Es kam alles ganz anders - Wie Binsenpfote lebte
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Re: Es kam alles ganz anders - Wie Binsenpfote lebte
1. Ich weiß Dppelpost, bevor wieder jemand meckert. xD
2. Jetzt, endlich, nach langer, langer Zeit:
Ich weiß, dass Kapitel ist ewig lang, aber dafür könnte das 12 . Kapitel entweder kürzer sein oder es brauchte ewig, bis es fertig ist. Kann auch beides sein. xD
2. Jetzt, endlich, nach langer, langer Zeit:
- 11.Kapitel:
"Binsenrohr! Wach auf! Binsenrohr!", rief Fuchsfell. Binsenrohr fuhr hoch. "Was ist?", fragte sie. "Harzstern! Harzstern ist verschwunden!" Binsenrohr sprang auf. "Das kann nicht sein.",rief sie. "Doch. Es war der KrallenClan. In ihrem Bau riecht es sehr danach. Ach was, es stinkt regelrecht danach.", sagte Fuchsfell wütend. "Harzstern ist weg! Und jetzt?", miaute die Kriegerin hektisch. "Weiß ich doch nicht!", fauchte Fuchsfell. "Du willst mich also nicht? Gut, dann kann ich ja gehen. Ich habe auch außerhalb des Clans Freunde!", fauchte Binsenpfote und schnaubte. "Und so was nennt man Gefährte!", spottete sie. Dann stürmte sie davon. Aus dem Kriegerbau. Aus dem Lager. In den Wald. "Dunst! Baum! Rabe!", jaulte sie. Plötzlich wurde sie zu Boden gedrückt. "Wir haben Harz gefunden!", rief Dunst und ließ von Binsenrohr ab. "Dunst!", rief die Kriegerin mit gespielter Empörung. "Hallo Binsenpfote! Wie geht es dir?", sagte Rabe. "Gut, aber ich heiße jetzt Binsenrohr.", sagte Binsenrohr freundlich. Baum kam angerannt. "Binsenrohr!", rief er freudig. Er hatte mitbekommen, dass Binsenrohr nicht mehr Binsenpfote hieß und machte es gleich richtig. "Hallo Baum!", sagte Binsenrohr. "Warum bist du hier? Bist du mal wieder vor den Zweibeinern geflohen? Haben sie dich doch nicht aufgenommen?", fragte Rabe mit seiner rauen Stimme. "Harzstern ist verschwunden und Fuchsfell, mein Gefährte, hat mich angefaucht, dass er nicht wisse, was wir tun sollten. Ich bin einfach weggerannt. Vielleicht habe ich einfach zu lange ohne den Clan gelebt. Ich fühle mich so fremd.", erklärte Binsenrohr traurig. "Dunst, du hast vorhin gesagt, dass ihr Harz gefunden habt. Wo ist sie?", fragte Binsenrohr plötzlich mit leuchtenden Augen. "Dort.", sagte die Graue und deutete auf einen Baum. "Dort drüben ist Harz", sagte sie. "Dunst! Ich rede von der Kätzin Harz!", rief Binsenrohr. "Na und? Harz haben wir trotzdem gefunden! Und das brauchen wir.", sagte die Kätzin trotzig. "Jetzt reicht's. Harzstern...doch, die haben wir wirklich gesehen. Aber sie war gefangen und wir dachten, dass sie Harz sei. Aber eine Katze hat Harz ständig Harzstern genannt. Deswegen kam mir den Name so bekannt vor.", mischte sich Rabe ein. "Dann müssen wir sie retten. Ihr kennt sie doch auch.", sagte Binsenrohr entschlossen. Rabe wiegte den Kopf. "Oh ja! Das machen wir!", rief Baum. Rabe stöhnte und Dunst verdrehte die Augen. Dann flüsterte sie Binsenrohr zu: "Er hat sich in Harz verliebt. Das erzählt er schon die ganze Zeit." Binsenrohr lächelte. Dann fragte sie stutzig: "Wo sind eigentlich Charlie und Dorothee?" "Die? Na ja, Dorothee ist in den Fluss gefallen und Charlie wollte sie retten. Dorothee haben wir nicht mehr erwischt, aber Charlie. Aber der ist an Kummer gestorben, hat nicht mehr gefressen und trinken wollte er auch nicht. Ständig hat er gemeint, dass er nie mehr das Wasser ansehen könnte. Er ist verhungert und verdurstet. Wir haben alles versucht. Aber wir konnten nichts mehr machen.", sagte Baum traurig. "Aber das war. Ich will jetzt Harz retten!", sagte er dann wieder munter. "Darf ich die Führung übernehmen?", fragte Binsenrohr. Alle drei nickten. Also marschierten vier Katzen über die KrallenClan-Grenze, direkt ins Lager.
Mit lautem Jaulen stürzten sich drei Streuner und eine Kriegerin in das Lager. "Harzstern! Wo bist du?", rief Binsenrohr und stürmte in den Anführerbau. Harzstern lag dort total verängstigt. "Harzstern!", rief Binsenrohr. "Binsenrohr! Verschwindet! Geht zurück in den Clan. Wählt einen neuen Anführer. Aber nicht den jetztigen Zweiten, hast du verstanden? DU wirst die neue Anführerin sein, ich habe es in einer Vision gesehen. Sie werden mich umbringen und du wirst den Clan anführen.", sagte die Anführerin schwach. "Aber...", setzte die Kriegerin an. "Du wirst den ganzen Clan neu aufbauen müssen. Du musst einen neuen Clan gründen. Alles wird überflutet. Diamantenschweif weiß Bescheid, wahrscheinlich packt sie gerade alle Kräuter zusammen. Du musst den Clan von hier wegführen, hast du verstanden? Ihr werdet auf einen neuen, fremden Clan treffen, aber ihr werdet in Frieden leben. Wenn beide Clans das wollen. Und jetzt geht!", erklärte Harzstern. "Ich habe nie neun Leben erhalten. Der SternenClan sagte, dass das seinen Grund habe. Jetzt kenne ich ihn. Und jetzt lass mich sterben." Binsenrohr nickte einfach und trottete davon. Im Lagereingang blieb sie stehen und jaulte: "Kommt! Wir sollen gehen!" Die drei Streuner leifen ihr nach wie die Jungen ihrer Mutter.
Zusammen liefen sie in das Lager des FeldClans. Dort sprang Binsenrohr auf den Hochstein. "Clankatzen! Ich wollte Harzstern retten, doch sie sagte, sie habe nie neun Leben erhalten, der SternenClan habe das vorhergesehen. Ich muss die neue Anführerin werden, den Clan aus dem Wald führen und alles neu aufbauen. Ich fühle mich dieser Aufgabe nicht gewachsen, aber wenn es der Wille des SternenClans ist, werde ich es wohl tun müssen.", rief sie. "Lügner!", riefen ein paar Katzen. Doch Diamantenschweif kam angerannt. "Sie sagt die Wahrheit. Es war eine Prophezeiung. Hört auf sie. Macht, was sie euch sagt.", rief sie laut. "Clankatzen, ihr dürft euch alle ordentlich stärken, die Reise wird lang sein, ich spüre es. Dann müsst ihr euch um die Ältesten und Jungen kümmern. Lasst euch ruhig Zeit, es hetzt nicht. Ich lasse euch die Zeit, die ihr braucht. Spätestens übermorgen werden wir aufbrechen müssen." Dann sprang sie vom Hochstein. Fuchsfell lief auf sie zu. "Tut mir Leid, dass ich dich so gemein behandelt habe.", sagten beide gleichzeitig. Dann lachten sie. "Geh ind en Anführerbau. Da gehörst du jetzt hin.", sagte Fuchsfell. "Aber ich heiße doch gar nicht Binsenstern.", entgegnete Binsenrohr. "Trotzdem. Los. Ich schau, dass ich die Jungen und Ältesten mit Nahrung versorgen, dann bin ich dran.", sagte Fuchsfell und lief davon. Binsenrohr seufzte und trottete in den Anführerbau. Diamantenschweif folgte ihr. "Binsenrohr, der SternenClan hat mir in der Prophezeiung gezeigt, dass du auf besondere Art deinen Anführernamen bekommst.", sagte sie. Binsenrohr nickte müde und legte sich schlafen. Im Halbschalf bekam sie noch mit, wie Diamantenschweif sich davon schlich.
