Warrior Cats, eigene Story
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Warrior Cats, eigene Story
Hy Leute,
ich hab, weil mir die Idee so gut gefallen hat,
vor einiger Zeit angefangen, meine eigene Version zu schreiben.
Die Story is dann wieder in Vergessenheit geraten und deshalb schreibe ich erst jetzt wieder weiter.
Ich bitte um ehrliche und höfliche Kritik.
Lasst euch nicht abschrecken!
Bitte!
Die ersten vier sind die Hierarchie,
der 5. und 6. andere Katzen und der Sternenclan
der 7. der Prolog und dann vier Kapitel.
Sie sind aus verschiedenen Sichten geschrieben.
Und ich denke, dass für die Lesefaulen unter euch:
Es dürfte genügen, wenn man den Prolog und die vier Kapitel liest.
Das andere dient ja bloß zur Orientierung.
Danke im Voraus,
Zimtwolke
ich hab, weil mir die Idee so gut gefallen hat,
vor einiger Zeit angefangen, meine eigene Version zu schreiben.
Die Story is dann wieder in Vergessenheit geraten und deshalb schreibe ich erst jetzt wieder weiter.
Ich bitte um ehrliche und höfliche Kritik.
Lasst euch nicht abschrecken!
Bitte!
Die ersten vier sind die Hierarchie,
der 5. und 6. andere Katzen und der Sternenclan
der 7. der Prolog und dann vier Kapitel.
Sie sind aus verschiedenen Sichten geschrieben.
Und ich denke, dass für die Lesefaulen unter euch:
Es dürfte genügen, wenn man den Prolog und die vier Kapitel liest.
Das andere dient ja bloß zur Orientierung.
Danke im Voraus,
Zimtwolke
- Spoiler:
Windclan
Anführer/in:
Aschenstern, hübsche, elegante Katze mit graumeliertem Fell und silbernen Augen
2.Anführer/in:
Staubkralle, hellgrauer Kater mit scharfen Krallen und ausdrucksvollen Augen, Mentor von Rauchpfote
Heiler/in:
Sanddornduft, kleine Kätzin mit braun- orange schimmernden Pelz, und funkelnden Augen
Krieger
Adlerflügel, Kater mit Fell in verschiedenen Brauntönen, erfolgreicher Jäger, Mentor von Rapspfote
Akaziensturm, kleine Kätzin mit hellbraunem Fell, scharfen Zähnen und zarten Streifen darin, Mentor von Sandpfote
Glockensturm, helle, energische, temperamentvolle, hübsche Katze, Schwester von Weizenfell, Mentor von Federpfote
Hageltatze, grau gestreifter Kater mit vielen Narben an den Pfoten, Mentor von Windpfote
Halbfuß, Kater mit halber Pfote und eingedelltem Gesicht
Kohlenstaub, Kater mit hellbraunem Fell, dunklen Pfoten und tief blickenden Augen, Mentor von Finsterpfote
Krähensturm, dunkelgrauer, geschmeidiger Kater mit schwarzem Humor, Bruder von Rabenkralle, Mentor von Schneepfote
Rabenkralle, eleganter, schweigsamer, dunkler Kater, Bruder von Krähensturm, Mentor von Sternenpfote
Weizenfell, sanfte, liebende, helle Katze, Schwester von Glockenpfote
Schüler
Federpfote, Kater mit Feder ähnlichem Fell und munterem Charakter, Bruder von Windpfote, Schneepfote und Rapspfote
Finsterpfote, Kater mit dunklem Fell, langen Beinen und grünen Augen, Bruder von Sternenpfote und Rauchpfote
Rapspfote, aufgeweckte, junge Katze mit hellen Pfoten und braunem Fell, Schwester von Windpfote, Federpfote und Schneepfote
Rauchpfote, Kater mit grauem Fell, schwarzen Streifen und dunklen Augen, Bruder von Sternenpfote und Finsterpfote
Schneepfote, fast weiße Katze mit blauen Augen, Schwester von Windpfote, Rapspfote und Federpfote
Sternenpfote, nachtschwarzer Kater mit dunkelblauen, riesigen Augen, Bruder von Finsterpfote und Rauchpfote
Windpfote, schneller, schmaler, großer Kater mit großen ängstlichen Augen, Bruder von Rapspfote, Federpfote und Schneepfote
Junge
Asterjunges, hellgraue Katze mit einem Blaustich im Fell und grauen Augen
Elsterjunges, schwarz-weißer Kater mit grünen Augen
Hasenjunges, kleiner Kater mit hellbraunem Fell
Himmelsjunges, schwarzer Kater mit einem weißen Fleck auf der Brust
Robinienjunges, hellbraune Katze, die gut riecht
Sandjunges, sandfarbene, kleine Kätzin mit grünen Augen und langen Beinen
Sommerjunges, helle, stürmische, kleine Katze
Königinnen
Blütenduft, schöne, mollige, duftende Katze, Mutter von Sand- und Sommerjunges, Hasenjunges und Robinenjunges
Rosenblüte, elegante, große Katze mit dunklem Fell, braunen Augen und dem Geruch nach Rosen, Mutter von Elsterjunges, Himmelsjunges und Asterjunges
- Spoiler:
Moorclan
Anführer/in:
Donnerstern, schwarzer Kater mit weißer Brust und hitzigem Gemüt
2.Anführer/in:
Nebelstreif, silberner Kater mit grauen Streifen, und blauen Augen, Vater der Schüler, Mutter tot
Heiler/in:
Lichterglanz schwarze Katze mit ungewöhnlich hellen Augen , Schwester von Mondauge, Mentor von Blutpfote
Krieger
Ampferfell, braune Katze mit rostroten Streifen und braunen Augen, Mentor von Abendkpfote
Eisenherz, dunkle, junge verhärtete Katze mit stahlhartem Blick, Mentor von Flammenpfote
Mondglanz, blauschwarzer Kater mit silbernen Augen, Bruder von Lichtauge, Mentor von Schwadenpfote
Moospelz, zerzauste Katze mit schwarzem Fell und stürnischem Blick, Mentor von Rußpfote
Nachtkralle, grauer Kater mit weißen Flecken und schwarzen Pfoten, Mentor von Feuerpfote
Narbenschnauze, schlammfarbener Kater mit vernarbter Nase, Mentor von Funkelpfote
Sumpfpelz, Kater mit schlamm- bis braunem Fell, Mentor von Funkenpfote
Schüler
Abendpfote, ernster, dunkler, schmaler Kater mit außergewöhnlicher Schnelligkeit, Bruder von Blutpfote, Feuerpfote, Flammenpfote, Funkelpfote, Funkenpfote und Rußpfote
Blutpfote, blutfarbener Kater mit schwarzen Augen und spitzem Humor, Bruder von Abendpfote, Feuerpfote, Flammenpfote, Funkelpfote, Funkenpfote und Rußpfote
Feuerpfote, heller, großer Kater mit einem rotem Bein, Bruder von Abendpfote, Blutpfote, Flammenpfote, Funkelpfote, Funkenpfote und Rußpfote
Flammenpfote, dunkler, großer Kater mit glühenden Augen und roter Brust, Bruder von Abendpfote, Blutpfote, Feuerpfote, Funkelpfote, Funkenpfote und Rußpfote
Funkelpfote, dunkler Kater mit leuchtenden Augen und roten Pfoten, Bruder von Abendpfote, Blutpfote, Feuerpfote, Flammenpfote, Funkenpfote und Rußpfote
Funkenpfote, helle Katze mit roten Sprenkeln und viel Sprungkraft, Schwester von Abendpfote, Blutpfote, Feuerpfote, Flammenpfote, Funkelpfote und Rußpfote
Rußpfote, hell- und dunkelgrau melierte Katze mit dunklen Augen, Schwester von Abendpfote, Blutpfote, Feuerpfote, Flammenpfote, Funkelpfote und Funkenpfote
Schwadenpfote, hellgraue, schlanke Kätzin mit weißen Pfötchen und zunehmend dunklerem Fell
Junge
Dornenjunges, schlanker, dunkler, reifer Kater mit extrem langen und scharfen Krallen
Magnolienjunges, ausgesetztes, weißes Junges unter einer Magnolie gefunden
Opaljunges, junger Kater mit geschecktem Fell und mehrfarbigen Augen
Sonnenjunges, goldene, kleine Katze mit strahlenden, grünen Augen
Traumjunges, hellgraue bis hellbraune Katze mit dunkelbraunem Augen
Wolfsjunges, sehr sehr großer Kater mit hellgrauem Fell, weißer Brust, gelben Augen und scharfem Humor
Königinnen
