Meine Warrior Cats Geschichte - Abendsonne
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Meine Warrior Cats Geschichte - Abendsonne
INHALT
KAPITEL 1
KAPITEL 2
- Spoiler:
- Sicher haben Brombeerkralle, Eichhornpfote, Bernsteinpelz, Krähenfeder und Sturmpelz alle Clans in ihr neues zu Hause gebracht. Alle Clans sind glücklich, denn in der kommenden Blattgrüne gibt es genug zu essen und niemand muss sich sorgen. Bis der FlussClan fremde Gerüche auf seinem Territorium entdeckt, die sich langsam aber sicher auf alle Clan Territorien ausbreiten. Wer sind diese Katzen und was wollen sie von ihnen ?
- Spoiler:
- EINE EINZELNE Gestalt lag auf der Schattenumgebenen Lichtung. Es war eine kleine, hellbraun gestreifte Kätzin, deren Flanken sich leicht hoben und senkten. Müde öffnete die Kätzin ein Auge. Ihr Fell sträubte sich vor Schreck, als sie die vielen leuchtenden Körper um sich erblickte. Ein dunkelbrauner Kater stellte sie mit einem sanften Stupser auf die Pfoten, während ein anderer mit schneeweißem Fell vortrat.
„Willkommen Blattpfote aus dem DonnerClan“, miaute er freundlich, „Danke.“ Blattpfote war verwirrt. „Für… Für was?“, miaute sie unsicher.
„Dafür, dass du den Glauben an uns nicht verloren hast!“, antwortete ein anderer mit hellbraunem Fell. Blattpfote schnappte nach Luft. „Schmutzfell?“
„Ja, ich bin’s Blattpfote“, schnurrte der Heiler belustigt. Das letzte Mal als Blattpfote ihn gesehen hatte, war er sterbend im Lager des FlussClans gelegen, mit zerzaustem Fell und blicklosen Augen. Er hatte gekeucht und konnte kaum sprechen, ganz im Gegenteil zu dem kräftigen, starken Kater der jetzt vor ihr Stand. In seinem Fell lag jetzt ein Hauch von Sternenglanz und seine Augen funkelten hell.
„Ihr seid jetzt am Ziel eurer Reise angelangt“, sprach wieder der weiße Krieger, „das wird für die nächsten Generationen euer zu Hause sein.“ Blattpfote sah dem Kater in die Augen. „Weißt du wer ich bin?“, fragte er schnurrend. Blattpfote dachte angestrengt nach. Der Kater war schon ziemlich alt, er musste schon vor ihrer Geburt gestorben sein. Sie schüttelte den Kopf.
„Ich gebe dir einen Tipp“, meinte er, „ich war der Stellvertreter deines Vaters und bin im Kampf gegen den BlutClan umgekommen.“ Blattpfote hatte schon viele Geschichten vom Kampf gegen den BlutClan gehört, als die Clans den Wald gegen die Streuner verteidigten. Sie hatte auch schon Geschichten gehört, in denen der frühere Stellvertreter vorkam. Sie dachte angestrengt nach, wer vor Graustreif Stellvertreter gewesen war. Plötzlich zuckte ihr Schwanz überrascht.
„Du bist Weißpelz, der Vater von Ampferschweif!“
Schnurrend nickte Weißpelz mit seinem massigen Kopf.
„Aber wieso besucht ihr mich?“, wollte Blattpfote jetzt wissen. Weißpelz sah die Neugierde in ihren Augen und miaute eindringlich:
„Wir müssen dich und alle Clans daran erinnern, dass ihr nicht ein Clan seid! Ihr seid vier Clans und das muss so bleiben! Ich weiß, ihr habt euch gegenseitig angefreundet und näher kennengelernt, aber es war von Anfang an der Wille des SternenClans, dass ihr vier Clans seid!“ Blattpfote nickte wissend und neigte den Kopf.
„Jawohl Weißpelz.“ Schmutzfell trat ihr gegenüber.
„Außerdem“, miaute er, „möchte ich dir und den anderen Heilern helfen, damit ihr euch mit den neuen Pflanzen bekannt macht.“ Er legte ein Paar Blätter vor der Kätzin ab. „Das ist Auenkraut! Benutzt es zum Desinfizieren für Schnitte und Wunden. Das hier“, er schob mit der Pfote ein paar Kerne nach vorne, „sind Sonnenblumenkerne. Sie haben die gleiche Wirkung wie Mohnsamen- die ihr hier auch finden werdet. Aber ihr müsst lange suchen, und in der Blattgrüne werden die meisten Faulen, deshalb benutzt lieber Sonnenblumenkerne. Es gibt reichlich von ihnen im Sonnenblumenfeld, einen halben Tagesmarsch entfernt. Ihr müsst nur fünf oder sechs ganze Sonnenblumen mitnehmen und dann könnt ihr im Lager die Kerne entfernen. Wenn man die Stängel zerkaut und in ein Blatt einhüllt, kann man damit Zecken und Flöhe entfernen, das ist nicht so ein unangenehmer Geschmack.“
Der Kater schnurrte belustigt. „Und die Blätter eignen sich hervorragend zum Polstern der Nester in der Kinderstube.“
Blattpfote nickte und schnüffelte an dem Auenkraut und den Kernen, um ihren Geruch wieder zu erkennen. Die Katzen um sie herum begannen sich aufzulösen. Blattpfote hörte aus der Ferne noch die Stimme von Schmutzfell wie er hauchte:
„Hinter dem Sonnenblumenfeld gibt es einen großen Spalt in der Erde, groß genug um sich durch zu zwängen. Er führt in einen Tunnel, der in einer Höhle endet. Es gleicht unserem Ahnentor. Es gibt große Felsen… Legt euch drauf und teilt Träume mit den Ahnen…“ Seine Stimme wurde immer leiser. „Machs gut Blattpfote“, seufzte er, dann wurde die Schülerin von Dunkelheit eingehüllt.
KAPITEL 1
- Spoiler:
- KAPITEL 1
ES RASCHELTE im Gebüsch, als Eichhornpfote sich auf den Waldboden drückte. Sie beobachtete eine unvorsichtige Maus, die über den Waldboden huschte und sich dann unter einem Zweig niederließ. Die Schülerin spitzte die Ohren, als sie ein leises Knacken vernahm. Die Maus drehte verschreckt den Kopf, entdeckte die Kätzin und verschwand im Unterholz.