"Binsenrohr! Binsenrohr!", rief eine leise Stimme. Binsenrohr blinzelte verschlafen. "Lochstern? Harzstern? Kakerlakenpelz?", fragte sie verwirrt. "Du bekommst nun deine Namen.", sagte ein brauner Kater. Binsenrohr gefror das Blut in den Adern. "Eclhgeweih!", rief sie dann überrascht aus. "Du wirst deine neun Leben bekommen. Diese Leben enthalten Liebe, Treue, Kampfgeschick, Einsehen, Vertrauen, Fürsorge, Verantwortung, Selbstbewusstsein und Das Gute Überlegen.", erklärte ihr Vater. Lochstern sagte: "Berühre nun diese Pfütze, solange, bis alle Gefühle, die du spürst, verschwunden sind." Plötzlich schimmerte eine Pfütze zu Füßen Binsenrohrs. Binsenrohr berührte die Wasseroberfläche mit der Schnauze. Plötzlich dachte sie an Fuchsfell und es packte sie eine Sehnsucht. "Das ist die Liebe.", hallte Echlgeweihs Stimme durch ihren Kopf. Mit einem Ruck wurde sie von der Sehnsucht erlöst und sie fuhr automatisch die Krallen aus und fauchte. "Treue. Das Kampfgeschick spürst du auch.", hörte sie Kakerlakenpelz sagen. Wieder wechselte das Gefühl und sie sah vor ihrem inneren Auge, wie eine Königin sie bat, sie jagen gehen zu lassen, da alle Krieger mit ihren Schülern trainieren waren. Binsenrohr willigte ein. "Jetzt verspürst du Einsehen", sagte Harzstern sanft. Plötzlich wurde sie von einer Welle der Müdigkeit überschwemmt und stellte sich vor, wie sie Blaubeerkralle bat, sich um alles zu kümmern. "Dieses Gefühl nennt man Vertrauen.", sagte Lochstern. Binsenrohr sah die Königin von vorher noch einmal, wie sie schwach und krank im Heilerbau lag. Binsenrohr lief in die Kinderstube und nahm die Jungen vorzeitig auf. "Du spürst die Fürsorge in dir.", hörte die Kriegerin eine fremde Stimme sagen und plötzlich standen viele, fremde Katzen um sie herum. Die Katze, die gerade sprach war eine schöne graugestreifte Kätzin. Binsenrohr sah sie an. Sie kannte diese Kätzin von irgendwoher. Ihr innerliches Bild wurde für einen Momet schwarz, dann sah sie, wie sie Jagd- und Grenzpatrouillen einteilte. "Verantwortung. Dieses Gefühl verspürst du immer.", sagte ein schildpattfarbener Kater. Dann verschwamm das Bild vor ihrem Auge und die Helle sah sich vor einem schwarzbraunen Kater stehen, der sich wütend anfauchte und ihr Befehle erteilen wollte, doch Binsenrohr hielt stand und blieb selbstbewusst. "Das Selbstbewusstsein ist das A und O für eine Anführerin.", sagte eine goldbraune Kätzin, die wohl als Junges gestorben war, denn sie war sehr klein. Mit einem großen Ruck wurde Binsenrohr aus diesem schönen Bild herausgerissen. Sie bemerkte, wie sie etwas vorhatte und sich alles genau überlegte und bis aufs kleinste Detail plante. "Du bist gerade in der Phase des guten Überlegens.", sagte ein Kater, dessen Augen so hell waren, dass sie fast aussehen, als seien sie weiß. Eine buntgescheckte Kätzin trat vor. "Ich bin die erste Katze, die in diesen Clan gekommen ist, ich habe in gegründet. Mein Name war Quellenlicht, als ich starb, doch nun heiße ich Quellenstern. Ich übergebe dir hiermit deinen Anführernamen.", sagte die Kätzin, die jung und schlank war. Sie streckte eine Pfote vorsichtig ins Wasser und als sie sie wieder herausholte, hatte sie eine Art Pfütze in Form eines Sternes daran hängen. Sie legte es vorsichtig über Binsenrohr. Sie lächelte und sagte: "Ich geb dir hiermit deinen Anführernamen. Von nun an wirst du Binsenstern heißen. Wir werden achten, wie keine andere Katze und die FeldClan-Katzen werden euch folgen, denn du bist für diese Prophezeiung bestimmt und wirst alles tun, wie es sein soll." Binsenstern nickte zaghaft. Dann lösten sich die Katzen wieder auf.
Binsenstern fuhr hoch. Sie war nun eine Anführerin. Sie schluckte und trat mit einem mächtigen Selbstbewusstsein aus ihrem Bau. Sie sprang auf den Hochstein. "Clankatzen! Ich habe im Traum meine neun Leben und meinen Anführernamen erhalten. Ich heiße von nun an Binsenstern. PFauenschimmer, wie geht es den Jungen und Ältesten?", rief Binsenstern. Pfauenschimmer trat vor. "Die Jungen werde gerade gesäugt udn die Ältesten so wie alle Krieger und Schüler sind gestärkt. Sobald die Jungen fertig gesäugt wurden, konnten wir aufbrechen, denke ich.", berichtete Der Kater. Binsenstern nickte nachdenklich. "Gut. Wir werden aufbrechen, sobald die Jungen fertig gesäugt wurden. Nutz die Zeit solange zum Ausruhen, Essen oder was auch immer.", sagte sie dann. Alle gingen wieder, als Binsenstern vom Hochstein sprang. Fuchsfell lief auf sie zu. "Binsenstern! Ein wundervoller Name, wirklich.", sagte der Rote. Binsenstern lächelte. "Ich werde jetzt in der Kinderstube nachsehen, ob alles in Ordnung ist und dann werden wir aufbrechen.", sagte sie. Dann trabte sie in die Kinderstube. "Alles in Ordnung?", fragte sie. Die Königinnen nickten. "Wir können aufbrechen.", sagte eine Kätzin. Binsenstern nickte, lief in jeden Bau und gab Bescheid, dass sie nun aufbrechen würden. Alle waren zufrieden und gingen durch den Wald. Die Krieger stützten die Ältesten und die Königinnen trugen die Jungen. Die Reise begann, allen voran Binsenstern, die plötzlich nicht genau wusste, ob sie das richtige tat...
Ich weiß, dass Kapitel ist ewig lang, aber dafür könnte das 12 . Kapitel entweder kürzer sein oder es brauchte ewig, bis es fertig ist. Kann auch beides sein. xD
Re: Es kam alles ganz anders - Wie Binsenpfote lebte
Hier ist das 12. Kapitel!
- Spoiler:
- Binsenstern blieb stehen. Die Sonne ging unter. Die Anführerin sprang auf eine umgekippte Eiche. "Clankatzen! Sind wir vollzählig?", rief sie. Alle nickten. "Gut. Wir werden uns hier ausruhen. Pfauenschimmer, Blaubeerkralle, Fuchsfell und Fransenpfote, ihr geht auf die Jagd."