Moorglanz, dunkle Katze mit glänzendem Fell, Mutter von Dornenjunges, Wolfsjunges und Ersatzmutter für Magnolienjunges
Schlammblüte, hellbraune Katze mit einem schwarzen Fleck in Form einer Blüte auf der einen Flanke, Mutter von Traumjunges, Sonnenjunges und Opaljunges
Älteste
Blindauge, hellgraue, blinde Katze mit heiserer Stimme
Fichtenfell, großer, brauner Kater mit fast schwarzen Augen
Schwarzfuß, grauer Kater mit schwarzer Pfote und schwarzer Brust
Stachelpelz, alter, griesgrämiger Kater mit blauen Augen
- Spoiler:
Waldclan
Anführer/in:
Ligusterstern, hellbraune Kätzin mit braunen Tupfen im Fell und sanften Augen, Mutter von Ahornpfote, Erdpfote und Holunderpfote
2.Anführer/in:
Silberfell, silberfarbene Katze mit einem grünem und einem grauem Auge, Mentorin von Holunderkralle
Heiler/in:
Geißblatt, brauner, knochiger Kater, Mentor von Eulenpfote
Krieger
Buchenblatt, Katze mit braunem Pelz und bernsteinfarbenen Augen
Dachspelz, schwarz-weiß gestreifter Kater mit gelben Augen
Distelkralle, schwarzer, schmaler Kater mit blauen Augen, Vater von Beerenpfote, Erlenpfote und Wurzelpfote
Eichenpelz, dunkelbrauner Kater mit grauen Augen, Vater von Ahornpfote, Erdpfote und Holunderpfote
Fliederfell junge, hellgraue Katze mit hellen Augen und schwarzen Pfoten, der Name kommt von dem ständigen Geruch nach Flieder, der sie umgibt, Mutter von Beerenpfote, Erlenpfote und Wurzelpfote
Schüler
Ahornpfote, wendiger, hellbrauner Kater mit blau-grauen Augen
Beerenpfote, rotbrauner, großer Kater
Erdpfote, schnelle, schmale Katze mit braunem Fell und hellen Tupfen darin
Erlenpfote, schneller Kater mit schwarzer Brust und braunem Fell
Holunderpfote, brauner Kater mit leichtem lila Stich im Fell und scharfen Krallen
Wurzelpfote, gutmütiger Kater mit fast schwarzem Fell
Eulenpfote, braune Katze mit schwarzen Streifen an den Wangen und auf dem flauschigem Pelz
Junge
Efeujunges, hellbrauner, kleiner, zäher Kater mit efeufarbenen Augen
Ginsterjunges, kleiner brauner Kater mit schwarzen Pfoten
Himbeerjunges, gescheckte Katze mit dem Geruch nach Himbeeren und voluminösem Fell
Kleejunges, kleine, hagere Katze mit grünen Augen, die an Klee erinnern
Pinienjunges, junge, schlanke und große Katze mit einem Fell wie der Stamm einer Pinie
Wacholderjunges, junge, kleine, mutige Katze mit einer Vorliebe für Wacholder
Wolljunges, kleiner Kater mit hellbraunem, zerzaustem Fell
Königinnen
Apfelblüte, hellbraune, schlanke Katze mit goldenen Augen, Mutter von Pinienjunges, Wacholderjunges, Efeujunges, Wolljunges
Grasblüte, schildpattfarbene Katze mit langen Beinen, Mutter von Ginsterjunges, Kleejunges, Himbeerjunges
Älteste
Flechtenfell, grober Kater mit grauem Fell und stumpfem Blick
Rauhpelz, schwarzer Kater mit einem Pelz, de in alle Richtungen absteht
Rindenfell, vernarbter Kater mit braunem Fell, was ihm den Namen einbrachte
Rostfell, rostroter Kater mit nur einem Auge
Rotfuß, weißer Kater mit einer roten Pfote
- Spoiler:
Flussclan
Anführer/in:
Streifenstern, große Katze mit hell - und dunkelbraun gestreiftem Pelz
2.Anführer/in:
Flussfell, junger, grauer Kater mit immer nassem Fell und rauchigen Augen
Heiler/in:
Rebenpelz, kurzfüßiger, kleiner Kater mit orangen Augen, Mentor von Perlenpfote
Krieger:
Birkenauge , schlanker, langbeiniger Kater mit grünen Augen und weißen Sprenkeln darin, Mentor von Seidenpfote
Glitzerfell, geschickte Jägerin, Katze mit weißem, funkelndem Fell, Mutter von den Schülern bis auf Schwanenpfote
Goldregen, hellbraune Katze mit goldenen Tupfern und stürmischem Blick, Mentor von Schwanenpfote
Graupelz, grauer Kater mit vernarbtem Schwanz und ist langsam am erblinden, Mentor von Eisfpfote
Haselpelz, brauner, junger Kater mit weißen Pfoten und Brust, Mentor von Klangpfote
Lilienduft, schildpattfarbene Katze mit dem Geruch nach Lilien, Mentorin von Tintenpfote
Steinsplitter, grau-schwarz-weißer Kater, Vater von den Schülern bis auf Schwanenpfote
Weißpelz, schneeweißer Kater mit fast schwarzen Augen, Mentor von Nebelpfote
Schüler/innen:
Eisfpfote, schwarze Katze mit weißem Bauch, weißer Brust und weißen Pfoten
Klangpfote, hellgrauer Kater mit dunklen Streifen und melodischer Stimme, Bruder von Nebelpfote
Nebelpfote, hellgrauer Kater mit dunklen Streifen und schwarzen Pfoten, Bruder von Klangpfote
Schwanenpfote, schwanen-weiße, junge Kätzin mit schnellen Bewegungen
Seidenpfote, helle, perlmuttfarbene Katze mit grauen Augen und seidigem Fell, Schwester von Perlenpfote
Perlenpfote, kleine, perlenfarbene Katze mit grauen Augen und seidigem Fell, Schwester von Seidenpfote
Tintenpfote, äußerst intelligenter, schwarzer Kater mit einer seltenen Begabung, er bekommt Einblicke in das Denken der Menschen
Junge:
Glanzjunges, dunkle Katze mit leuchtenden Augen
Felsenjunges, grauer, kleiner Kater, Bruder von Taujunges
Honigjunges, honigfarbene, attraktive, junge Katze
Kastanienjunges, junger Kater mit einem Pelz wie Kastanien
Kirschjunges, blütenweiße Katze mit einem blutrotem Fleck auf der Brust
Taujunges, hellgraue Katze mit Tropfen Muster im Fell, Schwester von Felsenjunges
Königinnen:
Wirbelfluss, hellgraue Katze mit grauen Augen, Mutter von Glanzjunges, Kastanienjunges und Felsenjunges
Frostblüte, weiße, elegante Katzendame, Mutter von Honigjunges, Kirschjunges und Taujunges
Älteste:
Tropfen, alter Kater mit weißem Fell und Triefnase
Klaue, rostrote, erblindete Katze mit 3 Beinen, scharfen Krallen und spitzen Zähnen, Tochter von Tropfen
- Spoiler:
Wichtige Katzen des Sternen Clans
Kirie, wunderschöne, schlanke, weise Gepardin
Lulen, elegante, starke Pantherin mit der Gabe in die Seelen zu blicken
Samarga, kleiner, margerer Ozelot mit der Gabe zu heilen
Rofala, mächtige Leopardin, mit dem Blick auf alle 4 Clans
Lus, intelligenter, starker Tiger, mit der Eigenschaft Zwietracht zu lindern
Cap, Löwe mit glänzendem Fell und großen Augen in denen sich die Geheimnisse des Universums spiegeln
- Spoiler:
Katzen außerhalb der Clans
Molly, rundliche, liebe, schwarz-weiße Katze mit neugierigen Augen
Vesta, hagere, schmale Katze mit gelb-funkelnden Augen und einer Narbe im Gesicht, Siamkatze aus einem anderem Land, Streuner
Mieze, braune, kleine Katze mit hellbraunen Streifen und weißen Pfötchen
Claudius, weißer, gutmütiger Kater mit eingedelltem Gesicht und halbem Schwanz
Tepra, Streunerin, dunkle Katze, großer Wuchs und scharfe Zähne
Zupolis, schwarzer, kleiner Kater mit heimtückischen, kleinen, scharfen, rötlichen Augen und krummen Beinen
Kleopatra, junge, kleine Hauskatze mit Geparden- Fell, langen Beinen und braunen, wachen Augen
Vorgia, Albino Hauskatze mit schrecklicher Vergangenheit
Lukro, großer Tigerkater mit schwarzen Augen
Lunea, Katze mit schwarz-weißem Fell, leuchtenden Augen und gespaltener Seele
- Spoiler:
Harmonie,
zwischen den Clans,
einst!