„Mäusedreck“, fauchte Eichhornpfote leise, bevor sie sich zu dem Geräusch umdrehte. Ein dunkelbrauner Kater sprang aus dem Gebüsch und warf Eichhornpfote von den Pfoten. „Na toll Borkenpelz, jetzt hast du meine Maus verscheucht“, grummelte sie und rappelte sich beleidigt auf. Sie streckte ihrem Mentor die Nase ins Gesicht und knurrte: „Mach das ja nie wieder!“ Borkenpelz schnurrte belustigt und Eichhornpfote ließ von ihm ab.
„Ich möchte dich nicht als Feind haben!“, schnurrte Borkenpelz, „in einem Kampf brauchst du gar nicht erst kämpfen. Du schlägst einen ja schon mit Worten! Du gehst einfach hin und laberst alle voll, bis sie sich freiwillig verkriechen.“ Eichhornpfote schnurrte und schubste ihren Mentor in einem Busch.
„Von wegen“, meinte sie und kroch mit dem Bauch auf dem Boden auf ihren Mentor zu und gab ihm einen spielerischen Klaps aufs Ohr. „Wollen wir trainieren?“, fragte Borkenpelz gelassen, aber ein verräterisches Leuchten lag in seinen Augen. Eichhornpfotes Augen blitzten auf vor Begeisterung. Sie hatten lange nicht Trainiert. Erst waren die Monster in den Wald gekommen, dann waren sie auf der weiten Reise gewesen und jetzt hatte Borkenpelz die ganze Zeit nur am Lager gearbeitet. Eichhornpfote nickte froh. Borkenpelz stellte sich ihr gegenüber. „Also, greif mich an“, meinte er. Seine Schülerin schätzte den Abstand zwischen ihr und ihrem Mentor, fixierte mit ihren Augen seinen Rücken und stieß sich dann mit den Hinterpfoten ab. Sie flog mit ausgestreckten Beinen auf Borkenpelz zu, aber der machte nur einen Schritt zur Seite und schon lag Eichhornpfote im Dreck.
„Ich habe gesehen wie du auf meinen Rücken gezielt hast!“, meinte Borkenpelz, „mach etwas, womit ich nicht rechne.“ Eichhornpfote spuckte Sand und stellte sich wieder ihrem Mentor gegenüber. Sie konzentrierte sich, ihre Augen huschten schnell von einem Punkt zum nächsten. Sie sprang ab. Borkenpelz war verwirrt, er tat einen Schritt auf die Seite wie zuvor, doch Eichhornpfote landete kurz vor ihm und glitt zwischen seinen Beinen hindurch. Ihr Mentor verlor das Gleichgewicht, taumelte und fiel um. Triumphierend reckte die Schülerin den Kopf. Borkenpelz stand auf und schüttelte sich den Sand aus dem Fell.
„Gut gemacht!“, lobte er sie schnurrend, „du bist eine sehr flinke Kätzin und du lernst schnell.“ Während er redete, stürzte sich Eichhornpfote wieder auf ihn und die beiden wälzten sich auf den Boden. Sie spürte Borkenpelz‘ schweres Gewicht auf ihrem Rücken und versuchte, ihn ab zu schütteln, aber Borkenpelz hielt sich fest, wie eine Klette. Da erinnerte sich Eichhornpfote matt an einen Trick, den ihr Vater ihr einmal erzählt hatte. Sofort ließ sie ihren Körper erschlaffen. Borkenpelz ließ lockerer. Sie nutzte die Chance und warf sich auf ihn. Sie fuhr mit ihren Pfoten an seinen Flanken entlang und wenn sie ihre Krallen nicht eingezogen hätte, wäre Borkenpelz ernsthaft verletzt worden. „Sehr gut“, schnurrte Borkenpelz, erhob sich und schüttelte seinen dichten Pelz.
„Ich stimme ihm zu“, miaute zufrieden eine Stimme hinter Eichhornpfote’s Rücken. Überrascht drehte sie sich um und entdeckte Feuerstern- ihren Vater. Er saß da, den Schwanz um die Pfoten geringelt, als hätte er sie die ganze Zeit beobachtet- was er wahrscheinlich auch getan hatte. Eichhornpfote sah ihren Vater stolz an.
„Meinst du ich bin gut genug?“, miaute sie aufgeregt.
„Gut genug für was?“, wollte ihr Vater wissen.
„Na du weißt schon…“, druckste Eichhornpfote, „um… um eine Kriegerin zu werden.“
„Darüber wollte ich gerade mit Borkenpelz sprechen“, meinte Feuerstern. Eichhornpfote‘s Ohren zuckten aufgeregt. Trotzdem neigte sie den Kopf und preschte davon. Sie machte langsamer, als sie ihren Lieblingsbaum entdeckte. Sie hatte ihn vor acht Sonnenaufgängen entdeckt und seitdem war sie Sonnenhoch immer hier gewesen. Wie immer schien die Sonne auf den niedrigen Ast, auf dem Eichhornpfote sich niederließ. Die Eichen in diesem Gebiet hatten alte, knorrige Äste, die schon unten am Baum ansetzten. Wenn man darauf kletterte, knarzten sie, aber sie waren stabil. Sie schloss die Augen und genoss die Wärme in ihrem Fell. Endlich war Blattfrische, so konnte Eichhornpfote den wenigen Vögeln lauschen, die schon ihre Nester gebaut hatten. Die Blätter der Bäume raschelten im Wind. Plötzlich hörte sie das rascheln von Gras und vorsichtig blickte sie von ihrem Ast nach unten. Ein leichtsinniges Eichhörnchen hüpfte an den Baumstamm und knabberte an einer Nuss. Lautlos ließ Eichhornpfote sich von Ast gleiten, kam lautlos auf dem Boden auf und hielt das Eichhörnchen mit einer Pfote auf den Boden gedrückt und bevor es einen entsetzten Quiekser von sich geben konnte, tötete sie es mit einem Biss ins Genick. Die Schülerin nahm das Eichhörnchen ins Maul und trottete zum Lager. Sie beschloss, ihre Beute mit ihrem Gefährte Brombeerkralle zu teilen. Als sie durch den Lagereingang glitt, staunte sie. Viele Krieger und Schüler hatten die letzten Sonnenaufgänge nicht trainiert, sondern nur am Lager gearbeitet und Eichhornpfote war überrascht, wie weit das Lager schon fertig war. Der Bau der Schüler war unter