Dann sprang sie herunter. Die genannten Katzen rannten sofort in den Wald, um zu jagen, während der restliche Clan sich in den Schutz der Bäume zurückzog. Plötzlich jaulte Zimtfleck, die drei Junge hatte, laut: „Korkjunges! Buschjunges! Ihr dürft nicht tot sein!“ Binsenstern, die sich gerade hinlegen wollte, sprang auf und rannte zu der Königin. „Korkjunges und Buschjunges sind gestorben. Die Reise war zu viel für sie.“, flüsterte Zimtfleck fassungslos. „Das ist traurig, aber Barschjunges lebt ja noch.“, tröstete Binsenstern die Kätzin. „Aber Barschjunges ist auch schwach, ich weiß nicht, ob er auch überleben wird. Ich habe so Angst, dass er nie seinen Vater kennen lernt, verstehst du das?“, wisperte sie den Tränen nahe. „Wenn du willst, werde ich Korkjunges und Buschjunges vergraben, damit du dich auf Barschjunges konzentrieren kannst.“, sagte Binsenstern. Zimtstern nickte stumm. Binsenstern packte beide Jungen und trug die warmen Körper vor den Eichenstamm. Behutsam legte sie die Toten ab, sprang auf den Stamm und rief: „Clankatzen! Kommt noch einmal her!“ Alle Katzen strömten herbei. „Korkjunges und Buschjunges, die Jungen von Zimtfleck sind soeben an Schwäche gestorben. Wir werden für sie die Totenwache halten, so wie wir es auch für jede andere Katze tun. Ich möchte, dass jemand diese toten Jungen wärmt, damit sie nicht frierend zum SternenClan ziehen müssen. Die Jungen hatten ein kurzes Leben, deshalb werden wir auch warten, bis ihr Vater Pfauenschimmer wiederkommt, um sich von ihnen zu verabschieden.“, sagte sie laut. „Von wem soll ich mich verabschie…“, sagte Pfauenschimmer, der gerade mit Fuchsfell, Blaubeerkralle und Fransenpfote ankam. Dann entdeckte er seine beiden Jungen. „SternenClan! Warum jetzt?“, jaulte er. Dann begann er, die beiden Jungen heftig zu lecken, als ob sie dadurch wiederbelebt werden könnten. „Pfauenschimmer, beruhige dich. Sie sind tot und wir werden sie wieder sehen. Irgendwann werden wir sie wieder sehen, glaub mir.“, sagte Zimtfleck sanft, aber auch in ihren Augen spiegelte sich der Schmerz. Die beiden Katzen zogen sich zurück. „Keiner will seine Wärme für diese beiden Jungen geben?“, rief Binsenstern erstaunt. „Gut. Dann werde ich es tun!“, sagte sie, sprang vom Eichenstamm, riss hier und dort Moos und Gras aus, machte darauf ein Polster und legte sich schützend an die Jungen. „Geht schlafen.“; sagte sie zu den Katzen und alle taten, wie ihnen geheißen, wobei manche noch ein Frischbeutestück mitnahmen. Binsenstern wollte gerade einschlafen, als sich ein Schatten über sie legte. „Fuchsfell“, sagte sie erfreut. „Hier. Du hast bestimmt Hunger.“, sagte der Rote und schob seiner Gefährtin eine Amsel hin. Dann ging er. Binsenstern schlief ein. „Binsenstern! Binsenstern!“, rief eine Stimme. „Elchgeweih!“, rief Binsenstern. „Korkjunges und Buschjunges sind angekommen. Sie heißen nun Korkpelz und Quellenlicht. Schau, dort drüben sind sie.“, sagte der Kater. Binsenstern entdeckte einen schildpattfarbenen Kater und eine schwarze Kätzin. Der Schildpattfarbene fauchte die Schwarze an: „Als Heilerin darf man doch gar nichts! Ich habe immer gewusst, dass du eine schlechte Entscheidung getroffen hast. Du siehst doch, dass du unglücklich bist und Schaumtatze auch. Er ist eben ein Krieger und ein Krieger darf eine Gefährtin haben, im Gegensatz zu einer Heilerin!“ Die schwarze Kätzin fauchte zurück: „Misch dich da nicht ein! Ich habe einen anderen Namen erhalten, weil ich die Quelle des Lichts gefunden habe! Du warst schon längst tot, wenn…“ „Ruhe!“, fauchte Binsenstern. Die beiden Geschwister fuhren herum. „B…B…Binsenstern!“, stotterten sie. Binsenstern fuhr hoch. „Heiliger SternenClan.“, murmelte sie. Sie erhob sich. Die Jungen waren verschwunden. „Ich habe sie vergraben.“; sagte Fuchsfell. Binsenstern seufzte erleichtert. „Ich denke, wir können weiterziehen.“, sagte sie.
Re: Es kam alles ganz anders - Wie Binsenpfote lebte
Ein neues Kapitel ist da!
- 13. Kapitel:
Binsenstern fror und stemmte sich gegen den kräftigen und pfeifenden Schneesturm. Sie drehte sich um und entdeckte ihren Gefährten Fuchsfell. Sein rotes Fell stach allerdings zwischen den dichten Flocken nicht besonders hervor. "Binsenstern! Wir haben Blaubeerkralle verloren! Er ist eine Schlucht gerutscht. Ich habe alles versucht, um ihn zu retten, doch es war zu spät!", rief er. Binsenstern blieb stehen und wartete auf den Krieger. "Wir sind die einzigen, die noch vom FeldCan übrig geblieben sind.", sagte sie traurig. Nach dem Tod von Barschjunges, der auch gestorben war, hatten Pfauenschimmer, Zimtfleck und noch ein paar andere Katzen beschlossen, nicht mehr mit dem Clan weiterzuziehen. Der Blattfall hatte sich immer mehr bemerkbar gemacht, eineige waren verhungert und weigerten sich, sich von Binsenstern führen zu lassen. Nur Blaubeerkralle war immer bei der Kätzin geblieben, doch nun fehlte auch er. "Und jetzt?", fragte Fuchsfell ratlos. Binsenstern deutete schwach auf eine Höhle. Sie kämpften sich Seite an Seite zum vereisten Höhleneingang und halfen sich, vorwärts zu kommen.
Erschöpft sank Binsenstern auf den Boden. "Ruh dich aus, ich schau mal, ob es hier Beute gibt.", sagte Fuchsfell. Binsenstern merkte erst jetzt, wie hungrig sie war und auch, dass Fuchsfell noch ziemlich erholt aussah. Also nickte sie erleichtert. "Danke, Fuchsfell", sagte sie müde und schlief ein.
