell oder Torfpelz. Aber das ist unwichtig. Ich finde, ihr solltet los. Bei der Friedensversammlung werde ich es den Clans erklären.“, sagte Flickenmond und ging. „Das ist so was von unfair! Wie gerne würde ich jetzt Ringelkralle oder Ringelpelz heißen!“, fauchte Lockenpelz entrüstet. „Sei still! Das bringt uns nicht weiter. Wir sollten los.“, brachte Maiglöckchen ihren Bruder zum Schweigen. Sie wusste, dass es schwer werden würde, sich als einzige Kätzin durchzuschlagen. Aber das würde sie bestimmt irgendwie hinkriegen. Fleckenkralle nickte. Zu dritt gingen sie los. Plötzlich kam eine HerbstClan-Katze auf sie zu gerannt. „Ich soll mitkommen! Flickenmond hat mich geschickt!“, rief Hoffnungsnase. „Wir sollen einen Schüler mitnehmen? Ach du Schande! Der hält uns nur auf, soviel steht fest!“, stöhnte Lockenpelz. „Sei still! Es wird einen Grund haben, wenn Flickenmond ihn zu uns geschickt hat!“, zischte Fleckenkralle. Maiglöckchen sagte: „Fleckenkralle hat Recht. Aber jetzt sollten wir wirklich los.“ Hoffnungsnase hatte die Unterhaltung gehört und meinte: „Das will ich aber auch hoffen!“ Fleckenkralle führte an und lange nach Sonnenuntergang sagte er: „Es wird Zeit zum rasten. Wer übernimmt die erste Wache?“ Lockenpelz sah ihn erstaunt an. „Wir sollen…Wache halten?“, fragte er ungläubig. „Ja, dass sollten wir. Also? Keiner? Na gut, dann übernehme ich das. Lockenpelz übernimmt die zweite Schichte, dann kommt Maiglöckchen und zum Schluss Hoffnungsnase. Morgen ändern wir die Reihenfolge.“, antwortete Fleckenkralle. Als er sich setzte, dachte er Krallennase, an Strandfell und Sturmduft. Und plötzlich nahm er einen sauersalzigen Geruch war. „Stilllicht!“, flüsterte der Kämpfer. „Fleckenkralle! Fleckenkralle!“, rief Stilllicht leise und lockend. „Ich will dich nicht verfolgen, aber ich werde dir ab und zu helfen. Ich werde dich nicht mehr so oft besuchen. Aber Hinweise geben.“, sagte sie. Dann verschwand sie wieder. Fleckenkralle machte das traurig. Aber auch ein bisschen froh. So konnte er sich darauf konzentrieren, was wohl im Clan vor sich ging. Und das war ihm irgendwie wichtig. Vielleicht gab es eine Möglichkeit, zu erfahren, was im Lager vor sich ging. Aber ob das möglich war, war fraglich.

11. KAPITEL

Sturmduft wachte auf. Was war das? Warum dachte sie plötzlich an Krallennase? Und an Strandfell? Warum dachte sie an sich selbst und daran, was wohl gerade im Lager passierte? Das merkte sie doch eh. Und warum war es Strandfell an die sie so intensiv dachte, dass es ihr fast das Herz zerriss? Das war unmöglich, immerhin war Strandfell so etwas wie ihre Konkurrentin. Und Strandfell hasste sie. Sie seufzte. Sie hatte sich damals so gefreut, dass Fleckenkralle – damaliger Fleckennase – ihr Schüler war. Sie mochte ihn damals schon sehr. Sie wollte ihn fragen, ob er nicht ihr Gefährte werden wollte, aber Strandfell war schneller gewesen. Aber wenn er sich mit Strandfell zerstritt…Moment mal! Wo war Fleckenkralle überhaupt? Sie stand auf und ging zur Lagermitte. Nichts. Nur ein Mondfleck. Sie ging zu Hasenfuß. „Hasenfuß? Hasenfuß?“, fragte sie leise. Nichts rührte sich. Merkwürdig. Sie betrat den Heilerbau. Alles war leer. Das konnte doch nicht sein! Plötzlich hörte Sturmduft ein knacken. Sie fuhr herum. Und sah, wie eine fremde Katze Hasenfuß im Maul trug. Und eine andere Kätzin hatte Fischpelz am Nackenfell gepackt. Fischpelz hatte etwas Rotes am Maul hängen. Todesbeeren! Hasenfuß hatte nur eine Wunde am Kopf. Die beiden Katzen mussten ihn und Fischpelz überfallen haben. Ohne Nachzudenken stürzte sie sich auf die Kätzin. Vor Schreck, dass man sie entdeckt hatte, ließ sie Fischpelz fallen und stürmte davon. Der Kater legte Hasenfuß ab und sprang auf Sturmduft zu. Mit einem Biss ins Genick erledigte sie ihn. Tot. Sie beschnüffelte ihn. Ein Streuner!, dachte sie entsetzt. Und die Kätzin vorhin war bestimmt auch eine Streunerin. Und die hatte überlebt. Es gibt bestimmt bald einen Angriff. Sie musste ihren Clan warnen. Aber warum jetzt? Rotauge würde erst morgen kommen. Und erst, sobald er eine Pfote ins Lager gesetzt hatte, durfte man ihn Rotmond nennen. Sogar jetzt sprach man von Rotauge. Plötzlich erinnerte sie sich, wie Strandfell mit Baumfell gesprochen hatte. Der war früher mal Streuner gewesen. Und bei seiner Schülerprobe hatte man ihn erwischt, wie er mit drei Streunern geredet hatte. Er wollte immer alleine jagen gehen und alleine die Grenze markieren. Es würde immer etwas Streuner in ihm sein, hatte er eines Tages gesagt. Sturmduft war sich sicher, dass Strandfell etwas damit zu tun hatte. Bevor sie in den Kämpferbau rannte, brachte sie Hasenfuß auf seinen Platz und legte Fischpelz auf den Ehrefelsen. Er würde vor seiner Beerdigung noch verehrt werden, da er den Heilerweg gewählt hatte. Das war eine schwierige Aufgabe und wenn ein Heiler starb, wurde er vor der Beerdigung verehrt. Fischpelz tat ihr leid. Sturmduft dachte daran, wie kurz sein Leben gewesen war. Und Hasenfuß könnte man wieder mondelang nicht ansprechen, sobald man nur das Wort Fisch, Pelz oder Fischpelz in den Mund nahm. Und in den nächsten Tagen würde er wieder diesen glasigen Blick haben, den er immer hatte, wenn er keine Katze retten konnte. Einer seiner Schüler war schon kurz nach der Ernennung gestorben. Moosnase war in den Fluss gefallen. Hasenfuß konnten einen Tag lang keine Katze heilen. Und das im Winter! Drei Katzen starben und er machte sich noch mehr Vorwürfe, dass er sich Vorwürfe gemacht hatte. Es würde eine schlimme Zeit werden. Sturmduft machte sich Sorgen um ihren älteren Bruder. Wie sollte er heilen, wenn er selbst verletzt war? Sollten sie Hilfe holen vom FrühlingsClan? Oder vom SommerClan? Aber der Clan konnte doch keine Schwäche zeigen. Es ist zum Verzweifeln!, dachte Sturmduft und war schon verzweifelt. Sie würde warten müssen, bis Rotauge wieder da war. Also legte sie sich wieder in den Kämpferbau.