Doch eine, mit der Macht,
den Frieden zu zerstören,
die Entzweiung ist vollbracht,
sie wollen nicht mehr auf den Sternenclan hören,
Können die Viere wieder zu einander finden?
Die Vier, unter den Vier Linden
Wer ist dazu auserkoren,
zu heilen den Zwist?
Prolog:
Das Sternenvlies glänzte und der volle Mond strahlte hell von einem wolkenlosem Nachthimmel zum Lindengeviert hinab. Katzen strichen durch das Geviert.
Aschenstern scharrte ungeduldig mit ihrer Pfote über den Hochfelsen und maunzte empört:
„Wieso lässt der Flussclan auf sich warten? Die halbe Nacht ist doch schon vorbei!“
„Es ist ihnen bestimmt etwas dazwischen gekommen, vielleicht ein Wurf Junge oder so.“ beschwichtigte
Ligusterstern sie. Doch Donnerstern fauchte hitzig: „Das ist doch eine Taktik! Sie wollen einfach nicht unsere Neuigkeiten hören! Dieser eingebildete Clan!“
„So so! Das ist gut zu hören Donnerstern!“ sagte Streifenstern kühl. Sie war von hinten auf den Hochfelsen geklettert und ihre Katzen verteilten sich erst jetzt in der Senke. „Ein Junges von uns ist auf dem Weg hierher in den Fluss gefallen und es hat seine Zeit gedauert bis wir weiter konnten.“ entschuldigte sie sich mit einem Blick zu Ligusterstern und Aschenstern.
„Wir können nun beginnen! Wir sind vollständig!“ klang Aschenstern´s Stimme über das Geviert.
Die Katzen wurden augenblicklich still. Sie setzte an um Weiteres zu sagen; da drang plötzlich ein ängstliches, halb unterdrücktes Stöhnen an ihre Ohren, und Donnerstern meinte leise: „Wer ist ist das? Noch jemand von euch Streifenstern?“ „Nein! Ist es nicht.“ zischte Streifenstern böse. „Seht!“ rief da eine Katze aus der Menge. Sie deutete auf den Rand des Gevierts. Alle Köpfe drehten sich herum und starrten die Kätzin an, die zwischen Geviert und Wald niedersank, ihr Fell war schwarz-weiß und sie war sehr rund, zu rund für eine normale Katze. Sie war trächtig. Wieder stöhnte sie. Sanddornduft stürmte zu ihr hin und maunzte dann:
„Sie braucht Wasser! Sie hat seit Tagen nichts getrunken!“ Lichterglanz lief eilig in den Wald, gefolgt von zwei anderen Katzen. Geißblatt und Rebenpelz kamen zögernd zu der tragenden Katze und beobachteten sie argwöhnisch. Auch die anderen Katzen kamen und schauten und tuschelten. Lichterglanz kam zurück mit dem Maul voll Wasser und bremste vor Sanddornduft ab; „Gib es ihr gleich!“befahl diese. Sie beugte sich hinab ließ Wasser in die Schnauze von der Katze rinnen. Ein Zittern durchlief den Körper die Katze, da erblickte auch schon das erste Katzenjunge die Welt, von Krämpfen geschüttelt wand sich die Katze und stöhnte herzzerreißend. Geißblatt beruhigte die Katze mit sanfter Stimme, während Lichterglanz damit begann das Katzenjunge ab zu schlecken, da ihre Mutter keine Anstalten dazu machte. Sanddornduft half den weiteren Katzenjungen auf die Welt, doch die Mutter wurde schwächer und schwächer, zudem verlor sie viel Blut.
Andere Katzen schlichen nervös und hilflos herum, sie trauten sich nicht näher, wollten aber eigentlich helfen.
Die Anführer standen in der Nähe und beratschlagten, was zu tun sei. Niemand wusste woher die Katze kam, noch wer sie war. Normalerweise wäre sie aus dem Wald vertrieben worden, doch mit Jungen und dann noch allein?!
Inzwischen drängten sich vier kleine, flauschige und blinde Kätzchen an ihre Mutter und sogen gierig die frische Milch. Lichterglanz lächelte, begeistert von dem hübschem Wurf und quiekte überrascht auf als sie den Schaum vor dem Maul der Mutter sah. Der Schaum war weiß und dicht, und mit Blutspeichel benetzt. Sie war dabei zu sterben.
Sanddornduft beugte sich zaghaft hinab und fragte leise: „Wie ist dein Name?“ „Lunea.“ keuchte sie schwach. Hustend würgte sie einen Schwall Blut hervor.
"Bitte..., ihr müsst mir helfen. Kümmert euch um meine Jungen. ....das sind Akazie, Schwan, Eule und Schwade." Sie zeigte mit schwacher Pfote erst auf dass kleine, mit hellbraunem Fell und zarten Streifen darin, so zart, dass es schon fast ein Schatten hätte seien können,
dann auf ein schwanen-weißes, kleines Kätzchen, danach auf ein Junges mit braunem Fell und schwarzen Streifen an den Wangen und auf dem Pelz, es sah besonders flauschig aus und als letztes auf ein leuchtend hellgraues Kätzchen mit weißen Tapsen. „So soll es sein!“ verkündete Aschenstern mit lauter, klarer Stimme, die keinen Widerspruch zuließ. „Doch wer von uns soll deine Junge aufnehmen?“ wollte sie wissen und blickte freundlich auf die Katze. Doch da röchelte Lunea ein letztes Mal und starb.
Geschockt starrte sie auf den Körper der Katze, der ihr keine Antwort geben würde.
Auch die anderen Katzen starrten bestürzt auf die Katze und ihre Junge, die anfingen zu wimmern.
Goldregen kämpfte sich ihren Weg durch die Menge und kauerte sich bei dem weißen Kätzchen hin und leckte es beruhigend ab, bis sie auf guckte und mit zittriger, aber bestimmter Stimme sagte: „Ich bleibe bei dem hier, egal was passiert! Und wenn ihr mich verstoßt! Sie braucht jemanden, und dass bin ab jetzt ich! Ich hätte gewollt, dass wenn ich an ihrer Stelle gewesen wäre und Luneas an meiner, dass sie sich für meine Jungen eingesetzt hätte!“ Streifenstern aber nickte langsam; „Doch, es ist in Ordnung, du hast recht.“ Donnerstern aber reckte den Kopf und meinte: „Wir nehmen keine Streuner oder Hauskatzen auf!“ auch Aschenstern schüttelte den Kopf. „Nein, wir können niemanden aufnehmen.“ Ligusterstern zögerte. „Na,ja. Also vielleicht, könnten wir gucken, ob wir noch Platz haben.“ Geißblatt fuhr ihr über den Mund: „Natürlich nehmen wir die drei! Willst du sie etwa verhungern lassen?“ Und auch Sanddornduft und Lichterglanz redeten beherzt auf ihre Anführer ein.