"Binsenstern! Binsenstern! Es tut mir so Leid, ich konnte nichts mehr tun, ich bin an dieser vereisten Wand abgerutscht und habe keinen Halt mehr gefunden", klagte Blaubeerkralle. "Verzeih mir, Binsenstern.", bat er. "Ich werde dir nicht verzeihen.", sagte Binsenstern. "Aber warum denn?", fragte der treue Krieger verzweifelt. "Warum sollte ich? Was hast du falsch gemacht? Du hast die Schlucht durch das Schneegestöber nicht gesehen, dass hätte jedem passieren können, sogar mir. Aber ich hätte noch leben können, das ist der einzige Unterschied, Blaubeerkralle. Mach dir keine Vorwürfe, sondern gib auf Korkjunges und Buschjunges Acht. Ach ja, ich vergaß, sie heißen jetzt Korkpelz und Quellenlicht. Macht Quellenlicht ihre Sache gut?", miaute die Kätzin freundlich. Blaubeerkralle nickte nur. Dann löste der Kater sich langsam auf und alles verschwamm. Binsenstern stöhnte. Dann wachte sie auf. "Fuchsfell?", fragte sie. Fuchsfell war nirgends zu sehen, aber dafür jede Menge Beute und einen schwarzen Kater. "Wer bist du?", fauchte Binsenstern und ihr Fell sträubte sich. Sie sprang auf, ihre Kräfte waren wieder da. "Ich? Ich bin Marderstern und der Anführer meines Clans. Ich bin der Anführer des TannenClans.", sagte er überheblich, zuckt ekaum merklich mit der Schwanzspitze und mindestens 15 Katzen traten hinter den Kater. In ihrer Mitte war Fuchsfell, der sich wand, doch er wurde von zwei muskulösen Schildpattkatern festgehalten. "Fuchsfell!", rief Binsenstern erschrocken. "Fuchsfell heißt dieser Eindringling also? Er wollte uns seinen Namen nicht verraten, was für ein böses Kätzchen.", lachte Marderstern. Binsenstern wurde wütend. Sie stürzte sich auf den Kater und stellte fest, dass er nicht schwarz, sondern eher schwarzbraun war. Doch das war ihr egal. Sie krallte sich mit allen Krallen ihrer Vorderpfote in die Schultern, des Gegners, während sie die Krallen ihrer Hinterpfote in seiner Flanken vergrub. Der Kater jaulte auf und versuchte, die Kätzin abzuschütteln. Vergeblich. Plötzlich warf er sich auf die Seite, und hoffte, dass Binsenstern dadurch herunterfiel. Doch Binsenstern ließ sich nicht abschütteln, dass hatenn schon zu viele bei ihr versucht. Mit einem Mal rutschte sich herunter. Fuchsfell schrie erschrocken auf, während die Fremden Katzen erfreut heulten und jaulten. Binsenstern lag auf dem Boden und rührte sich nicht. Sie hielt die Luft an. "Sie ist tot.", miaute Marderstern. "Na gut, sie hat ein Leben verloren, ob sie endgültig stirbt weiß ich nicht." Er lachte. Binsenstern blieb einfach liegen. Marderstern stieß sie gerade verächtlich mit der Pfote an, da ergriff sie ihre Chance. Sie krallte sich in die kleine Pfote des Katers und verharkte ihre Krallen in der seinen. Der Anführer jaulte erschrocken auf. Fuchsfell konnte sich befreien, denn seine Bewacher hatten entsetzt die Luft angehalten udn den Krieger losgelassen. Fuchsfell riss Marderstern von seiner Gefährtin und Binsenstern lächelte. Zu zweit, mit aufgeplustertem Schwänzen und gesträubten Fellen umkreisten sie die TannenClan-Katzen, die ängstlich zuzammenrückten. "Sieh mal, Fuchsfell, sie haben Angst.", spöttelte Binsenstern, dann gab sie ihrem einzigen Clangefährten ein Zeichen und sie preschten aus der Höhle hinaus in den Schneesturm. "Mäusehirn!", fauchte Binsenstern angewidert. Fuchsfell nickte.
Ich fange an, zu lesen.
Weltenblick, ich werde warscheinlich anfangen, deine Geschichte zu lesen. Ich weiß aber leider nicht, ob ich dazu kommen kann.
Guten Erfolg beim schreiben. Ich hoffe du hast Spaß daran.
Guten Erfolg beim schreiben. Ich hoffe du hast Spaß daran.
Silberherz- Schüler
- Anzahl der Beiträge : 26
Anmeldedatum : 20.12.11
Alter : 24
Ort : Ort, wo wärme die Gefühle bedeckt.
Re: Es kam alles ganz anders - Wie Binsenpfote lebte
Danke, Silberherz.
Es ist nicht schlimm, wenn du sie nicht liest, viele lesen sie hier nicht, oder sie lesen sie, ohne sie zu kommentieren. Trotzdem, danke, dass du mit viel Spaß wünschst, das macht nicht jeder.
Es ist nicht schlimm, wenn du sie nicht liest, viele lesen sie hier nicht, oder sie lesen sie, ohne sie zu kommentieren. Trotzdem, danke, dass du mit viel Spaß wünschst, das macht nicht jeder.
Re: Es kam alles ganz anders - Wie Binsenpfote lebte
Ein neues Kapitel!!!!! Bitte, bitte, bitte schreibt, ob sie euch gefällt, sonst hör einfach auf, wenn Binsenstern uninteressant geworden ist.
Ich hoffe, es hat euch gefallen und BITTE schreibt Kommis.
- 14.Kapitel:
Binsenstern lag neben Fuchsfell unter einer Eiche. Es schneite immer noch und der Wind zerrte an ihren Fellen, doch Binsenstern bekam gar nichts mit. "Wir müssen den Clan neu aufbauen. Aber meinst du, dass zwei Gefährten, also eher die Anführerin und ihr Gefährte, der ja dann Zweiter Anführer ist mit ihren Jungen ausreichen?", miaute die Anführerin gedankenverloren. Fuchsfell sah sie an. "Von welchen Junge redest du? Du bist doch nicht etwa..." Die braunen Augen des Katers wurden groß. "Doch, Fuchsfell, ich bin jetzt eine Königin. Aber - das zählt jetzt nicht. Ich habe Angst, dass...dass...dass sie Totgeburten werden, vielleicht können sie ja auch im Bauc verhungern." Die Kätzin schluchzte. "Psssst", flüsterte der Kater. "Und außerdem kenne ich diesen Marderstern. Ich habe ihn gesehen, als ich meine neun Leben erhalten haben.", fauchte Binsenstern auf einmal und vergaß ihre Jungen wieder. "Ich muss ihm gegenüber wohl sehr großes Selbstbewusstsein zeigen, wenn der SternenClan Recht hat. Und er hat immer recht." Fuchsfell sprang auf. "Da ist er.", murrte er. "Nein! Das darf nicht wahr sein, er ist uns gefolgt." Doch genau in diesem Moment sprang der fremde Anführer zwischen die beiden. "Eine Anführerin die Königin ist? Bei uns kommt so etwas nicht vor.", höhnte er. Binsenstern jaulte auf vor Wut. "Verschwinde!", kreischte sie und sprang auf den Kater. Der brach zusammen und bleib liegen. "Alter Trick.", zischte Binsenstern und schob ihn vorsichtig an eine kleine niedrige Schlucht, sie wollte ihn ja nicht umbringen und selbst wenn, falls Marderstern noch nicht allzu viele Leben verloren hatte, würde ihm das nichts ausmachen. Das dachte sie zumindest. Doch Marderstern regte sich nicht. Fuchsfell legte ein Ohr an die Brust des Katers. "Er scheint wirklich tot zu sein.", meinte er. Binsenstern beobachtete den kater. "Ich glaube, er verliert nur ein Leben. Aber er wirkt alt und schwach und trotzdem scheint er siegen und uns vertreiben zu wollen." Plötzlich stöhnte der Anführer. Fuchsfell wich erschrocken zurück. "Ich geh jagen.", sagte er mit ein bisschen Angst un der Stimme. Binsenrohr blieb, wo sie war. Fuchsfell ist ein Angsthase, dachte sie und schüttelte innerlich den kopf. "Binsenstern, ich...du...ihr müsst von hier verschwinden. Es gibt hier eine große Gefahr. Ein Bund aus Dachsen und Füchsen. Es gibt nur zwei, die dagegen ankommen: Dachs und Fuchs auf unserer Seite.", keuchte der TannenClan-Kater. "ALs du sagtest, dass wir Fuchsfell freilassen sollten, wusste ich, dass er und unsere treue Dachskralle dafür bestimmt sind." Binsenstern erstarrte. "Fuchsfell?, fragte sie verwirrt. "Ja, und nun muss ich mein Leben an den FunkelClan wetergeben.",röchelte Marderstern. Binsenstern schwieg, sie dachte nach. Nach einer kleinen Weile Erhob sich Marderstern. "Fuchsfell, komm ruhig hinter dem Baum hervor, du musst Dachskralle kennenlernen.", reif Binsenstern, sie hatte den kater gerochen. Der Rote schlich hinter Eiche hervor. "Ich will sie nicht kennenlernen!", rief er trotzig wie ein junges. "Fuchsfell, du Dickkopf! Na gut, dann nicht. Dann bleibt mir nichts anderes übrig, als mich dem TannenClan anzuschließen.", meinte Binsenstern gleichgültig, wusste aber, dass sie das NIEMALS tun würde. "Na gut.", murrte ihr Gefährte. Zu dritt liefen die Katzen durchd as Schneegestöber. Marderstern war ganz anders als der Alte.