„Rotmond! Rotmond! Rotmond!“, riefen die Katzen, als Rotauge die erste Pfote ins Lager setzte. Sturmduft stürzte zu ihm und berichtete ihm, was letzte Nacht passiert war. Den Clan hatte sie schon informiert. Er war erschrocken. Das konnte nicht wahr sein! Streuner in ihrem Lager! Sie machten Stummelschwanz und Weißflanke Vorwürfe, weil sie nicht aufgepasst hatten, doch die sagten, plötzlich lagen vor ihnen zwei Mäuse. Sie rochen verlockend und sie konnten nicht anders. Sie fraßen sie. Sturmduft hatte die Reste untersucht und festgestellt, dass sich in den Mäusen ein verführerisches Kraut befunden hatte. In das Kraut eingewickelt waren Mohnsamen. Das hatte die beiden Wächter schläfrig gemacht und sie bekamen nichts mit. Sie schob den toten Streuner zu Rotmond und sagte: „Das ist der eine Übeltäter.“ Ihr Ton war angewidert. Dann stützte sie Hasenfuß und erklärte ihm alles. Kaum hatte sie zu Ende erzählt, wurden seine Augen – wie erwartet – ganz glasig und er preschte zu Fischpelz. Dort trauerte er. Keine der Katzen störten ihn. Doch ein paar machten sich Sorgen um Fleckenkralle. Es war Zeit für die Friedensversammlung. „Sturmduft, Wasserpelz, Löwennase, Haselstunde und Blütenbaum kommen mit!“, rief Rotmond und schoss aus dem Lager.
„Clankatzen! Hört mir zu! Fleckenkralle, Lockenpelz, Maiglöckchen – meine Kinder – und Hoffnungsnase sind zum Ort der Adler und Habichte gegangen. Mein drittes Leben, das ich verloren habe, hat es ihnen befohlen. Sie wollten, dass ich es sage, damit sich keiner Sorgen macht. Allerdings wissen nicht, wo der Ort der Adler und Habichte ist. Es könnte eine lange Reise werden!“, berichtete Flickenmond. Dann erzählte sie, dass sie jetzt versuchen, Hauskätzchen zu überreden, in den Clan zu kommen. Sie würden jetzt jede Gelegenheit ergreifen müssen, so schlimm und risikoreich sie auch war. Fleckenkralle muss eine Prophezeiung erfüllen? Das ist ja toll! Allerdings…warum er und nicht Blütenbaum oder sonst jemand? Ich meine, er ist als Hauskätzchen aufgewachsen. Aber nach längerem Nachdenken leuchtet es einem schon ein. Fleckenkralle ist der Sohn von Flickenmond. Aber warum kommt Hoffnungsnase mit? Das waren Sturmdufts Gedanken. Rotmond berichtete von den Streunern und bedankte sich bei Flickenmond für die Auskunft. Im SommerClan gab es nichts Besonderes. Drei Wurf Junge waren zu Welt gekommen, bei einem hat zwei von fünf überlebt. Die Zweibeiner waren in ihr Territorium eingedrungen und hatten ein paar junge Bäumchen zerknickt. Im FrühlingsClan hatte sich Moorkälte wieder von dem Kampf mit Fleckenkralle erholt und Katzenkater hatte ein giftiges Kaninchen gefressen und torkelte jetzt durch das ganze Territorium und würde auch die anderen Territorien betreten. Baummond bat, ihn nicht anzugreifen. „Und warum sollten wir ihn nicht angreifen? Vielleicht ist das nur ein Trick, um zu spionieren? Dafür gibt es Reiser!““, entgegnete eine Katze. Sturmduft musste zweimal hinsehen. Die einst weiße Katze war braun gescheckt. Das konnte doch nicht sein! Unglaublich! Sie betrachtete die Katze weiter, um sicher zu gehen, dass Sturmduft sich nicht irrte. „Apfelblüte! Das mögen schwere Anschuldigungen sein, aber du hast nicht ganz Unrecht!“, rief Blaumond. „Du glaubst also, dass ich lüge?“, fragte Baummond wütend. „Das habe ich nicht gesagt, aber wer garantiert, dass es wirklich so ist?“, entgegnete Blaumond. „Das ist doch…!“ Baummond schnappte nach Luft. Ohne ein Wort zu sagen, sprang der Anführer vom Hochfelsen und Flickenmond sagte: „Jeder hat nun Zeit, sich noch mit den anderen Katzen auszutauschen!“ Alle schauten sie erstaunt an, doch dann ging das Miaue und Gefauche los. Sturmduft ging auf Apfelblüte zu, die alleine dasaß und fragte: „Apfelblüte, warum bist du braun? Ich denke, du hast ein weißes Fell!“ „Blaumond hat ja vorhin gesagt, dass die Zweibeiner in unserem Territorium waren. Aber das war nicht alles. Sie haben mich mitgenommen und gepiekst und als ich wieder aufwachte, war ich braun. Dann haben sie mich wieder freigelassen. Aber sie kamen wieder und…und nahmen Südwind, Langschnauze und…Gelbnase mit.“, sagte sie leise. Sie wollte ihre Schwäche anscheinend nicht zeigen, vertraute ihrer Freundin allerdings. „Gelbnase? Aber…Apfelblüte! Das ist doch deine Schülerin!“, rief Sturmduft erschrocken aus. „Pst!“, zischte Apfelblüte. „Das muss doch nicht jeder wissen!“ Sie klang so verzweifelt! Sturmduft leckte ihr übers Ohr. „Du weißt, was du zu tun hast? Schick mir einem wieder den Spatz, wenn etwas ist.“, sagte sie ernst. Apfelblüte nickte, dann brach sie auf. Sturmduft sah ihr traurig nach. „Das kann doch nicht sein!“, murmelte sie. „Was kann nicht sein? Das Fleckenkralle ohne dich losgegangen ist? Wie schade, findest du nicht auch? Wo ich doch seine Gefährtin bin!“, höhnte Strandfell. Sturmduft fuhr herum. „Nein! Ich finde sogar, du hast es verdient! Fleckenkralle kann machen was er will, solange er loyal bleibt! Das, was mir Sorgen macht, verstehst du nicht!“, fauchte sie. Dann preschte sie mit ihren Clangefährten davon.