einem Felsvorsprung, sodass sie vor Regen und Schnee geschützt waren, der Bau der Krieger war in einer Kuhle unter ein paar Ästen, die verhinderten, dass die Kuhle mit Regen volllief. Die Ältesten nisteten hinter dem Kriegerbau, in einer Nische zwischen zwei Felswänden, die in eine größere, warme Höhle führte. Die Kinderstube lag auf der anderen Seite des Kriegerbaus, damit die Jungen bei einem Angriff schnell geschützt werden konnten. Sie war halb fertig, ein paar Schüler hatten aus Dornenzweigen das Dach geflochten, damit Feinde nicht auf anderen Wegen außer dem Eingang in das Nest kamen, ohne sich zu verletzen. Nur der Eingang war mit Moos gepolstert, damit die Königinnen sich beim Eintreten nicht verletzten und sich kein Fell in den Dornen verfing. Bei einem Angriff konnte man von innen die Ranken zusammenziehen, damit der Eingang verschlossen war. Danach konnte niemand mehr eindringen, nicht einmal ein Fuchs. Schmerzhaft dachte Eichhornpfote an ihr altes zu Hause mit dem Hochstein, der Lichtung und der Deckung der Bäume. Sie schüttelte den Kopf um die Gedanken los zu werden. Das war nicht mehr ihr zu Hause. Man hatte sie vertrieben, jetzt würde es dort ganz anders aussehen, ihr richtiges zu Hause war jetzt hier. Eichhornpfote sah Spinnenpfote aus Feuerstern’s Bau treten, der jetzt unter einem Felsvorsprung war. Der Eingang war mit Efeu verhangen, so war der Bau vor Wind und Kälte geschützt. Wahrscheinlich hatte der Schüler Feuerstern Beute ins Nest gelegt. Wenn er zurückkam, konnte er sie sich mit seiner Gefährtin Sandsturm teilen. Eichhornpfote hielt Ausschau nach Brombeerkralle, den sie liebte. Sie entdeckte ihn neben Rußpelz‘ Bau. Er lag auf der Seite und hatte die Augen geschlossen. Als Eichhornpfote sich näherte, zuckten seine Schnurrhaare und ein wohliges Schnurren stieg in seiner Kehle auf. Eichhornpfote legte sich neben ihn und stupste seinen Bauch sanft mit der Schnauze an. Das Eichhörnchen legte sie vor ihre Pfoten. Brombeerkralle ringelte seinen Schwanz um ihren und presste seine Flanke zärtlich gegen die von Eichhornpfote. Als er die Augen öffnete, lag ein liebevolles Glitzern darin.
„Du bist die schönste Katze des Waldes“, flüsterte er ihr zu, „die schönste Katze, die ich je in meinem Leben gesehen habe.“ Eichhornpfotes Schnurrhaare zuckten gerührt vor Liebe. Noch nie hatte sie eine Katze so geliebt, wie sie es für Brombeerkralle empfand. ‚Feuersterns Tochter und Tigersterns Sohn. Wo sich die beiden doch so gehasst haben…‘, dachte Eichhornpfote und schnurrte. Brombeerkralle war nicht wie sein Vater. Er war nicht so ehrgeizig und von Ruhm geblendet, Brombeerkralle war einfühlsam, immer höflich zu allen Katzen, auch zu denen aus anderen Clans. Er mied kämpfe lieber, anstatt dass er sie anführte. Und vor allem galt seine Treue nur dem DonnerClan. ‚Sein Herz gehört hier her. Zu seinem Clan. Und zu mir…‘, dachte Eichhornpfote glücklich. Brombeerkralle stupste das Eichhörnchen mit einer Pfote an und miaute neckend:
„Wenn du es nicht möchtest, kann ich es auch alleine essen.“
Empört rief die Schülerin: „Ich habe dich nicht gefragt, ob wir teilen wollen! Ich kann’s auch Langschweif bringen!“ Sie schnurrte. „Hier!“, meinte sie und schob das Eichhörnchen mit einer Pfote zu Brombeerkralle. Er aß die Hälfte mit einem Bissen und schob es zurück zu seiner Gefährtin. Eichhornpfote verschlang den Rest, dann blickte sie zum Himmel. Auch Brombeerkralle sah hinauf.
„Komm wir müssen los“, miaute er und erhob sich. Eichhornpfote streckte sich und trottete hinter ihm aus dem Lager. Sie trabten Seite an Seite zum Baumkreis, der ähnlich wie das Baumgeviert war. Dort standen 2 Bäume mit breiten Ästen. Aus dem einen kamen drei, aus dem anderen zwei. Alle fünf Äste trafen sich in der Mitte. Die Anführer kletterten auf sie und sprachen von dort zu den Clans. Immer der Anführer der vortrat, kletterte auf den vordersten Ast und sprach von dort aus. Es war sehr praktisch, denn von dort oben konnte man die ganze Lichtung überblicken und wurde selbst auch gesehen. Eichhornpfote und Brombeerkralle waren am Baumkreis mit Krähenfeder und Bernsteinpelz verabredet. Sie hatten mit allen Clans abgesprochen, dass sie jeden zehnten Mondaufgang in jedes Lager kamen und Informationen mit den Anführern, Stellvertretern und Heilern austauschten. Das sollte bis zur zweiten großen Versammlung so gehen, denn die Clans mussten sich gegenseitig helfen sich einzuleben. Sie hatten auch einen Vorrübergehenden Waffenstill- stand einberufen, damit jeder Clan sein Lager aufbauen konnte und genug Zeit hatte, die Ausbildung der Schüler wieder aufzunehmen. Eichhornpfote erinnerte sich, dass Leopardenstern und Schwarzstern nur murrend eingestimmt hatten, aber sie hatte ihre Einverständnis. Als Eichhornpfote und Brombeerkralle beim Baumkreis ankamen, waren Krähenfeder und Bernsteinpelz schon da. Brombeerkralle begrüßte seine Schwester Nase an Nase.
„Wo wollen wir als erstes hin?“, meinte Krähenfeder sofort. Eichhornpfote roch seine Anspannung. Krähenfeder bemerkte das und dehnte verlegen die Muskeln.
„Zum Fluss- Clan?“, schlug Eichhornpfote vor.