Sie kamen in einer Kuhle an, die umgeben von Tannen war. Binsenstern wusste sofort, woher der TannenClan seinen Namen hatte. "Dachskralle!", rief Marderstern und eine wunderschöne, goldene Kätzin mit wehendem Fell trabte heran. Sie schlich einmal um Fuchsfell und Binsenstern und der Anführerin wurde klar, dass diese Kätzin alles versuchen würde, um Fuchsfells Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Von diesem Augenblick an hasse die FeldClan Kätzin Dachskralle. Doch Fuchsfell sagte nur: "Du bist also Dachskralle. So wie es aussieht, müssen wir jetzt zusammenarbeiten." Sein Ton war gleichgültig, doch Binsenstern war der träumerische Blick Fuchsfells nicht entgangen. Sie trat ihrem Gefährten auf die Pfote, aber der bekam das gar nicht mit. Dachskralle fuhr sich über die Nase, um den Schnee loszuwerden. "Bleibt doch für heute bei uns. Binsenstern, wenn du willst, kannst du bei mir im Bau schlafen und Fuchsfell zieht für heute in den Kriegerbau.", schlug Marderstern vor. "Nein!", sagte Binsenstern entschieden. "Liebend gern.", miaute Fuchsfell im gleichen Moment. "Binsenstern, du bist die Anführerin, du musst entscheiden.", sagte Marderstern freundlich. Dachskralle hatte noch keinen Ton von sich gegeben. "Gut, ich schlafe bei marderstern, und Fuchsfell bei den anderen kriegern.", gab Binsenstern sich geschlagen. Fuchsfells Augen strahlten und Dachskralle lzeigte ihm schnurrend das lager. "Dachskralle führt sich sonst nie auf.", murmelte Marderstern. "Fuchsfell auch nicht.", zischte Binsenstern wütend. Die zwei Anführer machten sich auf den Weg.
Ich hoffe, es hat euch gefallen und BITTE schreibt Kommis.
Re: Es kam alles ganz anders - Wie Binsenpfote lebte
Das ist so spannend ...... ICH BRAUCHE MEEEEEEEEEEEEHR *KISSEN FRESS*
Lavendelherz- junger Krieger
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Anmeldedatum : 28.10.11
Ort : In der kleinen warmen Höhle, in der ich meine erste Maus gefangen habe. Mein geheimer Platz!
Re: Es kam alles ganz anders - Wie Binsenpfote lebte
Okay, okay, also hier mehr:
So, ich hoffe, es hat euch gefallen.
- 15. Kapitel:
- Binsenstern lag neben Marderstern, der tief und fest schlief. Doch Binsenstern wälzte sich. Sie konnte nicht einschlafen. Also schlich sie sich hinaus und setzte sich. SternenClan, bist du denn auch bei mir?, fragte sie zweifelnd. Plötzlich liefen zwei Katzen durch die Luft und landeten auf dem Boden. Am Himmel fehlten zwei Sterne. "Wer seid ihr?", fragte Binsenstern erschrocken. Sie kannte die Katzen nicht. "Wir sind Katzen aus dem FunkelClan. Der SternenClan hat uns geschickt, wir sollen Blaubeerkralle und Pfauenschimmer vertreten.", miaute ein graublauer Kater. "Ich bin Silberkralle.", stellte er sich vor. Eine goldbraune Kätzin lächelte. "Ich bin Smaragdauge und Pfauenschimmers Schwester." Binsenstern sah die beiden an. "Schön, aber was sollt ihr mir sagen?", sagte ein bisschen ungeduldig. "Dachskralle ist gefährlich und ihr dürft auf gar keinen Fall diese Prophezeiung erfüllen. Fuchsfell wird umkommen und...und...zwischen SternenClan und FunkelClan wechseln müssen.", miaute Smaragdauge. "Aber...", setzte die Anführerin an. "Kein Aber, so Leid es uns allen tut. Ihr müsst von hier verschwinden.", sagte Silberkralle sanft. "Weck Fuchsfell und flüchte mit ihm. Jetzt!" Dann drehten die beiden Katzen um, sprangen in die Luft und verschwanden. Die zwei fehlenden Sternen waren wieder da. Binsenstern wirbelte herum. Endlich weg! Dachskralle wird Fuchsfell nie wieder sehen!, dachte sie gehässig. Sie weckte Fuchsfell unsanft. "Wir müssen gehen! Das sage ich als Anführerin!", zischte sie. Fuchsfell war hellwach und murmelte etwas von "Dachskralle" und "unbedingt mitnehmen". Dann erhob er sich, weckte auch Dachskralle und erzählte ihr, dass er jetzt gehen müsse. Binsenstern schnaubte. Wie kann man nur so dumm sein!, stöhnte sie innerlich. Dachskralle folgte ihnen einfach. Als sie schon weit vom Clanlager entfernt waren, wirbelte Binsenstern wütend herum. Dachskralle - da war sie sich sicher - schnurrte soe laut wie ein Zweibeinermonster. "Geh zurück zu deinem Clan, dass müssen Fuchsfell und ich alleine durchziehen!", fauchte sie. Dachskralle stellte sich prvozierend vor die Anführerin. "Du brauchst mir keine Befehle zu erteilen! Du bist nicht meine Anführerin! Das ist meine Sache, wenn ich mit Fuchsfell gehen will!", knurrte sie. "Ach, hat Fuchsfell dir etwa nicht erzählt, dass ich von ihm junge erwarte?", höhnte Binsenstern, rechnete schon mit einem Schnippisch "Doch", aber sie bekam ein erstauntes "Wirklich?" zu hören. Die TannenClan-Krieger wandte sie wütend Fuchsfell zu. "Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich dich in Ruhe gelassen!", zischte sie und rannte einfach davon. Fuchsfell sah der Kätzin bedröppelt hinterher. "Warum...?", setzte er an, wurde aber unterbrochen. "Du mieser Lügner. Bleib doch bei blöden Dachskralle. Ich auf jeden Fall werde meine Jungen aufziehen und ihnen das Gesetz der Krieger beibringen. Dich interresiert ja nur noch Dachskralle! Ich bin dir doch völlig egal!" , keifte sie und rannte davon. Fuchsfell schien ihr nicht hinterher zu rennen. Gut so!, dachte die Kätzin wütend und wirbelte wütend den Schnee unter ihren Pfoten auf. Sie kam schließlich an eine Hütte. Schnell flüchtete sie hinein. Dort sah sie viele, magere und dicke Katzen, die sie anstarrten. "Das ist sie!", flüsterte ein alter Kater. Binsenstern schluckte. "Charlie!", rief sie dann. Sie erkannte den Kater wieder. "Binsenpfote!", krächzte er. "Aber ich denke du bist tot? Und im übrigen heiße ich Binsenstern.", wunderte sich Binsenstern. "Hier leben alle toten Hauskätzchen und Streuner. So, wie es bei euch den SternenClan gibt." Binsenstern schüttelte sich. "Beiß mich!", bat sie und der Kater schlug seine Zähne in ihr Fleisch. "Aua!", rief sie. "Ich...ich...träume nicht!", murmelte sie. "Bitte!", bot eine kleine, braune Kätzin an. Wenn sie im Clan gelebt hätte, wäre sie eine Schülerin, war sich Binsenstern sicher. Charlie nannte sie immer Binsenpfote, die ganze Zeit über und Binsenstern genoss es seltsamerweise, in dieser schrecklichen Vergangenheit zu schwelgen.
So, ich hoffe, es hat euch gefallen.
Re: Es kam alles ganz anders - Wie Binsenpfote lebte
Das ist dir wieder wunderbar gelungen )
Aber eins verstehe ich nicht wirklich: Was war jetzt in der Hütte ? xD
Und das mit der Eifersucht finde ich auch voll cool, das macht alles noch spannender!!!!!