12. KAPITEL

Fleckenkralle blinzelte, als er aufwachte. Was fühlte er? Er war erst geschockt, dann froh, dann verwirrt, danach traurig und schließlich wütend. Aber warum? Was war passiert? Ach, Sturmduft! Ich wünschte, du könntest mich hören und verstehen., dachte er. Aber warum eigentlich Sturmduft und nicht Strandfell? Weil er doch mit Strandfell stritt. Maiglöckchen trat neben ihn. „Was hast du? Du bist so komisch, seit wir gegangen sind. Erst warst traurig, dann wütend. Warum? Was passt dir nicht?“, fragte sie behutsam. „Ich...ich weiß es…selbst nicht!“, sagte Fleckenkralle. „Das habe ich mich auch schon gefragt. Es ist, als wäre jemand anderes in mir. Oder in mich eingedrungen. Oder ich würde mit einer anderen Katze die Gefühle teilen.“, erzählte Fleckenkralle leise. Er wünschte sich, dass Stilllicht jetzt hier wäre. Doch dann verbannte er den Wunsch. Das würde ihm noch mehr Kummer bescheren. Und das konnten sie wirklich nicht gebrauchen. „Das hatte ich auch mal. Da haben ich und Moorkälte das Gleiche gefühlt. Während er sich also über seinen Schüler ärgerte, ärgerte ich mich auch, obwohl ich gerade eine sehr dicke Maus gefangen hatte. Ich weiß auch wieso. Ich und Morastfell waren Gefährten. Und Moorkälte mein Mentor. Er hatte sich wahnsinnig gefreut und versuchte alles, mein Gefährte zu werden. Er und Morastfell waren zu dem Zeitpunkt die größten Feinde.“, erzählte sie. „genau wie bei Strandfell und Sturmduft!“, murmelte Fleckenkralle. „Doch dann beruhigte sich alles wieder. Inzwischen weiß ich nicht mehr, was Moorkälte denkt und umgekehrt.“, fuhr sie fort. „Steckst du auch gerade in so einer Krise?“, fragte Maiglöckchen besorgt. „Ja. Strandfell und Sturmduft. Ich…ich weiß einfach nicht, was ich fühlen soll. Ich liebe Strandfell, aber Sturmduft auch ein bisschen. Und dann…“, sagte Fleckenkralle tonlos. „Und dann…?“, fragte Maiglöckchen erwartungsvoll und trotzdem vorsichtig. „...ist da noch Stilllicht!“, vollendete Fleckenkralle seinen Satz. „Stilllicht? Aber die ist doch im HerbstClan!“, rief Maiglöckchen fassungslos aus. „Gewesen! Stilllicht ist tot. Und wer hat sie umgebracht?“, fauchte Fleckenkralle enttäuscht. „Strandfell? Sturmduft?“, versuchte es Maiglöckchen. Fleckenkralle schüttelte beide Male den Kopf. „Etwa…du? Aber warum denn? Wenn du sie doch zumindest ein bisschen geliebt hast?“, fragte die Schwester verständnislos. „Ich habe fast traurig geheult. Und ich habe mich erst später in sie verliebt. Außerdem habe ich sie unabsichtlich getötet!“, fauchte Fleckenkralle wütend. „Aber das interessiert dich ja eh nicht. Und selbst wenn: Warum sollte ich es dir erzählen?“ „Weil…du mein Bruder bist!“, rief Maiglöckchen verzweifelt aus. „Pah! Seit wann wissen wir das? Seit ein paar Monden!“, fauchte Fleckenkralle, dann wetzte er zu Lockenpelz. Maiglöckchen seufzte, bevor sie zu Hoffnungsnase ging. Ein bisschen wollte sie sich um das jüngste Reisemitglied kümmern. Das brauchte sie jetzt auch: Etwas zum Tun! Doch Hoffnungsnase jagte mit Lockenpelz und Fleckenkralle. Maiglöckchen vergrub resigniert ihre Krallen in den Boden. Das durfte nicht wahr sein. Sie hatte gehofft, Hoffnungsnase auf ihrer Seite zu haben, aber jetzt stand sie alleine da. Ach JahresClan! Hilf mir!, dachte sie verzweifelt. Als ihre Brüder und der Schüler zurückkamen, vergruben sie ihre Beute und legten sich schlafen.