„Aber nur eins!“ sprachen Donnerstern und Aschenstern gleichzeitig. „Das da!“ Sie guckten sich verärgert an,
und zeigten dann auf ihre Lieblinge.
„Aber dann, werden sie unsere Clan Namen annehmen!“
„Genau!“
In dem Moment verdeckten Wolken den Mond und Donner grollte über den Himmel.
„Das Treffen ist beendet!“
Ein greller Blitz zuckte über den finsteren Himmel.
- Spoiler:
Schwan
Die Sonne stand am Horizont und Schwanenjunges reckte ihren schmalen, langen Körper und wetzte ihre zarten Krallen am Felsen. Die beiden Königinnen waren nicht mehr im Bau. Weiches Moos polsterte die Höhle und man sah die verschiedenen Schlafplätze der Jungen. Auch die anderen wachten gerade auf, aber im Gegensatz zu ihnen war sie nicht aufgeregt. Schon seit Tagen fieberten alle auf die Ernennung der Schüler hin, doch sie verspürte nur Trauer und Gleichgültigkeit. Nur einige würden zu Schülern ernannt werden und sie wäre gewiss nicht dabei. Sie hätte schon seit mehreren Monden zum Schüler ernannt werden können, doch die Ernennung wurde immer mehr hinausgezögert. Es war demütigend.
Sie blinzelte und stakste aus der Höhle, Wirbelfluss hob nur den Kopf als sie Schwanenjunges sah und Schwanenjunges verspürte plötzlich eine Wut die sie nicht kannte auf Wirbelfluss, ihre Ersatzmutter,
die bei jeder Gelegenheit heraushängen ließ, dass sie nicht Kind war. Sie trottete zum Haufen mit Frischbeute hinüber und knabberte verdrießlich an einem Vogel, an die Blicke der anderen hatte sie sich gewöhnt, es war in Ordnung, dass sie jedes mal den Kopf schüttelten wenn sie sie sahen. Sie, die als Junges, mit nicht mal fertig ausgebildeten Zähnen, Frischbeute fraß, die nicht mit ihren Kameraden spielte, sie, die nur den ersten Mond Milch von ihrer Ersatzmutter bekam, sie, die man nicht mitspielen ließ. Doch heute war es anders, sie sahen sie mit einer Art Neugier an. Als wäre sie plötzlich interessant. Bis sie Streifenstern auf dem Hügel sah, sie rief zur Versammlung! Alle Katzen des Flussclans strömten zum Hügel.
„Heute möchte ich euch mitteilen, dass ich mich entschlossen habe, Schwanenjunges zum Schüler ausbilden zu lassen.“ Die Genannte genoss die Aufmerksamkeit die sie plötzlich bekam, und nicht die anderen Jungen.
„Schwanenjunges, tritt bitte vor!“ Sie trat vor, auf ihr neues Leben zu. „Goldregen, komm bitte her!“
Goldregen sprang mit einem Funkeln in den Augen vor und rieb ihren Kopf an Schwanenjungens Wange.
„Du wirst Schwanenpfotes Mentor sein, du bist eine gute Jägerin und erfahren im Kampf, bitte gib diese Erfahrung an deine Schülerin weiter.“ Goldregen nickte feierlich. Dann wendete sich Streifenstern wieder ihr zu.
„Ab jetzt wirst du Schwanenpfote heißen!“ „Schwanenpfote!“ „Schwanenpfote!“ echote der Clan.
Mit stolzer Brust streckte sie Goldregen die Nase entgegen, die erwiderte den Gruß und Schwanenpfote schnurrte.
Dann trabte sie mit hoch erhobenem Kopf den Hügel hinab und setzte sich im Schatten eines Baumes hin, nur um gleich wieder auf zuspringen und in die Höhle der Königinnen zu rennen, sich Moos von ihrer Schlafstätte zu nehmen und damit zum Bau der Schüler zu laufen. Freude strömte durch sie hindurch, doch noch größer war die Erleichterung. Endlich war sie bei Katzen ihres Alters. Die andren Schüler musterten sie neugierig.
"Brauchst du Hilfe?" fragte Eispfote freundlich. Dankbar nahm sie an und gemeinsam mit der jungen Schülerin richtete sie sich ihr Nest her. Klangpfote und Nebelpfote waren mit ihren Mentoren schon zum Training aufgebrochen und Tintenpfote döste draußen in der Sonne vor sich hin. Die beiden Geschwister, Perlenpfote und Seidenpfote verschwanden gerade mit einer Patrouille zum Jagen. Eispfote half ihr kräftig und schon bald darauf war ihr neues Heim bestückt mit Moos, Federn und Farn und sah sehr gemütlich aus, da riefen Zwei Stimmen gleichzeitig: „Schwanenpfote komm bitte!“ Und eine Stimme davon fügte hinzu: „Wenn du fertig bist!“ Sie schloss die Augen und trat aus dem Bau, zum 2. mal heute.
Draußen warteten Steinsplitter und Glitzerfell auf sie.
"Was ist los?" fragte sie beunruhigt und nervös. Hatte sie etwas falsch gemacht?
"Nichts Schlimmes." besänftigte Glitzerfell sie.
"Wir wollten bloß fragen, ob wir dich mit auf die Patrouille nehmen sollen? Goldregen hat gerade ein Gespräch mit Flussfell."
"Ja klar, warum nicht?!" tat sie heiter und fröhlich, doch sie misstraute ihnen. Was wollten sie wirklich? Niemand hier mochte sie, außer Goldregen. Es wäre besser für den Clan, wäre sie tot. Dennoch folgte sie den beiden Kriegern hinaus in die Sonne und schon bald darauf trabten sie Flanke an Flanke am Fluss und am Rand der kleinen Halbinsel auf der sie ihr Lager hatten, entlang, auf dessen Oberfläche sich die Sonnenstrahlen spiegelten. Das Gebiet des Flussclans war riesig. Während der Fluss sich ruhig, breit und tief durch den Wald und die Hügel wand, strömten viele kleine Nebenarme als schnelle und plätschernde Bäche hier und da entlang. Ab und zu stieß man auch auf einen kleinen Wasserfall. Der Wald war licht und hell. Buchen und Birken, sowie Eichen und Ahorn, Erlen und Eschen und viele andere Bäume reckten sich dem Himmel entgegen und bildeten mit ihren Kronen ein Blätterdach. In der Zeit der Blattfrische grünte alles herrlich und roch nach frischem Leben und in der Zeit vor der Blattleere, so wie jetzt, färbten sich die Blätter rot und golden. Nur noch vereinzelt sah man etwas Grünes aufblitzen. Das Wasser schwoll wieder an und wurde kälter. Die Luft wurde klarer und kühler, das Fell der Katzen wurde wieder dichter.
"Wir hoffen unsere Jungen sind freundlich zu dir?!" fragte Glitzerfell etwas gepresst.
"Bislang schon. Ich hatte noch nicht so viel mit ihnen zu tun." antwortete sie wahrheitsgemäß.
"Goldregen ist eine gute Mentorin, glaub mir. Du wirst noch mit den anderen zur Kriegerin ernannt!" prophezeite Steinplitter. Glitzerfell warf ihm einen verärgerten Blick zu.
"Es ist nicht so, dass wir dich nicht mögen würden. "begann sie zu erklären. "Sondern vielmehr ist es Unsicherheit, wie wir uns dir gegenüber verhalten sollen. Ich wünsche dir alles Gute Schwanenpfote!" Die weiße, junge Katze schaute verwirrt von Glitzerfell zu Haselpelz und schwieg nervös.
Da regte sich auf der anderen Seite des Flusses etwas.