Aber eins verstehe ich nicht wirklich: Was war jetzt in der Hütte ? xD
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Lavendelherz- junger Krieger
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Re: Es kam alles ganz anders - Wie Binsenpfote lebte
Also, binsenstern sieht in der Hütte, alle Hauskätzchen und Streuner, die gestorben sind. Sie denkt erst, dass es nur Traum ist, stimmt aber nicht. Na ja, und es gar nicht wirklich Charlie in der Hütte, aber mehr will ich nicht verraten!
Re: Es kam alles ganz anders - Wie Binsenpfote lebte
Achsooo ^^ Danke Jetz versteh ichs!
Lavendelherz- junger Krieger
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Re: Es kam alles ganz anders - Wie Binsenpfote lebte
- 16. Kapitel:
- Binsenstern schreckte hoch. "Wir haben sie in der Falle!", rief Charlie und Dachskralle trat aus der Katzengruppe hervor. Die Katzen, die sich um die Anführerin gesammelt hatten, machten ehrfürchtig Platz. "Und sie hat wirklich geglaubt, dass du dein hirnrissiger Zwillingsbruder bist? Woher wusstest du eigentlich, dass sie Binsenstern, also Binsenpfote hieß?", spottete die Kätzin. "Ach, Charlie hat es mir irgendwann mal erzählt.", meinte der falsche Charlie gleichgültig. "Jimmy, du bist einfach wunderbar!", rief Dachskralle, trat dann direkt vor Binsenstern und zischte: "Fuchsfell ist zu mir zurückgekommen. Niedlich nicht? Wahrscheinlich bin ich besser als du, ach was, nicht nur wahrscheinlich, es ist so! Auf jeden Fall scheint er dich vergessen zu haben" Binsenstern holte erschrocken Luft, nur um dann den Atem anzuhalten. "Fuchsfell...ist...wirklich...zu dir zurückgekommen?", stotterte sie. "Was bin ich froh, dass er nicht mehr bei mir ist. Wobei, wenn ich mich im Wasser betrachte, finde ich mich tausenmal schöner als du es dir vorstellen kannst, du alte, hässliche, verfilzte, schleimige, widerliche Fellkröte!", zischte sie wütend. Dann stolzierte sie einfach aus der Hütte. Sie rannte durch den Schnee. Aber warum will sie plötzlich wieder Fuchsfells Aufmerksamkeit haben, wenn sie doch gestern noch so wütend war, als ich ihr gesagt habe, dass ich von ihm Junge erwarte?, fiel es ihr plötzlich ein. Egal, das konnte ihr völlig egal sein. Und trotzdem: Sie vermisste Fuchsfell schrecklich. Sie gelangte schließlich an einen verlassenen Dachsbau. Erschöpft ließ sie sich hineingleiten. Sie wollte gerade die Augen schließen, als sie hochfuhr. Da war ein Schnauben. Vorsichtig sah sie hoch - und stürzte aus dem Bau. Der Fuchs lief ihr allerdings nicht hinterher. "Uff! Glück gehabt.", murmelte sie. Dann legte sie sich unter einen Busch und schlief ein.
"Binsenstern! Verzeih uns, dass wir dich nicht früher gewarnt haben! Wir wussten es selbst nicht! Dachskralle hat Fuchsfell jetzt endgültig in Anspruch genommen. Wir werden alles vesuchen, im ins Gewissen zu reden!", miaute Quellenlicht. Binsenstern fauchte: "Fuchsfell kan ruhig bei Dachskralle bleiben! Wenn er so sehr für sie schwärmt, soll er bleiben, wo der Pfeffer wächst! Sagt ihm das! Er soll ja nicht zu mir kommen und Reue zeigen!" "Aber Binsenstern...", mischte sich nun Elchgeweih ein und Quellenlicht verschwand schnell. "Elchgeweih, bitte. Quäl mich jetzt nicht, indem du von Fuchsfell redest. Er hat mir so viel Leid angetan. Als ich noch Binsenpfote war, er ist mir zweimal nicht gefolgt und dann hing er an mir wie Harz an einem Baum. Und wenn er jetzt wieder weg von mir will. Soll er da bleiben und mir nicht hinterhergehen. Sagst du ihm das? Bitte!", flehte Binsenstern ihren Vater an. Der Kater nickte schwach und müde. Plötzlich stand Hirschnase neben dem Kater. "Binsenstern!", rief sie glücklich, als hätte eine Königin ihr Junges wieder, dass dem Tod gerade so entronnen war. Binsenstern senkte beschämt den Kopf. "Hirschnase...es...es...es tut mir Leid. Ich hätte bei der Reise mehr auf dich aufpassen sollen. Nicht nur auf dich, sondern auf alle. Aber das habe ich nicht...", sagte sie reuevoll, doch die Mutter wischte ihr mit dem Schweif über Maul. "Sei still, du hast das getan, was du für richtig gehalten hast. Und in dem Moment war es wichtig. Also lass es sein und denke nochmal darüber nach, ob du Fuchsfell nie wieder ansehen willst.", entgegnete die Braune Kätzin. Dann lösten sie sich auf.
Binsenstern fuhr hoch. Sie schwitzte. Sie konnte nicht mehr. Sie war kraftlos und hungrig. Sie sah eine kleine Muas über den Boden huschen, sie schien Binsenstern gar nicht zu sehen und lief ihr direkt in die Pfoten. Schnell tötete Binsenstern den Nager und fraß ihn gierig auf. Sie gähnte. Sie war müde, schloss die Augen, aber der Schlaf wollte einfach nicht kommen.
Hoffentlich gefällts euch!
Re: Es kam alles ganz anders - Wie Binsenpfote lebte
Wenn du nicht bald weiterschreibst , bist du mein nächstest opfer! ^^
Das ist sooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo real, und gut geschrieben, ich liebe es!
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Lavendelherz- junger Krieger
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Re: Es kam alles ganz anders - Wie Binsenpfote lebte
Ein neues Kapitel!
- 17.Kapitel:
- Binsenstern erinnerte sich an Hirschnases Worte. Nein, sie wollte Fuchsfell NIE wieder sehen, da war sie sich sicher. Plötzlich spürte sie ein Ziehen. Sie konnten ein Drücken einfach nicht unterdrücken und plötzlich sah sie drei Junge. Ein rotes, ein beigefarbenes wie sie und ein graues. Die Jungen waren da. Ich werde mit euch einen neuen Clan aufbauen. Und wenn es das Letzte ist, was ich tue., dachte sie liebevoll. Sie gab den Jungen in gedanken schon Namen. Dann wiederholte sie sie laut, um sich ganz sicher zu sein. "Magmajunges, Beigejunges und Treibjunges", maunzte sie. Dann schob sie die jammernden Fellbündel an ihren Bauch. "Ihr werdet euren Vater nie kennenlernen. Ich werde euch nie eurem Vater vorstellen, auch, wenn es schwer klingen mag", murmelte sie.