Am nächsten Morgen fraß Fleckenkralle eine Wühlmaus und weckte seine Reisegefährten. Maiglöckchen warf ihm einen eisigen Blick zu. „Was ist denn?“, fragte er verwirrt. Doch seine Schwester gab ihm keine Antwort. Als sie weiter zogen, gelangten sie in eine felsige Landschaft. „Was kann man hier denn jagen?“, fragte Hoffnungsnase ratlos. Das wusste keiner. Plötzlich hörten sie ein Quieken. „Mäuse!“, rief Hoffnungsnase froh und wollte schon in die Richtung rennen, aus der da Quieken kam. „Halt! Das sind Ratten!“, rief Fleckenkralle und der Schüler hielt an. „Da ist eine!“, rief Lockenpelz warnend. Ohne lange zu überlegen, sprang Fleckenkralle auf einen Felsvorsprung. Doch der bröckelte unter seinem Gewicht. Mit einem Schrei stürzte der Kater auf dem Vorsprung auf den Boden zu. Die Katzen stoben auseinander, doch die zehn Ratten, ignorierten den Schrei – und wurden von dem Felsvorsprung zerquetscht. Alle anderen Ratten stürzten sich auf die Katzen, als ein erneuter Schrei ertönte. Ein Adler! Die Ratten rannten davon, auch die Katzen flüchteten. Nur Fleckenkralle blieb stehen. Torfjunges! Du hast es geschafft! Du bist am Ort der Adler und Habichte. Dieser Adler wird dir helfen. Er kann die Sprache der Katzen. Frag ihn, was er zu suchen hat. Denn erst, wenn ihr ihm geholfen habt, kann er euch alles erklären., hörte Fleckenkralle Flickenmonds Stimme. Der Adler ließ sich vor Fleckenkralle nieder. „Hallo! Was tust du hier? Sind die anderen Katzen deine Freunde? Ruf sie her. Erklär ihnen, dass ich euch helfen werde.“, sagte der Adler freundlich. Fleckenkralle rief seine Gefährten zu sich. Schnell erzählte er, dass Flickenmond zu ihm gesprochen und ihm ein bisschen erklärt hatte. Der Adler sagte: „Ich bin Habicht. Meine Freundin - das Habichtweibchen dahinten“, das Tier deutete mit dem Flügel hinter sich in die Luft „ – heißt Adler. Ziemlich doof, ich weiß, aber wir können es nicht ändern. Wie heißt ihr denn?“ Nacheinander stellten die Katzen sich vor. Habicht nickte. „Adler! Komm her! Die Gesandten!“, kreischte der Adler. „Ich komme!“ Adler landete neben Habicht. „Hallo! Wie ich sehe, habt ihr meine Freundin schon kennen gelernt.“, sagte sie munter. Als sie fragte, wie sie denn hießen, sagte Habicht: „Lass mich das machen. Hoffentlich verwechsle ich niemanden!“ Hoffnungsnase und Fleckenkralle verwechselte sie, aber das fanden die beiden nicht schlimm. Adler sagte zu Habicht: „Wir müssen zu Katze gehen. Nur er kann sagen, ob es wirklich die Gesandten sind. Wir wollen es hoffen. Ansonsten wäre es der wievielte Reinfall?“ „Der dritte.“ An die Katzen gewandt erzählte sie: „Einmal war eine Gruppe von Kaninchen da. Die wollten nur ihre Leben retten. Und dann waren da noch zwei Füchse. Die wollten sich wichtig machen. Bei den Kaninchen merkten wir es schon nach kurzer Zeit und wollten sie eigentlich fressen. Aber sie sind entwischt. Bei den Füchsen hat es eine Weile gedauert, bis wir sie durchschaut hatten. Die beiden überlebten nicht. Aber wenn ich mich Recht erinnere, sagte Katze, die Gesandten wären sechs Katzen. Wo sind denn die anderen beiden Katzen?“ Habichts Frage war skeptisch. „Torfjunges, sag diesem Vogel, dass er mich und Stilllicht nicht sehen kann!“, dröhnte Flickenmonds Stimme über ihren Köpfen. „Stilllicht ist auch da?“, flüsterte Fleckenkralle und wusste nicht, ob er sich freuen, traurig sein oder sich fürchten sollte. „Ja, Fleckenkralle. Ich bin auch dabei.“, sagte Stilllicht leise. So leise, dass nur Fleckenkralle es hören konnte. Fleckenkralles Herz sprang. Und während es sprang, zerbrach es. Stilllicht war dabei. Das war ein kleiner Lichtblick. Habicht und Adler waren zusammengezuckt. „Doch. Wir können dich sehen, du fremde Katze.“, sagte Adler vernehmlich. „Ach ja, das vergaß ich. Ihr…Adler und Habichte könnt uns ja sehen!“, sagte Flickenmond. Ihr Ton hatte etwas von einer wegwerfenden Pfotenbewegung in sich. „Flickenmond, was sollen wir tun?“, fragte Lockenpelz. Er war vorgetreten. „Flickenmond? Ach ja, dass sind meine anderen fünf Lebenkollegen. Leben vier müsst ihr noch Flickenherz nennen, danach heißen sie alle Flickenmond. Also: Ringeljunges, hör gut zu und schweig…“, setzte Flickenherz’ Stimme an, doch niemand erfuhr nie, was sie sagen wollte. „Habicht! Adler! Warum habt ihr die Gesandten nicht zu mir geschickt?“; kreischte ein sehr großer Adler. „Verzeih uns, Katze, aber das hatten wir gerade vor!“, rief Adler unterwürfig. Beide verneigten den Kopf. „Papperlapapp! Alles nur Gerede!“, war die barsche Antwort. Dann trat er auf die Katzen zu und sagte: „Kommt mit, ihr Gesandten.“ Dann erhob er sich in die Lüfte. „Hey! Wir können nicht fliegen!“, schrie Lockenpelz empört. Katze kam wieder herunter, packte Fleckenkralle und Maiglöckchen, Habicht nahm Lockenpelz und Hoffnungsnase, während Adler in die Luft griff und trotzdem etwas in den Klauen hielt.