„Gute Idee“, stimmte Bernsteinpelz zu, „wir haben keine Quelle aus dem FlussClan, lasst uns zuerst dorthin gehen.“ Sie trotteten alle Seite an Seite zur FlussClan Grenze. Sie waren erst einmal auf dem FlussCland Territorium gewesen und zwar, als sie die Gegend erkundet hatten, um die Lager einzuteilen. Sie waren aber nicht bis ganz zum Lager gekommen, denn es war von Anfang an klar gewesen, dass dieses Territorium nur für den FlussClan geeignet war. Sie kamen an den kleinen Bach, der die Grenzmarkierung war. Auf der anderen Seite nahm Eichhornpfote die Duftmarken der Fluss- Clan Katzen wahr. Sie waren frisch, wie sie erhofft hatten. Sie hatten extra eine Zeit gewählt, an der die Anführer die meisten Patrouillen schickten. Zwar hatten alle Anführer ihre Einverständnis für den Waffenstillstand gegeben, aber sie wollten nicht in ein fremdes Lager eindringen, auch nicht mir Erlaubnis. Brombeerkralle, Bernsteinpelz, Krähenfeder und Eichhornpfote liefen herunter an den Damm, der aus größeren Steinen und Kieseln errichtet worden war. Sie warteten auf die FlussClan Patrouille. Eichhornpfote sog die Luft ein. Sie kannte die Gerüche der Katzen von der großen Versammlung, konnte aber nur den von Habichtfrost zuordnen. Er kam mit drei weiteren Katzen an getrottet, dessen Namen Eichhornpfote nicht kannte. Habichtfrost stellte sich vor die Truppe.
„Ist heute der zehnte Sonnenaufgang gewesen?“, fragte er. Brombeerkralle nickte. Eichhornpfote musterte die beiden Halbbrüder. Sie sahen sich ähnlich, aber sie sahen nicht gleich aus. Habichtfrost trat zur Seite und gab die Sicht auf die drei anderen Katzen frei. Er deutete mit der Schnauze auf eine dunkelbraun gestreifte Kätzin.
„Das ist Schwalbenschweif.“ Die Kätzin neigte den Kopf und musterte mit ihren strahlend grünen Augen Eichhornpfote. Habichtfrost berührte die Schulter des kleinen, sandfarbenen Schülers neben sich sanft mit der Schwanzspitze.
„Das ist mein Schüler Spritzpfote.“ Der junge Kater blickte die Freunde neugierig an. Er war wohl gerade erst zum Schüler ernannt worden. Plötzlich erinnerte Eichhornpfote sich an den kleinen. Sie hatte ihn auf dem Weg zu ihrem neuen zu Hause vor den jüngeren prahlen gehört, dass er bald ein Schüler würde. Sie schnurrte belustigt. Schließlich deutete Habichtfrost auf seinen letzten Begleiter- einen älteren Kater. „Und das ist Brennnessel- schweif.“ Der weiße Kater nickte den Kriegern freundlich zu.
„Folgt mir ins Lager“, meinte er und ignorierte den verwirrten Habichtfrost. Die kleine Gruppe und die Patrouille folgten Brennnesselschweif ins Lager. Es ging einen kleinen Erdhügel hinauf und dann durch ein paar hohe Grashalme. Sie kamen an einem kleinen Teich vorbei, der von einer Seite von Schilf umgeben war. Dort schwammen ein paar Fische. ‚Der FlussClan muss nicht sehr weit laufen um an Beute zu kommen‘, dachte Eichhornpfote ein wenig neidisch. Aber was würde sie machen, wenn sie nicht den ganzen Tag trainierte und Beute fing? Sie würde nur faul herum liegen, sich langweilen und alt und fett werden! Sie war doch froh, dass sie die Beute nicht am laufenden Band bekamen. Sie folgten dem alten Kater durch eine Reihe moosbewachse- ner Steine, die aussahen, als würden sie den Weg vorgeben. Schließlich kamen sie an einen großen Farn Wall, der wahrscheinlich das Lager eingrenzte. Brennnesselschweif schob sich ohne zu Zögern durch den Farn, Eichhornpfote folgte ihm unsicher, hinter ihr Brombeerkral- le, Bernsteinpelz und Krähenfeder. Die vielen Gerüche der FlussClan Katzen schwappten über sie wie eine riesige Welle. Eichhornpfote erkannte nur einige wenige: Die Gerüche der Patrouille der sie gerade begegnet waren, den Geruch von Nebelfuß, den von Mottenflügel und den von Leopardenstern. Die restlichen Gerüche waren ihr bekannt von der großen Versammlung, sie konnte sie aber nicht zuordnen. Nebelfuß kam auf sie zu und begrüßte sie freundlich.
„Hallo! Kommt mit, ich bringe euch in Leopardenstern’s Bau.“ Die kleine Gruppe folgte ihr. Leopardensterns Bau war eigentlich nur eine kleine Lichtung. Sie war von Schilf umgeben und über ihr ragte ein großer Baum, der Leopardenstern wahrscheinlich vor Regen und Schnee schützte. Leopardenstern saß aufrecht da und erwartete sie schon, neben ihr saß nervös Mottenflügel, den Schwanz ordentlich um die Pfoten geringelt. Sie murmelte ein kurzes „Hallo“, als sich Eichhornpfote gegenüber von ihr niederließ. Auch Nebelfuß setzte sich neben ihre Anführerin.
„Nun“, miaute Leopardenstern, „ihr seid tatsächlich gekommen.“ Eichhornpfote sah sie verwirrt an. ‚Warum zum SternenClan sollten wir nicht kommen?‘, fragte sie sich, stellte diese Frage aber nicht. Es erschien ihr klüger, es für sich zu behalten.
„Was gibt es neues?“, fragte Krähenfeder und Eichhornpfote sah, dass er es in dem Moment, in dem er es aussprach bereute, es gesagt zu haben. Leopardenstern hatte gerade etwas sagen wollen, jetzt sträubte sich ihr Fell.
„Es ist meine Entscheidung, ob ich euch Informationen über unseren Clan gebe! Ihr habt keinen Anspruch darauf!“, fauchte sie. Eichhornpfote zuckte zusammen. Sie wusste, dass die Anführerin des FlussClans leicht gereizt war, aber noch nie hatte sie einen ihrer Ausbrüche erlebt. Brombeerkralle sah ihr ruhig in die Augen.