"Wartet!" hauchte sie leise. Die beiden Krieger waren schon stehen geblieben und beobachteten das Treiben. Zwei Katzen balgten sich auf der anderen Seite. Eine mit braunem Pelz und ein schmaler, schwarzer Kater. Als sie sich zu ihnen umdrehte, glühten ihre Augen wie Bernstein. Buchenblatt und Distelkralle. Steinsplitter grollte und bauschte das Fell. Die beiden Katzen des Waldclans richteten sich auf, schauten herüber und trollten sich. Glitzerfell fauchte und fuhr mit den Krallen über einen Baumstamm.
"Sie versuchen einen Durchgang zu finden, der unbewacht ist! Ihr Geruch hängt hier überall." zischte sie aufgebracht.
"Wir werden Streifenstern davon in Kenntnis setzen. Beruhige dich wieder." meinte Steinsplitter besänftigend. Den Weg zurück verbrachten sie schweigend und in Gedanken.
"Streifenstern!" maunzte Glitzerfell, kaum dass sie das Lager betreten hatten.
"Was ist los?" wollte die Anführerin wissen.
"Der Waldclan macht sich auf unserem Territorium breit. Ihr Geruch hing überall zwischen den Bäumen." berichtete Steinsplitter.
"Stimmt das?" hakte Streifenstern nach, direkt an Schwanenpfote gerichtet. Überrumpelt öffnete sie das Maul und schloss es wieder.
"Ich denke schon. Aber vielleicht lag das auch daran, dass der Wind ihren Geruch einfach auf die andere Seite des Flusses getragen hat. Sie waren ja noch da-"
"Sie waren noch da?! Wieso habt ihr mir das verschwiegen?" wandte sie sich an die anderen beiden.
"Sie waren auf ihrem Territorium und nur ihr Geruch war auf fremden Land?" fügte sie hinzu, Zorn keimte in der Streifenstern auf. In dieser Lage konnte man sich keine Fehltritte erlauben.
"Ihr wechselt das Moos der Königinnen und der Ältesten!" befahl sie wütend und scheuchte die Krieger davon. Sie wusste, dass es demütigend war und unangebracht, doch sie konnte sich nicht mehr beherrschen.
"Wer hat dir gesagt, du dürftest mit auf Patrouille?!" herrschte sie Schwanenpfote an. Immer kleiner wurde sie, sie hatte gewusst, dass es nicht gut war, mitzugehen.
"Das war ich!" Goldregen stellte sich schützend neben ihre Schülerin.
"Als ihre Mentorin habe ich die Erlaubnis dazu, wenn die Anführerin nicht deutlich etwas gegen meine Macht sagt!" Einige andere Katzen schauten auf, wer da der Anführerin die Stirn bot.
"Lass die beiden in Ruhe!" mischte sich nun auch Flussfell ein.
- Spoiler:
Schwade
Der Morgen graute eben, als Schwadenpfote erwachte. Sie reckte den schlanken, langen Körper dem Tag entgegen und genoss die frische Luft, die durchs Lager wehte. Es war noch still, nur die Nebelstreifen glitzerten im aufgehenden Sonnenlicht zwischen den Büschen. Wie gemalt, sah es aus. Zwischen der Rissen der Felsen spannten sich Spinnweben. Sie trottete zu dem Haufen mit Frischbeute und begutachtete ihn. Er war so gut wie leer, aber dass war er in letzter Zeit öfter. Noch war es nicht bedrohlich, aber wenn es weiter so ging, waren sie gezwungen auf fremden Territorien zu jagen. Ein leichter Druck entstand in ihrer Magengegend.
Sie wusste, es würde dauern, bis alle wach waren und somit machte sie sich auf den Weg. Staksend bahnte sie sich ihren Weg durch das Sumpfland, von Stein zu Stein. Als sie das Lager hinter sich ließ, fiel auf die Anspannung langsam von ihr ab. Endlich konnte sie aufatmen. Die schwere und düstere Beklemmung die auf ihr lastete, sobald sie im Lager war und die Aussichtslosigkeit sah, fiel von ihr ab. Ihre Schritte wurden schneller und gleichmäßiger. Eine ganze Weile trabte sie leise durch die Moorlandschaft, versuchte die kommende Zeit zu verdrängen. Witternd hob sie die Nase in die Luft und versuchte sich nur auf den Geruch der Mäuse zu konzentrieren, der Mäuse und Kaninchen. Der leicht strenge und doch süßliche Geruch einer dicken Maus stieg ihr in die Nase. Ihr lief das Wasser im Maul zusammen. Die Muskeln spannten sich, ihr Körper wurde zum Teil des Moores, lautlos pirschte sie über den Morast, näherte sich der Maus. Da. Sie saß auf einem Stein und putzte sich. Schwadenpfote sprang vor, hieb ihre Krallen in die Maus und bis ihr ins Genick. Die Maus erschlaffte. Ein Schnurren entstieg ihrer Kehle. Sie wusste, dass sie gut jagen konnte, es war ihr in die Wiege gelegt. Sie war die geborene Clankatze. Loyal, fair, ehrlich, mutig, schnell und sicher. Und vor allem klug genug, es sich nicht mit den anderen Schülern zu verscherzen. Denn nur weil ihre Mutter tapfer in dem Kampf gegen einen Dachs gefallen war, hieß dass ja nicht, dass sie sich alle Freiheiten herausnehmen konnte. Obwohl sie natürlich schon etwas besonderes war, sie als einziges Kind eines Wurfes. Aber es war auch schade, niemals eine Familie haben, eine eigene. Der Clan ist meine Familie, ermahnte sie sich streng und nahm gehorsam die Maus ins Maul und machte sich auf den Rückweg. Die Zweige raschelten, als sie sich durch die knorrigen Äste ins Lager schob. Inzwischen waren schon einige mehr wach. Nachtkralle und Narbenschnauze leckten sich den Pelz und tauschten ihre Träume und obwohl es friedlich, ja fast idyllisch aussah, schluckte sie schwer. Die beiden Kater waren alt, eigentlich zu alt für Krieger.
Moorglanz hatte sich an einer Baumwurzel niedergelassen und die Augen geschlossen. Verstohlen ließ Schwadenpfote die Maus auf den Haufen mit Frischbeute fallen und wollte schon wieder zu ihrem Bau traben, da blickte Dornenjunges auf. Der junge, dunkle Kater hätte schon zum Schüler ernannt worden sein müssen, fand sie, doch sie hatte nicht die Macht dazu. Er sah sie mit seinen dunklen Augen an und nickte langsam. Dagegen sein Bruder Wolfsjunges war eine Plage. Er war frech, unverschämt und vorlaut. Und dennoch liebte sie jeden aus dem Clan. Eines Tages, so hoffte sie, würde sie ihren eigenen Schüler bekommen. Ein Gefühl der Stärke durchfloss sie, wenn sie auf den Clan schaute und sich als Teil des Gefüges erblickte. Die Angst verdrängte sie.
Mondglanz stürmte aus dem Bau der Schüler und funkelte sie an.
"Wo bist du gewesen?"
"Unterwegs." Schwadenpfote duckte sich leicht, sie wollte nicht den Zorn ihrer Mentorin auf sich ziehen. Denn obwohl alle wussten, dass die Beute immer rarer wurde, umso kälter die Tage wurden, wurde es trotzdem nicht gern gesehen, wenn sie auf eigene Faust jagte. Aber sie musste es tun, sie konnten jede Maus, jeden Käfer gebrauchen. Wählerisch konnte man nicht sein. Sie hatte Angst vor dem Winter, auch wenn sie sich das nicht eingestehen konnte. Würden die Ältesten es schaffen?! Und die Jungen?! Doch der zornige Blick ihrer Mentorin zwang sie in die Gegenwart zurück.
Wolfsjunges grinste amüsiert, während er sich zu seinem Bruder gesellte und auch Dornenjunges konnte ein Lächeln nicht unterdrücken.
"Was soll das? Du weichst mir aus! Unterwegs ist keine genaue Angabe!" fauchte ihre Mentorin.