Als die Vögel mit dem Gepäck vor einer Höhle landeten, rief Katze: „Sonne, lass und rein. Aber schnell, wie haben die Gesandten hier.“ Eine Gruppe von Habichten stob auseinander. Fleckenkralle bemerkte direkt neben dem Höhleneingang einen riesigen See und darum war eine dicke Schlammschicht. „Trinkt.“, befahl Katze knapp. Die Katzen taten, was man ihnen sagte. Fleckenkralle sah, wie aus dem Nichts Pfotenspuren neben ihm waren und auch das Wasser sich leicht neben ihm veränderte. „Ich darf doch neben dir trinken?“, fragte Stilllicht freundlich. Fleckenkralle nickte nur. „Ich werde jetzt immer neben dir laufen. Es ist praktisch so hier zu sein, als wäre man noch im Clan, aber keiner sieht einen. Na gut, die Adler und Habichte, aber die Beute nicht, die anderen Katzen nicht und was es sonst noch so gibt.“, erklärte sie leise. Fleckenkralle ertastete ihre Flanke und rieb seinen Kopf daran. Stilllicht schnurrte. „Stilllicht! Sei still!“, kommandierte Flickenherz, irgendwo bei Hoffnungsnase sein musste. Fleckenkralle spürte, dass Stilllicht verlegen den Kopf senkte. „Wir werden nun für euch jagen gehen! Trinkt und ruht euch aus. See wird euch zu euren Nestern hinführen.“, sagte Katze. Dann schwangen er, Habicht, Adler und noch zwei weitere Raubvögel sich in die Luft. Ein Mäusebussard kam zu ihnen und führte sie durch die ganze Höhle. Fleckenkralle fiel auf, dass es hier überall, Moos, Federn, Äste, Stöcke und ein paar Blätter gab. Es sah aus wie ein riesiges Adlernest. Ein paar Küken liefen zu ihnen, gefolgt von ihrer Geiermutter. „Schlamm, ist das unser Abendessen?“, fragte eins. „Nein, Fels. Das sind die Gesandten, von denen die Weisen sprechen.“, sagte die Geiermutter, die wohl Schlamm hieß, mit einem entschuldigenden Lächeln. „Tut mir Leid, aber als wir das letzte Mal eine Katze erbeutet hatten, lebte sie noch und sie ist erst völlig panisch und danach ganz gelassen herumspaziert. Deswegen hat Fels gefragt. Nehmt es ihm nicht übel.“, erklärte sie den Katzen. „Ihr habt was? Die Katze hat was gemacht?“, rief Hoffnungsnase erschrocken aus. Maiglöckchen überkamen sogleich mütterliche Gefühle und sie legte besorgt ihren Schweif um den Schüler. „So ist das Leben. Ich habe so meine zwei Geschwister verloren.“, sagte Stilllicht traurig. „Gleich zwei? Aber das ist ja…“, rief Fleckenkralle erschrocken aus und rannte in die Richtung, in der er die tote Katze vermutete. Plötzlich sahen alle Flickenherz und Stilllicht. Das war für alle eine große Erleichterung. Endlich konnten sie ihren toten Reisegefährten in die Augen blicken. Geschockt stürzte Fleckenkralle zu Stilllicht. „Wie…wie hießen sie?“, fragte er teilnahmsvoll. Er wusste, wie es war, wenn ein Teil der Familie fehlte. „Sie waren nicht in meinem Wurf. Sie hießen Meeresherz und Seelenkralle. Sie waren Älteste und kurz, bevor der größte Teil des Clans aufbrach schnappten zwei Adler sie und trugen sie davon.“, sagte sie leise. „Torfjunges, hör auf Stilllicht so zu quälen.“, tadelte Flickenherz ihren Sohn. „Flickenherz! Fleckenkralle quält mich nicht!“, rief Stilllicht empört und verzweifelt. „Fleckenkralle? Wer ist denn das schon wieder? Ach ja, Torfjunges heißt ja Fleckenkralle. Ringeljunges war…Lockenpelz und Kornjunges Maiglöckchen, oder?“, fragte Flickenherz aufgebracht. „Richtig, Flickenherz. So stimmt es. Aber bitte dämpfe deinen Ton etwas. Was sollen denn diese Jungen…äh…ich meine natürlich Küken von uns denken? Das war hysterische, herumschreiende Beute sind? Äh…ich meine natürlich Gesandte, die ihnen wahrscheinlich bei irgendetwas helfen sollen.“, sagte Maiglöckchen ruhig und beschwichtigend. Fleckenkralle bewunderte seine Schwester für ihre Gelassenheit. „Sie ist nicht gelassen. Achte auf ihre Haltung. Sie ist angespannt und nervös“, flüsterte Stilllicht ihm zu. Fleckenkralle sah genauer hin. Tatsächlich! Sie zuckte nervös mit der Schwanzspitze. „Wenn es denn sein muss!“, knurrte Flickenherz schlechtgelaunt.