„Ihr müsst uns nichts erzählen, allerdings bedeutet das, dass ihr dann nicht auf unsere Hilfe zählen könnt.“, miaute er ruhig und senkte den Kopf. Leopardensterns Fell legte sich wieder an.
„Du bist klug“, schnurrte sie, „du erinnerst mich an deinen Vater.“ Brombeerkralle’s Augen funkelten kurz auf. Er mochte es nicht, wenn man ihn mit seinem Vater verglich, das wusste Eichhornpfote. Aber den sanftmütigen Brombeerkralle konnte man kaum mit dem rachsüchtigen Tigerkralle vergleichen. Behutsam strich Eichhornpfote mit ihrem Schweif über seine Flanke. Der glühende Funke in Brombeerkralles Augen erlosch.
„Nun gut“, willigte Leopardenstern ein, „Nebelfuß, erzähl es ihnen.“ Nebelfuß nickte zustimmend und setzte sich aufrecht.
„Die Jagdgründe sind gut, es gibt genügend Beute, wir haben die saftigsten Beeren und klarsten Bäche in unserem Gebiet entdeckt. Alles ist in Ordnung. Aber da ist etwas…“ Eichhornpfote spitzte die Ohren, erwartungsvoll was jetzt kommen würde. Sie sah, wie neben sich Bernsteinpelz mit ihren Pfoten den Boden knetete und Krähenfeder’s Schweif zuckte aufgeregt. Nur Brombeerkralle blieb ruhig. Nur das schwache Glitzern in seinen Augen verriet seine Neugierde. Nebelfuß fuhr fort:
„Gestern ist eine Patroullie zurückgekehrt, sie war sehr aufgeregt. Sie haben auf unserem Territorium fremde Gerüche entdeckt, es sind die Gerüche von anderen Katzen, sie riechen aber nicht wie Streuner. Sie riechen nach Clan Katzen, es sind aber keine Katzen aus den anderen Clans. Wir haben Ausschau gehalten, aber sie sind nicht wieder gekommen. Wir wissen nicht, wer sie sind und was sie auf unserem Territorium wollen, aber in letzter Zeit sind sie auch nicht gekommen.“ Eichhornpfotes Schwanz zuckte nervös. Wer waren diese fremden Katzen und was wollten sie von ihnen? Brombeerkralle sah Leopardenstern nachdenklich an.
„Sie waren schon öfters auf eurem Territorium?“ Leopardenstern nickte.
„Und wie oft?“, wollte Krähenfeder nun wissen. Brombeerkralle sah ihn an, und Eichhornpfote sah ihm an, dass er genau das hatte fragen wollen. Er nickte Krähenfeder zustimmend an. Der tat so, als hätte er es nicht bemerkt. Leopardenstern schien zu überlegen.
„Drei mal“, antwortete Nebelfuß an ihrer Stelle. Eichhornpfote warf Brombeerkralle einen bedeutsamen Blick zu, doch der konzentrierte sich ganz auf Leopardenstern.
„Wir brauchen eure Hilfe ohnehin nicht“, miaute die Anführerin und hob stolz den Kopf, „der FlussClan ist durchaus in der Lage, sich selbst zu verteidigen!“
„Davon bin ich überzeugt“, meinte Brombeerkralle und Eichhornpfote bewunderte ihn für seine Höflichkeit und seine Verständnis. Er konnte sehr gut mit solchen Situationen umgehen. Leopardenstern sah ihn an und in ihren Augen lag ein freundliches Glitzern.
„Du bist ein kluger Kater Brombeerkralle. Du folgst deinem Herzen und respektierst deine Clangenossen, sowie Katzen aus anderen Clans. Das wird eines Tages dein Schicksal verändern.“ Brombeerkralle neigte dankend den Kopf, doch Eichhornpfote sah das freudige Glitzern in seinen Augen. Nebelfuß erhob sich.
„Diese Informationen sollten reichen, mehr gibt es nicht zu sagen!“, miaute sie entschlossen. Eichhornpfote warf einen Blick auf Leopardenstern, doch ihre Augen verrieten nichts. Krähenfeder, Bernsteinpelz, Brombeerkralle und Eichhornpfote erhoben sich ebenfalls. Als sich die Katzen aus dem FlussClan Lager schoben, gingen Eichhornpfote die fremden Katzen nicht mehr aus dem Kopf. Wer waren sie und was wollten sie hier?
KAPITEL 2
- Spoiler:
- KAPITEL 2
„ALLE KATZEN, die alt genug sind, ihre eigene Beute zu fangen, finden sich zu einem Clan Treffen unterm Kieselhaufen zusammen!“ Der Ruf hallte über die Lichtung und nach und nach kamen die Katzen des DonnerClans und fanden sich auf der Lichtung ein, unter dem Berg den sie aus Kieseln dem Hochstein nachgebaut hatten. Feuerstern stand oben und ordnete mit den Pfoten die einzelnen Kiesel. Er wartete, bis alle sich unten versammelt hatten, dann rief er: „Ich Feuerstern, Anführer des DonnerClans rufe meine Kriegerahnen an, und bitte sie, auf diese beiden Schülerinnen herab zu sehen.“ Er warf einen Blick nach unten, dort standen Eichhornpfote und Blattpfote nebeneinander mit glattem Fell und leuchtenden Augen. Eichhornpfote knetete nervös den Boden mit den Ballen und drängte sich ein bisschen dichter an ihre Schwester. Die stupste sie sanft weg. Feuerstern fuhr fort: „Sie haben hart gearbeitet um euer edles Gesetz zu erlernen und ich schlage sie euch jetzt als vollwertige Krieger vor.“ Feuerstern schloss die Augen einen kurzen Moment und es schien, als würde ein Blitz seinen Körper treffen. Sein Schwanz zuckte, dann öffnete er die grünen Augen und sah mit einem neuen Ausdruck auf seine Tochter herab.
„Blattpfote“, miaute er. Eichhornpfote spürte den elektrisierenden Schlag der Freude, den auch ihre Schwester empfand. Blattpfote schluckte und trat vor. „Wirst du das Gesetz der Krieger achten und befolgen, wirst du den Clan beschützen, auch wenn es dein Leben kostet?“ Blattpfote sah entschlossen zu ihrem Vater auf.