"Einfach nur so, ein wenig laufen. Die Gerüche des Laubes riechen, die letzten Sonnenstrahlen genießen und außerdem Zeit für mich haben." antwortete Schwadenpfote ruhig und kontrolliert. Sie wusste, was Mondglanz sagen würde, wenn sie wüsste das Schwadenpfote schon wieder auf Jagd gewesen war. Arroganz stünde niemandem gut und sie solle sich mal zurücknehmen und überhaupt, halte sie sich ja offenbar für die Beste. Sie hatten deswegen schon einige Auseinandersetzungen gehabt.
"Jagen. Sie war jagen." warf Wolfsjunges grinsend ein, dem der drohende Winter offenbar nichts ausmachte. Er war recht mager, sowie die anderen Jungen auch. Doch auch die anderen Katzen im Clan konnte man nicht mehr als gut genährt bezeichnen.
"Was?" fragten Schülerin und Mentorin gleichzeitig. Dornenjunges muss ihm das erzählt haben. Mäusehirn. Wütend funkelte sie die beiden Brüder an, während Mondglanz sich mit gesträubtem Fell zu ihr umdrehte.
"Du wagst es?" Ihre Stimme zitterte vor Wut.
"Du warst schon wieder jagen und lügst mich dann auch noch an?! Was soll das? Du weißt es ist nicht gut, wenn du einfach dein Ding machst! Das hat Konsequenzen!" Mondglanz stolzierte davon, zu Donnersterns Bau.
"Ihr- ihr Spatzenhirne! Ihr seid nicht besser als Mäusedung!" zischte Schwadenpfote die beiden Brüder aufgebracht an. Doch die beiden warfen sich nur einen belustigten Blick zu.
"Und?" gab Wolfsjunges provozierend zurück.
"Was willst du dagegen machen?!" setzte sein Bruder nach. Schwadenpfote sträubte das Fell und ließ die beiden zurück, ohne ihnen eine kräftige Abreibung zu verpassen. Ihr Blick glitt durchs Lager. Sie hörte die streitenden Stimmen von Blutpfote und Lichterglanz, den scharfen Befehlston von Eisenherz und die resignierte Stimme von Flammenpfote. Ampferfell und Abendpfote saßen nebeneinander und redeten leise. Funkelpfote trabte auf seinen Mentor zu, sagte etwas und warf dann einen Blick zu ihr. Narbenschnauze nickte ergeben und erhob sich. Die beiden kamen auf sie zu.
"Hey, Schwadenpfote. Mondglanz hat gedroht, dich sieben Tage lang nicht zu trainieren. Wenn du willst kannst du mit uns kommen. Du bist besser als ich und eine neue Herausforderung wäre wirklich gut." bot Funkelpfote an, seine Augen blitzten kurz leuchtend auf und Schwadenpfote wusste, dass es ein recht großzügiges Angebot war. Den Deckmantel der neuen Herausforderung konnte man ihnen nicht nehmen. Dennoch zögerte sie, es würde Mondglanz bestimmt nicht recht sein und außerdem wollte sie nicht, dass Funkelpfote wegen ihr Ärger bekam. Und trotzdem. Eine Woche lang nicht trainieren? Die Vorstellung war nicht besonders angenehm. Es war ein Freundschaftsangebot, fand sie.
Ausnahmsweise fühlte sie sich nicht bedrückt und schwer, sondern leicht und froh.
"Wie du schon gesagt hast, ich bin besser als du und sehe für mich keinen großen Vorteil darin, mit dir zu trainieren, aber da wir im Clan einander helfen müssen, bin ich natürlich bereit, mit dir zu trainieren." verkündete sie übertrieben großspurig und als sich ihre Blicke kreuzten, wusste sie, er hatte verstanden. Währenddessen runzelte Narbenschnauze leicht genervt die Stirn. Er warf ihr einen Blick zu, der eindeutig klar machte, was er von Angeberei hielt. Doch Schwadenpfote war das egal. Sie hatte einen Freund gewonnen. Außerdem war sie sich sicher, dass sie wirklich besser als Funkelfpote war, zumindest was das Jagen anging. Kämpfen stand auf einem anderen Blatt.
"Gut dann gehen wir jetzt!" meinte Narbenschnauze kurz angebunden und machte sich auf den Weg. Die beiden Schüler folgten ihm in einigem Abstand und redeten leise.
"Ich hab das selbst auch schon mal durchgemacht. Ich weiß, wie schlimm das ist." gab Funkelpfote zu.
"Echt? Ich kann mich kaum erinnern, aber jetzt wo du es sagst. Du musstest doch lauter so demütigendes Zeug machen, oder nicht?!" schnurrte sie belustigt.
"Ja, das Moos wechseln und so. Vor allem Kräuter suchen war schlimm, weil ich keine Ahnung hatte. Du glaubst nicht, was Lichterglanz geschimpft hat, als ich ihr das falsche Kraut gebracht habe." grinste der Kater.
"Noch was, du glaubst vielleicht, es sei ein Geheimnis, aber Dank Wolfsjunges wissen fast alle im Clan davon, dass du immer wieder unaufgefordert jagen gehst. Nebelstreif hält diese Eigenwilligkeit für nicht gut und auch Mondglanz macht sich Sorgen, aber Donnerstern gefällt dein Temperament. Er meint, dass würde zeigen, dass du dich aufrichtig um den Clan kümmerst. Und dass dir genügend Nahrung für alle wichtiger ist als Lob, bzw. dass du dich lieber tadeln lässt, als aufzuhören zu jagen. Wenn du mich fragst, wirst du bald zur Kriegerin ernannt." berichtete der dunkle Kater.
"Wirklich? Dieses kleine Rattenbiest!" schimpfte sie aufgebracht und doch kribbelte ihr ganzes Fell vor Aufregung über diese Neuigkeiten.
"Du meinst Wolfsjunges mit Rattenbiest und nicht Nebelstreif, Mondglanz oder Donnerstern?!" vergewisserte er sich.
"Natürlich mein ich dieses hirnlose Katzenvieh. Aber du glaubst, dass Donnerstern mich zur Kriegerin ernennen will?`"
"Ja, wenn du den Stolz in seiner Stimme gehört hättest-"
"Wie, du hast gelauscht?! Ich glaube kaum, dass ausgerechnet du ausgewählt worden bist, um an solchen Informationen teilzuhaben." Ihre Augen funkelten.
"Zufällig kam ich dort vorbei und musste leider, versehentlich einige Brocken des Gespräches mitanhören..." behauptete Funkelpfote und schaute sie aus treuherzigen, unschuldigen Augen an.
"Hört auf zu quatschen." fuhr Narbenschnauze dazwischen.
"Ich habe eine Aufgabe für euch!" knurrte er und führte Schwadenpfote das Elend des Clans wieder vor Augen.
- Spoiler:
Eule
"Aufstehen!" zischte eine Stimme in ihr Ohr. Eulenpfote blinzelte und blickte in das finstere Gesicht von Erdpfote. Sie würde es ihr wohl nie verzeihen, sie seufzte leise.
"Jammer nicht, du Spatzenhirn! Mach deine Arbeit!" setze Erdpfote nach und stolzierte mit ihren langen Beinen aus dem Bau. Müde folgte Eulenpfote ihr. Es war tatsächlich Zeit, als Schülerin einer Heilerin hatte sie viel zu tun. Verärgert beobachtete sie wie Erdpfote um Holunderpfote herum strich und deren Schwänze sich kreuzten. Er lächelte und sah Eulenpfote nicht. Die unsichtbare, kleine, ungenügende Zweitwahl. Nur weil Erdpfote vom Adler gestohlen worden war. Alle hatten sie für tot gehalten und ernannten sie, Eulenpfote, zur Heiler-schülerin, doch als Erdpfote wieder auftauchte, gab es viel Streit, da diese die Rolle unbedingt haben wollte. Auch ihre Brüder Ahornpfote und Holunderpfote hasste sie dafür. Im Clan gab es geteilte Meinungen, doch sie hatte gelernt allen aus dem Weg zu gehen. Lediglich Geißblatt mochte sie.