13. KAPTEL

Sturmduft schüttelte zufrieden den Kopf. Abgesehen von der fröhlichen Traurigkeit, die sie kurz verspürt hatte – warum auch immer – hat sie keine unbegründeten Gefühle mehr verspürt. Hat vielleicht Fleckenkralle diese Gefühle, die ich gespürt habe? Schläft er jetzt, oder ist diese Art Verbindung unterbrochen worden?, fragte sie sich. Doch dann konzentrierte sie sich auf das Reh, das auf einer Lichtung fraß. Im richtigen Moment schoss Sturmduft auf das Reh zu. Dachte sie zumindest. Plötzlich hörte sie einen Adlerschrei. Das Reh sah auf und rannte über die riesige Lichtung. Der Adler ging in den Sturzflug über und hieb seine Krallen in das Reh. Schnell packte er es und flog davon. Ein weiterer Adler kam und nahm Kurs auf Sturmduft. Schnell preschte sie in den Schutz der Bäume. Sie wusste, dass der Adler sie hier nicht mehr erwischen konnte. Blindlings floh sie ins Lager. Dort wollte sie Rotmond Bericht erstatten. „Adler? Bei der Rehlichtung? Das gab es schon ewig nicht mehr!“, krächzte Waldschatten, die alles mitgehört hatte. „Adler sind eine große Bedrohung. Aber ein ganzes Reh? Ein einziger Adler hat ein ganzes Reh umgebracht und ist mit ihm weggeflogen? Und der andere hat dich angegriffen? Ich werde dem Clan sagen, dass er vorläufig nicht mehr bei der Rehlichtung jagen soll.“, sagte Rotmond entschlossen. Dann sprang er auf den Sitzungsbaum. „Clankatzen! Kommt her und hört: Bei der Rehlichtung wurden zwei Adler gesichtet. Sturmduft hat mir erzählt, dass ein extrem großer Adler ein ganzes Reh gepackt und davongeflogen ist. Der andere hat Sturmduft angegriffen. Haltet euch bitte vorläufig von der Rehlichtung fern!“, rief der Anführer. „Sturmduft sagt das? Der kann man doch eh nicht trauen. Es gibt nur zwei Katzen, die dieser Lügnerin vertrauen: Rotmond und Fleckenkralle!“, rief Strandfell. Den Namen „Fleckenkralle“ betonte sie besonders und ein erschrockenes Raunen ging durch die Katzen. „Schweig!“, fauchte Rotmond, bevor er fort fuhr: „Also, wenn ihr noch mehr Adler seht, bitte melden!“ Dann sprang er vom Sitzungsbaum. Sturmduft stolzierte an Strandfell vorbei. Ach Fleckenkralle. Ich wüsste so gerne ob es dir gut geht!, dachte sie sehnsüchtig. Strandfell lief hinter ihr her. „Na, hat der böse, böse Adler die kleine Sturmduft fast erwischt?“, fragte sie gehässig und tat, als würde sie mit einem Jungen reden und wäre besorgt. „Halt die Klappe! Du kannst ja mal hingehen, wenn du dich traust!“, fauchte Sturmduft und vergaß Rotmonds Verbot. „Gut, werde ich machen!“, sagte Strandfell hochnäsig und rannte aus dem Lager. Sturmduft hinterher.

Sturmduft hielt Abstand zur Lichtung. Sie wollte nicht wieder vom Adler entdeckt werden. Plötzlich schoss ein Habicht auf Strandfell zu. Die Kätzin schrie auf und schoss in Richtung Lager. Sturmduft hinterher. „Siehst du? Ist echt nicht lustig!“, sagte Sturmduft schnippisch. Doch sie bereute es ein bisschen. Strandfell drehte sich um und ging. Sturmduft schüttelte verständnislos den Kopf. Sie schlich in den Kämpferbau um zu Faulenzen.