„Ich verspreche es!“
„Dann, im Namen unserer Ahnen gebe ich dir nun deinen Kriegernamen!“, miaute ihr Vater mit etwas zitternder Stimme, während er sich vom Kies Hochstein gleiten ließ, bis er vor ihr stand. „Blattpfote, von heute an wirst du Blattteich heißen. Der Clan ehrt dich für deine Weißheit und deine Treue und wir heißen dich als vollwertige Kriegerin im Clan willkommen!“ Feuerstern legte seine Schnauze auf Blattpfote’s Kopf und sie leckte seine Schulter. Mit leuchtenden Augen trat zu den Kriegern, wo sie jubelnd empfangen wurde.
„Blattteich! Blattteich!“
„Eichhornpfote!“, rief Feuerstern jetzt. Eichhornpfote durchzuckte ein freudiger Blitz. Sie suchte den Blick von Brombeerkralle. Er stand neben Blattteich, seine Augen leuchteten voller Erwartung, seine Liebste nun mit ihrem Kriegernamen begrüßen zu können. Eichhornpfote nahm all ihren Mut zusammen und hob ihre plötzlich Baum schweren Pfoten zum ersten Schritt an. Langsam schritt sie vor ihren Vater.
„Eichhornpfote, wirst du das Gesetz der Krieger ehren und befolgen, wirst du den Clan beschützen, selbst wenn es dein Leben kostet?“, fragte Feuerstern.
Eichhornpfotes Stimme bebte als sie miaute: „Ich verspreche es!“
„Mit der Kraft unserer Kriegerahnen gebe ich dir nun deinen Kriegernamen. Eichhornpfote, von heute an wirst du Eichhornflug heißen. Der Clan ehrt deine Ehrlichkeit und Ausdauer und wir heißen dich jetzt als vollwertige Kriegerin im Clan willkommen.“ Eichhornflug erfasste ein freudiger Blitz. ,Eichhornflug‘, dachte sie, ,was für ein schöner Name!‘ Sie leckte die Schulter ihres Vaters.
„Ich bin so stolz auf dich Eichhornflug!“, murmelte er glücklich. Als er seine Schnauze von ihrem Kopf nahm, stürmte Eichhornflug auf Brombeerkralle zu und rieb glücklich ihre Nase an seiner Wange.
„Willkommen Eichhornflug!“, schnurrte er liebevoll und glücklich. Eine weitere Schnauze stupste Eichhornflug in die Flanke.
„Hey, wir sind jetzt Kriegerinnen!“, meinte Blattteich mit leuchtenden Augen. Eichhornflug berührte sanft die Nase ihrer Schwester.
„Ja, das sind wir!“
„Blattteich! Eichhornflug! Blattteich! Eichhornflug!“, jubelten ihre Clan Kameraden. Borkenpelz kam auf Eichhornflug zu.
„So, jetzt bist du also eine vollwertige Kriegerin“, grinste er sie an, „meinen Glückwunsch!“ Eichhornflug stupste ihn mit der Pfote an.
„Hey, ich werde unsere Trainingsstunden vermissen.“
„Ich auch“, gab er zu, schnurrte dann und trat zur Seite. Sandsturm stürmte auf ihre beiden Jungen zu.
„Blattteich, Eichhornflug! Wundervolle Namen hat euer Vater euch gegeben! Ihr seid die schönsten Kätzinnen im ganzen Wald!“ Stürmisch leckte Sandsturm den beiden über die Ohren. Beide entzogen sich belustigt schnurrend der Wäsche.
„Mutter“, meinte Blattteich schnurrend, „wir sind jetzt Kriegerinnen, keine Jungen mehr!“ Sandsturm schnurrte.
„Du hast Recht!“ Dann trat auch sie zur Seite, um Rußpelz vorbei zu lassen.
„Soso, die beiden neuen Kriegerinnen“, schnurrte sie und stupste Blattteich und Eichhornflug mit der Schnauze an, „gute Namen, sie passen zu euch.“ Eichhornflug sah ihrer Schwester in die leuchtenden Augen. Endlich waren sie Kriegerinnen.
„Blattteich, Eichhornflug!“, jubelte der Clan.
Die Sonne lugte schon halb hinter den Bergwipfeln hervor, und warf ihre ersten Strahlen auf die Lichtung. Eichhornflug streckte ihre steifen Glieder und neigte dann den Kopf, um den frischen Morgentau von den Grashalmen zu lecken. Neben sich hörte sie den leisen Atem ihrer Schwester. Sie hatte sich zusammengerollt und die Nase in den Pelz geschoben. Eichhornflug’s Atem kräuselte sich, als sie zum rosa schimmernden Himmel empor blickte. Sie entdeckte in der Ferne zwei Vögel, die ihren Liebesflug vollführten. Unwillkürlich musste die Kätzin an ihren Gefährten Brombeerkralle denken. Sie sehnte sich danach, sich an seine kräftigen Schultern zu schmiegen und seine Gegenwart zu genießen. Wie ein Junges, das sich nach dem warmen, einladenden Bauch seiner Mutter sehnt. Hinter sich hörte Eichhornflug Pfotenschritte. Wolkenschweif ließ sich neben der jungen Kriegerin nieder und miaute leise: „Wunderschöner Sonnenaufgang, nicht?“ Eichhornflug nickte. Wolkenschweif schnurrte leise.
„Ich erinnere mich noch an meine Nachtwache. Es ist ewig hin, bis die Sonne weit oben steht, so kommt es einem vor…“ Wieder nickte Eichhornflug. Neben ihr räkelte sich Blattteich. Sie setzte sich auf und nickte Wolkenschweif zu, bevor sie mit der Wäsche begann. Eichhornflug seufzte und ritzte mit den Krallen kleine Furchen in die Feuchte Erde, um sie dann mit dem Ballen wieder zu zuschütten. Wolkenschweif saß bewegungslos neben ihr, den Kopf erhoben und den Blick gen‘ Himmel gerichtet. Vielleicht dachte er über den SternenClan nach. Er war die einzige Katze im Clan, die nicht an die Kriegerahnen glaubte. Er redete nie darüber und respektierte den Glauben der anderen, aber Eichhornflug hatte ihn noch nie so nachdenklich gesehen. Plötzlich wandte Wolkenschweif ihr den Kopf zu.
„Es ist soweit, ihr dürft wieder reden“, miaute er. Eichhornflug atmete erleichtert aus. Der weiße Krieger sah wieder zum Himmel hinauf.
„Eichhornflug, wenn es den SternenClan wirklich gibt…“ Die junge Kätzin blickte auf.