Die Zeit war vergangen und Magmajunges, Beigejunges und Treibjunges tollten fröhlich herum. Binsenstern überlegte, wie sie einen Clan aufbauen sollte, wenn sie nur eine Anführerin und drei junge ahtten. Plötzlich brachen drei Streuner aus dem Gebüsch. Sie trugen ein ganzes Reh. Als sie Binsenstern erblickten, ließen sie es fallen. "Baum? Dunst? Rabe?", fragte die Anführerin verwundert. "Wir haben dir doch gesagt, dass wir dich nicht alleine lassen", meinte Baum. "Also sind wir dir gefolgt. Warum bist denn allein?" Dunst hatte ihren jungen entdeckt. "Sind das deine Jungen?", fragte sie entzückt. Binsenstern nickte. "Willst du mitn ihnen einen Clan aufbauen?", fragte Rabe mit seiner ruhigen, tiefen Stimme. "Ich würde gerne, aber wie denn? Es gibt nur mich und diese drei jungen.", seufzte die Beigefarbene. "Wir werden dir helfen und Clanmitglieder", rief Dunst sofort aus. "Ihr gebt euer Einzelläuferleben für MICH auf?", wunderte sich Binsenstern. Baum nickte. "Gibst du uns gleich unsere Clannamen?", fragte Rabe interessiert. Binsenstern nickte. "Baum, komm zu mir. Der Clan wird deine Intelligenz schätzen. Von heute an wirst du Baumkralle heißen. Der Clan wird dich achten." Baumkralles Augen leuchteten. Binsenstern lächete. Dann trottete sie zu Rabe. "Rabe, du bist mutig und geschickt. Der Clan ist dankbar für deinen Entschluss, nun eine Clankatze zu sein. Dein Namen wird rabenfeder lauten." Rabenfeder nickte respektvoll. "Nun zu dir, Dunst. Du hast ein ausgeprägtes Temperament, dass dem Clan nützlich sein wird. Von nun an wird man dich Blütendunst rufen. Außerdem wirst du die Zweite Anführerin des Clans sein." Blütendunst leckte Binsenstern über den Kopf. "Darf ich mich um eine Heilerin kümmern?", fragte sie, denn sie erinnerte sich genau an die Geschichten von damals, als Binsenstern noch eine Schülerin und entführt worden war. "Ich wäre dir dafür sehr dankbar. So etwas gehört auch zu den Aufgaben der Zweiten Anführerin. Vielleicht will ja ein Hauskätzchen, das hier irgendwo lebt Heiler werden oder ein anderer Streuner. Hör dich doch mal um.", miaute Binsenstern. Blütendunst nickte und rannte los. Plötzlich kullerte Magmajunges zu den anderen, größeren katzen. "Wann werden wir Schüler?", rief sie. "Das dauert noch. Aber einer von diesen drei Katzen wird dein mentor sein, versprochen.",schnurrte Binsenstern. Es war fast wie in eineim echten, schon lang bestehenden Clan. "Wir brauchen noch einen Namen für den Clan.", stellte Binsenstern fest. "Und ein Lager. Außerdem noch ein festes Territorium mit Trainingsplatz für die zukünftigen Schüler. Außerdem bin ich dafür, dass ihr das kämpfen und Jagen noch ein bisschen verfeinert.",fuhr Binsenstern fort. "Aber jetzt werden wir erstmal auf Blütendunst warten. Hoffentlich hat sie eine Heilerkatze dabei. Alle Kräuter kenne ich auch nicht. Mohnsamen und Spinnenweben sind so das einzige, was ich weiß.", gab sie zu. Treibjunges starrte seine Mutter an. Der graue Kater miaute: "Ich werde Heiler!" "Das dauert noch", besänftigte ihn Rabenfeder. "Schade. Aber später werde ich der beste heiler im Clan sein.", protzte der kleine.
Die Sonne ging inzwischen untr und Blütendunst war immer noch nicht da. Plötzlich knackten Zweige. Rabendfeder, der Wache gehalten hatte, fuhr herum. "Du bist es", sagte er erleichtert, als eer seine Schwester erkannte. "Wer ist denn das?", fragte Binsenstern, die dazugekommen war. Ein brauner, kräftiger Kater trat vor. "Ich bin Stamm und habe mich schon vor vielen Blattwechseln für Kräuter interessiert. Gestern Nacht kamen merkwürdige Katzen zu mir, die mir sagten, ich solle nach einer Blütendunst Ausschau halten. Das habe ich getan. Ich würde gerne dem Clan beitreten. Darf ich issen, wie er heißt? Es gibt hier schon einen Clan, eine ehemalige Clankatze hatte mir einmal das Gesetz der Krieger erklärt. Als er zu den heilerkatzen kam, wurde ich aufmerksam und mir macht es nichts aus, dass ich keine Gefährtin haben darf.", miaute er gutmütig. "Nun, wir würden uns über eine Heilerkatze freuen, dass ist eine sehr wichtige Aufgabe im Clan.", sagte Binsenstern. "Und was den namen für den Clan betrifft: Ich würde vorschlaggen, das die Jungen den namen ausscuehn, damit auch sie etwas zfür ihren Clan aktiv tun können.", schlug sie vor. Damit waren alle einverstanden. Die Jungen hatten am nächsten tag eine Entscheidung getroffen. Beigejunges sprang zu ihrer Mutter und sagte: "Wir sind dafür, dass der Clan BlütenClan heißen soll." Binsenstern gefiel die Idee. "Alle Katzen die alt genug sind, selbst Beute zu erjagen, sollen sich um mich versammeln.", rief sie. Alle acht Katzen trafen schließlich ein. "Bevor der Clan seinen Namen erhält, wird Stamm als vollwerties Mitglied aufgenommen.", erklärte Binsenstern. "Stamm, du hast dich entschieden im Clan als heiler zu leben. Du hast dich schon früh für verschiedene Kräuter interessiert und ihre Wirkung herausgefunden. Von nun an wirst du unser Heiler sein und Fichtenstamm heißen. Treue deinem Clan und dem SternenClan so gut du kannst.", hielt Binsenstern die Zeremonie ab. Fichtenstamm trabte zu der Kätzin und leckte ihr die Schulter. Dann fuhr Binsenstern fort: "Der Clan , in dm wir leben, wird BlütenClan heißen. Da wir nun Heiler, Junge, Anführer, Krieger und zweite Anführerin haben, werden wir ein Lager und ein eigenes Territorium suchen."
- Hierarchie des BlütenClans:
- Anführerin Binsenstern - beigefarbene, junge Kätzin
Zweite Anführerin Blütendunst - graue, temperamtvolle Kätzin
Heiler Fichtenstamm - brauner ,kräftiger Kater
Krieger Rabenfeder - schwarzer Kater
Baumkralle - brauner Kater
Jungen Magmajunges - rote Kätzin
Beigejunges - beigefarbene Kätzin
Treibjunges - grauer Kater
Re: Es kam alles ganz anders - Wie Binsenpfote lebte
Also, es ist soweit!
Ein neues Kapitel!
So, ich hoffe, es hat euch gefallen. Und weil ich gerade so in Schreiblaune bin, ist hier auch schon Kapitel Nr. 19:
Ich weiß, dass Kapitel ist nicht besonders lang, aber es wird schon nicht so schlimm sein
Ein neues Kapitel!
- 18.Kapitel:
- Der BlütenClan war schon seit fünf Tagen unterwegs. Binsenstern sprang auf einen Baumstumpf. "Anhalten!", rief sie. Blütendunst, Rabenfeder, Baumkralle und Fichtenstamm stoppten, während Magmajunges, Treibjunges und Beigejunges einfach weiterliefen. "Magmajunges! Treibjunges! Beigejunges!", rief Binsenstern. Sofort hielten die drei Jungen an und schlichen zu den größeren Katzen. Binsenstern miaute: "Wir werden hier vorerst rasten, jagen und nach auch nach Streunern Ausschau halten, vielleicht möchten sie ja mit uns kommen." Alle waren einverstanden.