Katze kam mit einem ganzen Reh zurück. Adler und Habicht mit leeren Klauen. „Beinahe hätte ich eine weiße Katze mit gelben Augen erwischt. Sah echt lecker aus. Und wie sah die Katze aus, die du fast gekriegt hättest?“, erzählte Habicht. Adler sagte: „Strandfarben mit grünen Augen.“ Fleckenkralle dachte: Wie Sturmduft und Strandfell. „Kommt, lasst uns das Reh essen. Wir jagen jetzt auch Reh. Aber nur, wenn wir es kriegen.“, sagte er. Aus Gewohnheit beschnupperte der Kämpfer erstmal das Reh. Sein Herz blieb stehen. „Das ist WinterClan-Reh!“, flüsterte er fassungslos. „Und die beiden Katzen waren bestimmt Strandfell und Sturmduft.“, schloss er. „Du kennst die beiden Katzen? Und wie nennst du das Reh?“, fragte Habicht neugierig. „Dieses Reh stammt von dem Ort, wo ich lebe. Aus meinem Territorium! Und die beiden Katzen sind in meinem Clan. Die eine Katze – die strandfarbene – ist meine Gefährtin. Und die andere – die weiße – meine ehemalige Mentorin. Und ihr…ihr…hättet sie beinahe umgebracht! Das ist ja so widerlich!“, fauchte Fleckenkralle wütend und aufgebracht. „Fleckenkralle!“, riefen Stilllicht und Maiglöckchen gleichzeitig beruhigend aus. „Nein! Sagt mir jetzt nicht, dass es nicht um das Reh geht. Das weiß ich selbst. Und es geht trotzdem um das Reh! Sie haben Beute gestohlen. Überlebenswichtige Beute wohlgemerkt. Und sie hätten den beiden wichtigsten Katzen in meinem Leben das Leben ausgelöscht. Das nenne ich Verräter!“, stieß Fleckenkralle hervor. „Ich weiß nicht wovon du redest. Warum sollten wir Beute stehlen? Wir müssen außerhalb der Steine jagen. Hier lebt ja nichts. Die Gesandten, also ihr, sollt uns zu Beute verschaffen.“, sagte Katze verwirrt. „Wir sollen was?“, riefen Hoffnungsnase, Lockenpelz, Flickenherz, Stilllicht und Maiglöckchen erschrocken aus. „Niemals! Ich helfe doch nicht euch Dieben und Mördern!“, fauchte Fleckenkralle, der immer wütender wurde und sich in seine Wut hineinsteigerte. „So darfst du nicht vor unseren Küken sprechen!“, empörte sich Schlamm. „Ich sage was ich will. Das könnt ihr mir nicht verbieten. Keiner von euch ist mein Anführer. Ich habe nur einen Anführer. Und der lebt sehr, sehr weit weg von hier. Dort, wo ihr dieses Reh herhabt. Dort, wo ihr beinahe zwei Katzen umgebracht hättet. Dort, wo ich lebe. Dort, wo…“, rief der Kämpfer. „Sei still, Fleckenkralle. Da bringt uns auch nicht weiter!“, versuchte es Stilllicht noch einmal. „Nein! Nein! Nein! Warum sollte ich auch? Meine Mentorin, meine Gefährtin! Sturmduft, Strandfell…“, rief Fleckenkralle verzweifelt. „Hast du da nicht noch jemanden vergessen?“, fragte Stilllicht sanft. „Ja. Und dich, Stilllicht!“, rief Fleckenkralle aus. „Nein, mich meine ich gar nicht. Denk nach!“, widersprach die ehemalige Botin. „Wasserpelz! Wasserpelz ist auch noch da! Was soll ich nur tun!“, flüsterte Fleckenkralle schwach von der ganzen Aufregung. Er brach zusammen. „Maiglöckchen! Komm her und leck es wie dein eigenes Junges!“, rief Stilllicht hektisch. „Das mache ich!“, fauchte Flickenherz und beugte sie ängstlich über ihren Sohn.

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Sorry, dass ich dreimal gepostet hab. aber sonst wären die Beiträge zulange geworden. SORRY! SORRY! SORRY!
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Beitrag von Schattenschweif So Sep 25, 2011 9:36 am

wow welt da brauch man ja stunden neiin tage um das zu schreiben wie machst du das
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Beitrag von Weltenblick So Sep 25, 2011 6:11 pm

ich schreib da seit MONATEN dran. manchmal komm ich mit dem schreiben gar nicht mehr hinterher und manchmal will mir einfach nichts mehr einfallen. dann leg ichs weg und schreib ein andermal weiter.