„Warum haben sie dann nicht Lichtherz‘ Unfall verhindert?“ Eichhornflugs Herz zersprang beinahe vor Mitleid. Wolkenschweif hatte schon immer schwer unter Lichtherz‘ Verkrüppelung gelitten, dennoch hatte er ihr geholfen damit zurecht zu kommen und es sogar als Vorteil ein zu setzen. Eichhornflug zögerte.
„Weißt du Wolkenschweif… der SternenClan hat nicht die Macht über alles. Er konnte weder die Hundemeute aufhalten… Noch die Zweibeiner. Ich denke, er hat nur die Kontrolle über uns, wenn wir es zulassen. Sieh dir Geißel an. Er hat im Clan gelebt, aber ohne Glaube, er hatte nur ein Leben und letztendlich ist er allein gestorben. Wenn wir sterben, gehen wir zum SternenClan, wir sind niemals alleine, nicht einmal nach dem Tod. Und wenn Lichtherz bei ihrem Unfall…“, Eichhornflug fiel es schwer, Wolkenschweif so etwas zu sagen, „ wenn sie gestorben wäre, hättest du sie früher oder später im SternenClan angetroffen. Ihr seid für immer zusammen Wolkenschweif!“ Die Schnurrhaare des weißen Kriegers zuckten gerührt und Eichhornflug glaubte, es in seinem Augenwinkel schimmern gesehen zu haben. Wolkenschweif wandte ihr das breite Gesicht zu.
„Eichhornflug, ich weiß warum dich Feuerstern zur Kriegerin ernannt hat. Du bist klug und flink, dein Herz ist rein und deine Treue ist gewaltig. Du liebst deine Clan Genossen und bist hilfsbereit, eh und je.“ Eichhornflugs Ohren zuckten erfreut.
„Ich denke, du hast Recht, der SternenClan wacht über uns. Bis später!“ Mit diesen Worten erhob sich Wolkenschweif und trottete davon. Auch Eichhornflug reckte sich, und stupste ihre Schwester sanft an.
„Kommst du mit in den Kriegerbau? Ich will schließlich noch ein Nest haben!“ Blattteich schüttelte den Kopf, und meinte: „Ich gehe zu Rußpelz. Wir wollten heute Vorräte besorgen.“ „In Ordnung, wir sehen uns dann später!“, miaute Eichhornflug und preschte zum Kriegerbau. Drinnen war es düster, die Luft war schön warm und man konnte die vielen Krieger atmen hören. Sie suchte das Nest, das den Geruch von Brombeerkralle trug. Es war ziemlich weit hinten, im Schutz der Dunkelheit. Behutsam tapste sie zu ihrem Gefährten und ließ sich neben ihm nieder. Als Eichhornflug sich neben ihm niederließ, berührte sie sanft seine Flanke mit der Schnauze. Zufrieden seufzte Brombeerkralle im Schlaf. Eichhornflug rollte sich im Nest neben ihm zusammen und schloss die Augen. Die Dunkelheit und die Atem der Krieger waren beruhigend, und so fiel es ihr nicht schwer, sofort ein zu schlafen.
Zuletzt von Lavendelherz am Mo Okt 31, 2011 5:14 pm bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
Lavendelherz- junger Krieger
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Ort : In der kleinen warmen Höhle, in der ich meine erste Maus gefangen habe. Mein geheimer Platz!
Re: Meine Warrior Cats Geschichte - Abendsonne
Wow die geschichte war echt gut, ich schreibe auch eine. Ich kann sie dann vieleicht bei dir reinschreiben. also dann, ich freu mich auf weitere geschichten von dir
Re: Meine Warrior Cats Geschichte - Abendsonne
Danke
Ja wär cool, schreib sie mir mal als nachricht, weißt du ich hab schon das erste Kapitel fertig Wenn die Geschichte euch gefällt kann ich auch nach und nach das erste Kapitel schreiben, ich will ja nicht, dass ihr mit den lesen überfordert seid. Schick mir die Geschichte mal
Ja wär cool, schreib sie mir mal als nachricht, weißt du ich hab schon das erste Kapitel fertig Wenn die Geschichte euch gefällt kann ich auch nach und nach das erste Kapitel schreiben, ich will ja nicht, dass ihr mit den lesen überfordert seid. Schick mir die Geschichte mal
Lavendelherz- junger Krieger
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Ort : In der kleinen warmen Höhle, in der ich meine erste Maus gefangen habe. Mein geheimer Platz!
Re: Meine Warrior Cats Geschichte - Abendsonne
Ich finde deine Geschichte auch gut.^^
Aber pack die einzelnen Kapitel doch in Spoiler,
das sieht schöner aus, als so ein Block.
Trotzdem gut gelungen. (:
lg. Fedér
@Comet: Wieso machst du nicht einen eigenen Thread auf, wenn du eine Geschichte hast? Oder soll die nicht jeder lesen? Ich versteh's jetzt so, dass du deine Geschichte mit in diesen Thread posten möchtest, aber das wäre ein bisschen verwirrend, hier geht's schließlich um Lavendels Story..
Aber pack die einzelnen Kapitel doch in Spoiler,
das sieht schöner aus, als so ein Block.
Trotzdem gut gelungen. (:
lg. Fedér
@Comet: Wieso machst du nicht einen eigenen Thread auf, wenn du eine Geschichte hast? Oder soll die nicht jeder lesen? Ich versteh's jetzt so, dass du deine Geschichte mit in diesen Thread posten möchtest, aber das wäre ein bisschen verwirrend, hier geht's schließlich um Lavendels Story..
Gast- Gast
Re: Meine Warrior Cats Geschichte - Abendsonne
Hmm., wie macht man das mit spoiler ??
Lavendelherz- junger Krieger
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Ort : In der kleinen warmen Höhle, in der ich meine erste Maus gefangen habe. Mein geheimer Platz!
Re: Meine Warrior Cats Geschichte - Abendsonne
Also, wenn du einen Beitrag schreibst, dann ist ja daüber diese Optionsleiste, zB. das 'B' für fette Schrift usw..^^ Da gibt es den den Botton 'Andere BBCodes', da klickst du rauf und eine Liste mit 'Befehlen' erscheint. Und da steht dann etwa in der Mitte 'Spoiler'.
Ich hoffe, das hilft dir weiter. (:
lg.
Was meinte Comet denn jetzt damit?