"Da bist du ja!" knurrte er auf seine unwirsche Art und Eulenpfote musste lächeln. Er war der Ersatz für ihre Familie, dieser knochige und verstockte Kater.
"Kümmere dich bitte um Ahornpfote, er hat sich bei der Patrouille ein Dorn in den Fuß getreten und das ist eine gute Gelegenheit für dich zum Üben!"
"Ich bitte dich, magst du das nicht machen, er, du weißt, wie er zu mir steht." bat sie mit leiser Stimme.
"Gerade das sollst du üben, du kannst sehr wohl einen Dorn entfernen, aber mit Katzen umgehen, die ein bisschen schwieriger sind, nicht."
"Er ist nicht schwierig, er drangsaliert mich, sobald er kann!" widersprach sie zaghaft.
"Unsinn, willst du ihm unterstellen, nicht loyal zu sein?! Weil das wäre der einzige Grund, aus dem er dich drangsalieren würde!" fragte ihr Mentor drohend.
"Nein, im Gegenteil, ich zweifle lediglich an mir, Mentor, aber ich gehe schon." sagte sie sanft und dennoch mit einer Spur Bitterkeit.
"Ja, ja Kind! Du brauchst nicht an dir zweifeln!" ermunterte ihr Mentor sie.
"Was? An ihrer Loyalität?! Nein, an der braucht man nicht zweifeln, die gebührt zweifellos nicht uns!" höhnte Ahornpfote. Eulenpfote zuckte zusammen, sie hatte ihn nicht kommen hören.
Sie errötete und war froh, dass ihr Fell das verbarg.
"Ich nehme an, du brauchst meine Hilfe nicht?! Dann kann ich nämlich noch ein paar Kräuter sammeln." fragte Geißblatt in einem Ton , der keinen Widerspruch duldete.
"Natürlich komme ich zurecht." antwortete Eulenpfote hilflos und resigniert.
"Wunderbar." knurrte Ahornpfote, kaum, dass Geißblatt die Höhle verlassen hatte.
"Da trete ich mir einen Dorn in die Pfote und werde zum Heiler geschickt, damit ich ihn nicht selbst entferne und wer soll sich darum kümmern?! Die unfähige, kleine Eule. Keine Clan- Katze und vor allem nur die Zweitwahl. Da wäre ich besser dran gewesen, wenn ich den Dorn selbst entfernt hätte." höhnte der junge Kater voller Verachtung. Die blau-grauen Augen funkelten kalt. Eulenpfote schaute ihn nur kühl an.
"Dann mach es selbst!" sagte sie mit gleichgültiger Miene und wandte sich ab. Konzentriert wandte sie sich den Kräutern zu, um sie zu sortieren. Ihr fiel auf das sie kaum noch Ringelblumen hatten, aber war das um diese Jahreszeit ein Wunder?!
"Du weigerst dich?!" fragte Ahornpfote mit glitzernden Augen.
"Nein, natürlich nicht. Aber wenn du es lieber selbst machen willst, ist das deine freie Entscheidung, Ahornpfote." seufzte sie. Er funkelte sie nur wütend an, reichte ihr dann aber seine Pfote. Der Dorn saß tief und ein wenig Blut quoll hervor als Eulenpfote sich daran machte, ihn zu entfernen.
"Es ist vorbei." maunzte sie leise. Ahornpfote hatte die Augen geschlossen und immer wieder vor Schmerz zusammengezuckt. Fast verspürte sie Mitleid mit dem Kater, doch es verschwand, als er die Augen öffnete und ihr entgegen schleuderte:
"Dem Sternenclan sei Dank! Ich hatte schon die Befürchtung, du bekommst das nie hin." Sie wich zurück und antwortete nicht. Stattdessen meinte sie nach einer kurzen Weile des Schweigens.
"Du kannst jetzt gehen."
"Keine Kräuter gegen die Schmerzen oder so?!" hakte er leicht verunsichert nach.
"Nein, aber du solltest die Pfote schonen und die Wunde sauber halten. Wenn es nicht besser wird, kannst du nochmal kommen." erklärte sie sanft. Das Laub draußen raschelte und ein Schatten verdunkelte den Eingang.
"Oder er lässt sich von mir helfen, Spatzenhirn!" zwitscherte Erdpfote mit süßer Stimme.
"Genau. Ich bin mir sicher, Erdpfote kann dir exzellent helfen!" meinte Eulenpfote tonlos.
- Spoiler:
Akazie
Die Sonne blitzte schon zwischen den Wolken auf, als sie endlich erwachte. Müde gähnte sie und streckte sich. Ein belustigtes Schnurren drang an ihre Ohren. Rabenkralle hockte neben ihr und beobachtete sie.
"Wie spät ist es?" fragte sie verschlafen.
"Gleich Sonnenhoch!" antwortete der Kater freundlich.
"Und die Morgenpatrouille? Wieso hat mich denn keiner geweckt?"
"Alle hatten Verständnis für dich, es war eine schwere Nacht für alle, aber für dich besonders. Es geht ihr recht gut und sie ist dir sehr dankbar."
Akaziensturm entspannte sich langsam wieder, der Schrecken der vergangenen Nacht war zu groß gewesen. Auf der Patrouille am Abend waren sie nahe an den Abgrund geraten. Der Weg war schmal und steinig gewesen. Mit dem Falken hatte keiner gerechnet. Er und Aschenstern hatten um die Beute gekämpft, dabei verloren beide das Gleichgewicht und stürzten in die Tiefe. Akaziensturm hatte sich hinterher gestürzt, auf den Falken, der Aschenstern inzwischen losgelassen hatte.
Beide waren schneller gewesen als die Anführerin und landeten auf einem Plateau, der Falke wurde durch den Aufprall getötet, doch ihr Fall wurde durch den Falken gedämpft, wenn auch eines ihrer Hinterbeine umknickte und unter dem Falken begraben wurde. Somit schaffte sie es, die Anführerin am Nackenfell zu packen und auf das Plateau zu hieven. Unter schwersten Anstrengungen erkämpften sie sich ihren Weg nach oben, wo der Rest der Patrouille besorgt wartete. Jeder wusste, dass Aschenstern von ihren neun Leben schon vier verloren hatte. Sie durften nichts riskieren.
"Sie warten draußen auf dich, Kriegerin!" unterbrach er ihre Gedanken.
"In Ordnung." miaute sie und begann sich zu lecken, während Rabenkralle die Höhle der Krieger verließ.
Draußen tobten die Jungen und die Schüler im goldenem und rotem Laub, es wirbelte durch die Luft und die Sonne ließ die Kälte beinahe verschwinden. Viele Katzen sonnten sich oder streiften gemeinsam im Lager umher. Es war eine schöne Stimmung. Die Jüngste aller Krieger trat aus dem Bau und sah sich um. Krähensturm sprang sofort auf, als er sie sah und kam auf sie zu.
"Ich soll dir von Staubkralle ausrichten, dass Aschenstern dich mit auf die Große Versammlung nehmen will!"
"Echt?" fragte sie erstaunt.
"Findest du nicht, dass das sehr früh schon ist?!" hakte sie verunsichert nach.
"Unsinn! Außer dir kommen noch Rabenkralle, Kohlenstaub, Glockensturm, Sanddornduft, Staubkralle und natürlich Aschenstern mit."
"Du nicht?"
"Nein, ich soll hier die Stellung halten!" grinste Krähensturm und entblößte eine Reihe von spitzen, weißen Zähnen.
"Akaziensturm!" rief eine helle Stimme nach ihr.
"Geh ruhig, das war alles!" beruhigte der Kater sie und lächelte warm.
Die kleine, sandfarbene Katze wippte auf ihren Ballen eifrig auf und ab.
"Gehst du mit mir üben?" fragte Sandjunges hoffnungsvoll. Die junge Katze war so voller Tatendrang, dass Akaziensturm sich oft um die Kleine kümmerte.
"Klar, machen wir!" antwortete sie milde.
"Nein!" schnitt Staubkralle ihr das Wort ab.