Hier ist der Rest, den ich geschrieben habe:

Schnell fuhr sie mit der Zunge über das Fell des Katers. „Lass das!“, fauchte Fleckenkralle, ehe er aufstand und zu Katze stolzierte. „Wir werden euch nicht helfen und uns auf den Rückweg machen!“, sagte er kühl. Katze sah ihn erschrocken an. „Aber…aber…ihr…ihr seid die Gesandten! Ihr könnt nicht einfach so gehen!“, keifte der Vogel aufgebracht. Doch Fleckenkralle war schon mitten im Sprung auf eine Felsplatte, die gegenüber der Höhle lag. Als er landete, bröckelte die Platte und der Kater fiel. Er fiel und fiel und stieß einen Hilfeschrei aus. Stilllicht sprang vor. „Tut doch was!“, fauchte sie. Schlamm warf sich über eine Kante und ein paar Augenblicke kam sie mit Fleckenkralle auf dem Rücken hoch. Sie setzte ihn ab, Stilllicht sprang zu ihm und rieb ihre Wange an der seinen. Fleckenkralle sah sie böse an. „Das ist deine Schuld!“, fauchte er. „Du hast gesagt, dass wir diese Reise machen sollen! Wegen dir wäre ich fast gestorben!“ „Aber das war Flickenherz!“, rief sie entsetzt aus. Fleckenkralle funkelte sie an. „Sie gehört genauso zum JahresClan wie du! Und wenn der JahresClan uns dazu bestimmt hat, diese Reise anzutreten, dann auch du!“ Stilllicht zischte: „Na gut, wenn du mir nicht glaubst, dann halt nicht, aber lass dir eines gesagt sein: Ich war von Anfang an dagegen!“ Damit drehte sie sich um, und sprang. Während des Sprunges wurde sie immer blasser, bis sie schließlich ganz verschwand. Niemand wusste, was sie tat und wo sie war. „Adler, sag mir, wo sie ist!“, knurrte Fleckenkralle. „Ich kann sie nicht mehr sehen! Sie muss sich verändert haben!“, sagte der Habicht bedauernd. „Tja, wenn wir JahresClan-Katzen wütend werden, sieht uns niemand mehr. Nicht mal ihr!“, sagte Flickenherz. Dann wandte auch sie sich ab und sprang hinter Stilllicht er. „Stilllicht! Komm wieder her! Schwarzmond wird das nicht billigen!“, hörte man. „Du kannst mir nicht befehlen! Sag Fleckenkralle einen schönen Gruß von mir. Bestimmt wirst du deinen tollen Sohn jetzt trösten!“, fauchte Stilllicht aufgebracht von irgendwoher. Dann war Stille. Alle schwiegen, bis ein Bussardküken nach vorne trat und fragte: „Bleibt ihr jetzt hier? Oder müsst ihr gehen?“
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Beitrag von Funkenkristall Mo Jul 09, 2012 12:31 pm

Ähm kommt da noch ein neues Kapi, Welt? Ich hofffe mal.
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Beitrag von Weltenblick Mo Jul 09, 2012 4:24 pm

Hä? Ach so, ja...Wenn ich meinen PC wiederbekomm, da ist das nämlich drauf. Ich muss nämlich ständig an den Computer von meiner Mutter -.-
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Beitrag von Funkenkristall Mo Jul 09, 2012 5:51 pm

Warum hast du deinen Pc nicht? Ähm sorry, geht mich nichts an.

Die Geschichte ist auf jedenfal (wie alle) cool. Ich will auch so schreiben können. XD
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Beitrag von Weltenblick Mo Jul 09, 2012 7:08 pm

Warum ich meinen PC nicht habe?! Der bleibt alle 2 Minuten hängen und meiN vater hat mir vor Zwei WOchen versprochen ihn zu reparieren...Aber bisher hatte er keine Zeit (Wie ich seine Arbeit hasse!) Very Happy
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Beitrag von Funkenkristall Mo Jul 09, 2012 10:44 pm

Ohh das kenn ich! Ja das mach ich bald... 5 mio Jahre später ja ich machs bald XD(Okay war ein bisschen übertrieben) cherry (ich mag diesen smiley cherry cherry )
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Beitrag von Funkenkristall Fr Okt 12, 2012 9:20 pm

Tut mir leid DP aber gehts noch weiter? *hoffnungsvoll dreinseh*
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Beitrag von Weltenblick So Okt 14, 2012 12:29 am

Tja, liebe Leute. Diesbezüglich...
Also, mein PC hatte sich verabschiedet und da war diese Datei drauf & der Rest, den ich schon geschrieben hatte -.-

ICH HAB NULL AHNUNG MEHR, UM WAS ES GING!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Tut mir echt Leid...Ich will nicht, dass die Geschichte in eine völlig falsche RIchtung gerät, wie "vrher"....Ich werde wohl aufhören Smile
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Beitrag von Sternenglanz :) So Okt 14, 2012 12:33 am

Dabei hast du so viel geschrieben. Schade um.die ganze Mühe. Na ja ich hab mal 80 Seiten geschrieben und die sind alle ein verhau...
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Beitrag von Feenlicht So Okt 14, 2012 1:05 am

*schnief*
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Beitrag von Sternenglanz :) So Okt 14, 2012 1:06 am

Aber das ist echt total viel...
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Beitrag von Traumfänger Di Okt 30, 2012 12:03 pm

Du mene güte,WELT!!! das sind massen!!!!!! Wie lange hast du DAFÜR gebraucht?????
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Beitrag von Funkenkristall Di Okt 30, 2012 12:23 pm

schade*schnief* naja
R.I.P. Welts Pc xd
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Beitrag von Traumfänger Di Okt 30, 2012 12:28 pm

...Welts PC ist TOT?? na super...
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Beitrag von Weltenblick Do Nov 01, 2012 12:37 am

Ja -.- Und die zehn Wörter Regel wohl auch Sad

Ich hab n paar Monate gebracht...Exklusive Schreibblockade Very Happy Inklusive bestimmt n jahr Smile

LG Welt
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