- Code:
[spoiler]Dieser Code erscheint im Textfeld und dazwischen schreibst du dann
das, was in den Spoiler rein soll oder kopierst da eben den Text
zwischen.^^[/spoiler]
Ich hoffe, das hilft dir weiter. (:
lg.
Was meinte Comet denn jetzt damit?
Gast- Gast
Re: Meine Warrior Cats Geschichte - Abendsonne
Ok dankee ich mach des als spoiler, versuch ich jedenfalls ;D
Was Comet gemeint hat weiß ich auch nicht, meinte er, er will meine geschichte ergänzen oder seine dazu schreiben oder was???
Was Comet gemeint hat weiß ich auch nicht, meinte er, er will meine geschichte ergänzen oder seine dazu schreiben oder was???
Lavendelherz- junger Krieger
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Ort : In der kleinen warmen Höhle, in der ich meine erste Maus gefangen habe. Mein geheimer Platz!
Re: Meine Warrior Cats Geschichte - Abendsonne
Tut mir leid, das erste Kapitel ist ein bisschen viel auf einmal ..
Lavendelherz- junger Krieger
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Ort : In der kleinen warmen Höhle, in der ich meine erste Maus gefangen habe. Mein geheimer Platz!
Re: Meine Warrior Cats Geschichte - Abendsonne
Jep, dass hab ich mich auch gefragt.^^
Aber wenn man eine Geschichte hat, dann macht man die doch in einen eigenens Thema. Oder wollt ihr das sozusagen als 2-User-RPG machen?
Also, du schreibst ein Kapitel, Lavendel das zweite Kapitel dann Comet usw. eben.
Aber das würde dann ja eigentlich total von deiner Story abweichen, Lavendel, weil du ja wahrscheinlich schon alles geplant hast was passieren wird, oder?
(Nicht böse gemeint..)
OMG, ich lese mir gleich das 1. Kapitel durch, das wird lange dauern.. xD
Hast du schon mal Longplay-RPG geschrieben? Deine Texte sind echt laaaaang.^^
lg. (:
Aber wenn man eine Geschichte hat, dann macht man die doch in einen eigenens Thema. Oder wollt ihr das sozusagen als 2-User-RPG machen?
Also, du schreibst ein Kapitel, Lavendel das zweite Kapitel dann Comet usw. eben.
Aber das würde dann ja eigentlich total von deiner Story abweichen, Lavendel, weil du ja wahrscheinlich schon alles geplant hast was passieren wird, oder?
(Nicht böse gemeint..)
OMG, ich lese mir gleich das 1. Kapitel durch, das wird lange dauern.. xD
Hast du schon mal Longplay-RPG geschrieben? Deine Texte sind echt laaaaang.^^
lg. (:
Gast- Gast
Re: Meine Warrior Cats Geschichte - Abendsonne
Also, ich möchte meine Geschichte gerne alleine schreiben, nichts gegen euch oder so ^^ aber ich habe ja schon das zweite Kapitel fertig und wenn wir ein rpg machen würden , würde das einfach nicht mehr hinkommen..
Ein Longplay rpg ? nee noch nich .. ^^ Aber ich habe haufenweise geschichten in meinen schubladen xd
Ein Longplay rpg ? nee noch nich .. ^^ Aber ich habe haufenweise geschichten in meinen schubladen xd
Lavendelherz- junger Krieger
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Ort : In der kleinen warmen Höhle, in der ich meine erste Maus gefangen habe. Mein geheimer Platz!
Re: Meine Warrior Cats Geschichte - Abendsonne
geht die geschichte noch weiter also kommen noch mehr kapitel
wenn ja würd ich mich freun
wenn ja würd ich mich freun
Re: Meine Warrior Cats Geschichte - Abendsonne
Klar, es geht noch viel weiter ;D den anfang vom 2ten Kapitel mach ich gleich rein
Lavendelherz- junger Krieger
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Ort : In der kleinen warmen Höhle, in der ich meine erste Maus gefangen habe. Mein geheimer Platz!
Re: Meine Warrior Cats Geschichte - Abendsonne
Wow das ist eine tolle geschichte.!
Du schreibst ja wie Erin Hunter O.O...
*neidisch werd*
Bitte weiter schreiben.!!!!!!!!!!
Du schreibst ja wie Erin Hunter O.O...
*neidisch werd*
Bitte weiter schreiben.!!!!!!!!!!
Re: Meine Warrior Cats Geschichte - Abendsonne
Hi das ist echt cool
Sternenglanz- Junges
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Re: Meine Warrior Cats Geschichte - Abendsonne
Wow, jetzt fühl ich mich geschmeichelt :*)
Dankeschön für die Komplimente, ich schreib sofort weiter, das zweite Kapitel ist unterweegs!
Dankeschön für die Komplimente, ich schreib sofort weiter, das zweite Kapitel ist unterweegs!
Lavendelherz- junger Krieger
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Ort : In der kleinen warmen Höhle, in der ich meine erste Maus gefangen habe. Mein geheimer Platz!
Re: Meine Warrior Cats Geschichte - Abendsonne
Ich finde die Geschichte auch total cool. Der Titel passt auch, denke ich mal. Auch wenn Blattteich Heilerin ist un dkeine Kriegerin, aber egal.
Re: Meine Warrior Cats Geschichte - Abendsonne
Es sollte ein schreib seite geben wie es jemanden geht
Sonnenstrahl- Krieger
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Re: Meine Warrior Cats Geschichte - Abendsonne
Hä? Wie meinst du das? Versteh ich nicht. Bin ich dafür zu blöd, oder was?!
Re: Meine Warrior Cats Geschichte - Abendsonne
ich meine wie die Meinung der daderen wie es den geht wo rüber man nicht zu hause oder mit Freunden reden kann
Sonnenstrahl- Krieger
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Alter : 27
Ort : Leer
Re: Meine Warrior Cats Geschichte - Abendsonne
ach so, wende dich doch mal wegen dem Thema an Erdbeerstern oder Federpfote, die können sowas einrichten, wenn sie damit einverstanden sind.
Re: Meine Warrior Cats Geschichte - Abendsonne
Ok Danke ich bin dankba ich habe noch mer idehen !
Sonnenstrahl- Krieger
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Re: Meine Warrior Cats Geschichte - Abendsonne
die geschichte ist total gut Lavendel! schreib bitte schnell weiter.
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