"Aber-" protestierte die junge Katze.
"Ssch. Wenn der Zweite Anführer sagt nein, dann ist auch nein. Verstanden? Dass man dem Clan dient und den Anführern und seinem Mentor folgt, gehört dazu, wenn du eine richtige Kriegerin werden willst. Deine Mutter hat dir das bestimmt schon gesagt, oder?!"
"Natürlich hat Blütenduft das." gab Klangpfote zu und trollte sich.
"Du wirst aber gleich nochmal gebraucht." teilte Staubkralle Akaziensturm mit. Der schlanke, große Kater blickte sie mit seinen grauen Augen seltsam an.
"Dein Engagement für den Clan ist wirklich beachtenswert, doch solltest du es nicht übertreiben. Du musst dich auch mal schonen. Uns ist nicht geholfen, wenn du später irgendwelche Verletzungen noch hast, weil du dir jetzt keine Pause gibst." erklärte er mit leiser und besorgter Stimme.
"Das wusste ich nicht! Lasst mich hier, nehmt mich nicht mit auf die Große Versammlung. Ich ruhe mich soviel aus, wie nötig ist" sprudelte sie nervös hervor. Es war leicht, sie zu verunsichern. Sie war noch so jung, so unerfahren.
"Du musst mit, es war so vereinbart." Die grauen, warmen Augen waren tief und sanft, man konnte sich darin verlieren und instinktiv spürte sie, dass er ein guter Anführer wäre.
Krähensturm und Rabenkralle warteten unschlüssig auf sie, trauten sich aber nicht näher heran, weil das Gespräch vertraulich aussah.
"Ich weiß, dass Sandjunges sehr an dir hängt. Du bist ein großes Vorbild für sie und auch ich bewundere dein Verhalten recht oft. Zu gern würde ich dich Aschenstern als ihre Mentorin vorschlagen, doch ich weiß nicht, ob du schon bereit bist." Überrascht starrte sie ihn an.
"Aber ich bin doch eigentlich noch eine Schülerin! Ich bin kaum älter als Sandjunges. Was machen die paar Monde schon für einen Unterschied?"
"Du bist gut, der Clan braucht dich und verlässt sich auf dich. Da spielt das Alter keine Rolle. Sandjunges wäre froh dich als Mentorin zu haben, aber du musst nicht. Deshalb spreche ich ja noch mal mit dir. Du solltest es aber nicht gleich erzählen!" Er warf einen Blick zu den beiden Brüdern und Akaziensturm senkte verlegen den Blick. Hatte er gewusst, dass sie es gleich mit den beiden besprechen wollte?!
"Jetzt geh mit den beiden jagen und lass es dir in Ruhe durch den Kopf gehen." forderte Staubkralle sie auf.
Verdutzt schaute sie zu ihm hoch.
"Aber wenn ich ja sage, wann würde sie dann zur Schülerin ernannt werden? Und überhaupt, wäre es nicht besser, Aschenstern mit solchen Dingen erst einmal in Ruhe zu lassen?"
"Sie würde nicht vor dem übernächsten Mond zur Schülerin ernannt werden. Und Aschenstern hat eine Pflicht ihrem Clan gegenüber! Das sollte sie nicht vergessen." widersprach Staubkralle energisch und seine Schwanzspitze zuckte verärgert hin und her.
"Wenn du meinst. Dann gehe ich jetzt." lenkte sie schnell ein und nickte in die Richtung von ihren Freunden. Staubkralle schien besänftigt und ließ sie gehen.
"Was wollte der?" fragte Krähensturm ungeduldig. Sein graues Fell schimmerte und funkelte im Licht der Sonne. Dagegen wirkte ihr eigenes Fell glanzlos und fast spröde.
"Lass sie erst einmal Luft holen, bevor du sie gleich wieder überfällst!" warf Rabenkralle ein und ihn seinen blitzenden Augen meinte sie etwas wie Sanftheit zu sehen. Doch der Augenblick war vorbei, als Krähensturm sie spielerisch ins Ohr knuffte.
"Au! Spinnst du?" fauchte sie, eher vor Schreck, als vor Schmerz. Er lachte über ihr gesträubtes Fell und sie verengte die Augen zu kleinen Schlitzen. Ein Knurren entstieg ihrer Kehle. Dann fiel sie ihn an. Sie verbiss sich im Nackenfell und stemmte die Pfoten auf seinen Rücken und in seine Flanke um nicht abzurutschen, benutzte ihre Krallen aber nicht. Krähensturm schlug seiner Pfote nach ihr, sodass sie abrutschte und schon bald darauf kugelten sie ihm Staub des trockenen Bodens umher.
Beinahe rollten sie in die Krieger und Schüler der gerade wiederkehrenden Patrouille. Glockensturm brach in plätscherndes Gelächter aus, als sie sie sah.
"Unsere kleine Heldin von gestern! Wälzt sich im Staub und Dreck!" stichelte Finsterpfote gutmütig. Kohlenstaub schnaubte tadelnd, sah seinen Schüler aber mit warmem Blick an.
"Ja, das war gestern einfach nicht genug Staub für unser zartes Bäumchen! Außerdem kann sie doch keine Zeit getrennt von den beiden sein und muss die verlorene Zeit jetzt umso inniger nachholen." spöttelte Federpfote amüsiert.
Etwas außer Atem setzte Akaziensturm sich auf und leckte sich verlegen durchs Fell. Krähensturm versetzte sie einen leicht verärgerten Seitenblick.
"Wenigstens kann ich mit auf die Große Versammlung, Angeber!" gab sie zurück.
"Meinst du mich oder Finsterpfote?" fragte Federpfote nach.
"Euch beide!"
"Können wir jetzt?!" drängte Rabenkralle etwas ungeduldig.
"Ja ja." brummte Krähensturm in seinen Pelz und folgte seinem Bruder, ebenso wie Akaziensturm.
Der Wind pfiff und zerrte an den Sträuchern, peitschte die Äste der Bäume hin und her. Karges, unfruchtbares Land erstreckte sich vor ihnen. Schroff abfallende Felsen und Schluchten. Entweder der Untergrund war steinig oder sandig. In der Blattleere war es kalt und eisig. Auf den Felsen rutschte man wegen des Eises aus oder stürzte in Löcher, vom Schnee verborgen. Dann in der Blattfrische grünte zwar vieles, aber der Boden war aufgeschwemmt und schlammig. Nicht selten geschah es, dass sie sich nur auf den Felsen bewegen konnten, weil unten alles zu einer brodelnden Masse aus Schlamm und Sträuchern wurde. Aber auch in der Trockenzeit war es nicht viel besser. Der Boden wurde hart, heiß und staubig. Die Felsen glühten in der Hitze und die Katzen lagen nur noch in Nischen und Felsspalten um etwas Schatten zu genießen. Dagegen in der Zeit der Reife wurde die Welt golden und rot. Die Beute wurde dick, die Temperatur gut.
Rabenkralle glitt wendig zwischen den Felsen entlang und bahnte sich seinen Weg nach unten. Krähensturm und Akaziensturm folgten ihm, Flanke an Flanke.
Zimtwolke- Mentor
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Re: Warrior Cats, eigene Story
Ich muss zugeben, ich habe bis jetzt nur bis Anfang von Kapitel 3 gelesen, aber bis jetzt gefällt es mir echt gut! Ich wundere mich, dass hier noch niemand geantwortet hat...
Besonders gerne mag ich irgendwie Schwabenpfote&Funkelpfote^^
Hast du vor, noch weiterzuschreiben?
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Hast du vor, noch weiterzuschreiben?
Sitia- Krieger
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Ort : im PalmWoods vor Zimmer 2J zum BTR stalken... hehe ich hab Carlos' Helm und James' Glückskamm geklaut :3
Re: Warrior Cats, eigene Story
Ja, aber bislang hat ja niemand ein Kommi dagelassen, von daher hab ich mich dann erst einmal anderen Geschichten gewidmet.
Danke für die positive Rückmeldung!
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Zimtwolke- Mentor
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