Magmajunges, das unternehmungslustigste Junge des Clans, entdeckte einen Regenwurm. Schnell packte sie ihn mit der Pfote und wollte ihm ins genick beißen, wie sie es schon oft bei den kriegern gesehen hatte, doch sie fand es nicht. Also biss sie irgendwo rein. Angewidert sprang sie zurück. "Igitt! Das schmeckt ja scheußlich!", rief sie aus. Treibjunges kam angesprungen. "Was schmeckt denn so eklig?", fragte er. "Ich habe in einen Ast gebissen.", log Magmajunges. Sie wollte ihren Bruder ein bisschen ärgern. "Oh, ein Regenwurm! Wie der wohl schmeckt?", miaute sie. Treibjunges biss sofort hinein. "Pfui! Iss das nicht, der ist bestimmt...wenn er giftig ist, sterbe ich dann?", fragte der Kater erschrocken. Binsenstern, die alle beobachtet hatte, stakste auf ihre beiden Jungen zu. "Also wirklich! Magmajunges, du hast doch schon den Regenwurm probiert und nein, Treibjunges, er ist nicht giftig. Zumindest sollte er das nicht sein", schimpfte sie. Magmajunges zog den kopf ein. "Los, ab mit euch zu Beigejunges in den Baumstamm!", kommandierte sie. Die beiden Kätzchen folgten ihrem Befehl. "Blütendunst! Kannst du schauen, ob alles in Ordnung ist? Ich werde mich nach Zuwachs umsehen", sagte Binsenstern. Die ehemalige Streunerin nickte. Binsenstern trabte los. Sie nahm Hauskätzchengeruch war. Sie rannte los. Aus dem Laubwald entwickelte sich immer mehr Nadelwald, das merkte sie sofort. Plötzlich stoppte sie. Ein riesiges Zweibeinernest. Doppelt so groß wie das Zweibeinernest, in dem sie eingesperrt war. Sie sah auch eine Klappe, die den Eingang zum Nest verbergen sollte, aber eher auffiel. Sie selbst war auch einmal durch so etwas gegangen. Doch dann fiel ihr auf, dass es gleich drei davongab. Und aus zwei stolzierten gerade ein braunschwarzer Kater, eine goldbraune Kätzin und ein gelbbrauner Kater, den Binsenstern als Schüler ernannt hätte, wäre er im Clan. Der braunschwarze Kater entdeckte Binsenstern zuerst. "Was willst du?", fauchte er. Binsenstern sagte: "Ich bin Binsenstern und wollte...", setzte sie an, wurde aber von der Kätzin unterbrochen. "Ich kannte mal eine Kätzin, die hieß Binsenpfote. Ich bin Isabella!", sagte sie hochnäsig. "Isalein!", fauchte Binsenstern spöttsich. "Schön, die wieder zu sehen. Sind das dein Sohn und dein Gefährte?" Isabella erstarrte. "Du bist es!", zischte sie und sprang die Anführerin an. Binsenstern machte einen Schritt zur Seite. "Hast du das nach der Zeit im Käfig verlernt? Das man sich nicht mit einer Clankatze anlegt?", fragte sie verwundert. Nicht wirklich verwundert, sondern gespielt. "Sie ist eine Clankatze? Darf ich dem Clan beitreten? Bitte, ihr habt es mir erlaubt, nur diese anderen hirnmäusigen...äh...mäusehirnigen Katzen haben es mir verboten!", quiekte der gelbbraune Kater. Isabella und ihr gefährte sahen sich an. "Du darfst, aber ich bleibe hier", sagte die Hauskätzin schnippisch. Der Kleine sprang auf und ab. "Ich gehe auch mit", sagte der braunschwarze. "Tim!", rief Isabella empört aus und schnappte nach Luft, doch die drei Katzen waren bereits verschwunden.
Binsenstern schnaubte. "Isabella hat sich nicht geändert.", knurrte sie. "Sie ist nicht meine Mutter, nur meine Ziehmutter. Ich bin übrigens Moritz", erklärte der gelbbraune. "Meinen Namen kennst du ja bereits. Ich bin Tim, wie Isabella es so schön verraten hat", miaute Tim.
Sie kamen im vorübergehendem Lager an. Dunstblüte trabte auf sie zu. "Sind das die neuen?", fragte sie sofort. Binsenstern nickte. "Ich gebe ihnen auch gleich ihre Clannamen." Moritz und Tim sahen sich verwirrt an. "Ihr erhaltet andere Namen. Ich werde euch dann nochmal alles genau erklären.", sagte sie ruhig. Tim atmete erleichtert aus. Die Anführerin sprang auf den Baumstumpf und rief: "Alle Katzen, die alt genug sind, ihre Beute selbst zu erjagen, mögen sich unter dem Baumstumpf versammeln!" Alle Katzen trotteten herbei. "Tim, komm nach vorne", sagte sie feierlich. "Du warst ein Hauskätzchen, bevor du zu uns kamst. Du hast nie die richtigen Jagd- und Kampftechniken erlernt und wirst deshalb zum Schüler, auch, wenn du schon ein Krieger sein könntest.", sagte sie laut. "Dein Name wird Erdpfote lauten und Rabenfeder wird dein Mentor sein." Erdpfote stand hilflos da, während die anderen "Erdpfote! Erdpfote!" riefen. Binsenstern sprang lächelnd vom Baumstumpf und leckte ihm über die Schulter. "Moritz, jetzt zu dir", begann sie. "Du bist im Schüleralter und wirst deshalb auch ein Schüler sein. Dein Name wird Tonpfote und Baumkralle dein Mentor sein!" Tonpfote, der zuvor bei seinem Vater genau zugesehen hatte, leckte Binsenstern am Kinn, höher kam er nicht. "Tonpfote! Tonpfote!", rief alle. Tonpfote huschte zu Erdpfote. Rabenfeder redete bereits mit seinem Schüler. "...das darfst du nie vergessen!", beendete er gerade seinen Satz. Binsenstern stellte zufrieden fest, dass beide Mentoren ihren Schülern als erstes das Gesetz der Krieger erklärten. Beigejunges starrte Tonpfote an. "Warum ist er gleich ein Schüler geworden?", fragte sie bewundernd. "Das sagte ich doch, weil er schon alt genug ist, um ein Schüler zu sein.", erklärte Binsenstern. "Das ist nicht fair! Wir sind auch alt genug dafür!", mischte sich eine kleine, graue Gestalt ein. "Nein, das seid ihr nicht", sagte Binsenstern bestimmt. "Rabenfeder, Baumkralle, geht ihr mit euren Schülern trainieren?", fragte sie, als sie die vier Kater davonlaufen sah. Rabenfeder blieb stehen. "Ja", miaute er. "Das ist gut." Binsenstern scheuchte ihre Jungen wieder in den Baumstamm, ehe sie sich selbst schlafen legte.
So, ich hoffe, es hat euch gefallen. Und weil ich gerade so in Schreiblaune bin, ist hier auch schon Kapitel Nr. 19:
- 19.Kapitel:
- Die Sonne stand hoch am Himmel, als Binsenstern ihre Katzen zum Aufbruch ermahnte. "Wir werden heute nach einem Lager suchen!", rief sie immer wieder.
Endlich waren alle fertig. Binsenstern lief vorne an der Spitze.
Es dämmerte schon, als Binsenstern anhielt. Sie sah sich um. "Das wird unser Lager!", rief sie. Überall waren alte Fuchsbaue und auch ein Dachsbau war zu finden. Aber es gab keinerlei Gerüche mehr. "Der Dachsbau wird zur Kinderstube!", sagte sie. "Wer holt das Moos?", fragte Magmajunges, als sie feststellte, dass der Bau nicht mit Moos ausgepolstert war. "Du", sagte Binsenstern. Dort drüben in dem Felsspalt ist ganz viel, siehst du? Hol am besten noch welches für den Schülerbau, für die krieger und für mich, ja? Dann könnte das nämlich der Heilerbau werden." Binsenstern lächelte, als ihre Tochter gehorsam tat, was man ihr gesagt hatte. Beigejunges und Treibjunges beschlossen, ihr zu helfen, da sie viel zu viel Moos entfernt hatte, als sie alleine tragen konnte. Ordentlich und mit großer Sorgfalt verteilten die drei das Moos. "Man könnte meinen, sie sind frischernannte Schüler", sagte Blütendunst neben Binsenstern. "Ja, sie wollen unsere eigentlichen Schüler übertrumphen (hab ich das richtig geschrieben?), das habe ich auf der Reise aufgeschnappt.", lachte Binsenstern. "Na, dann ist das doch gut. als Schüler werden sie es vielleicht nicht mehr so gerne machen", vermutete die graue Kätzin. Binsenstern nickte. "Fertig!", rief Treibjunges. "Gut, dann ab mit euch in die kinderstube!", sagte Binsenstern. Lachend liefen die Jungen in den ehemaligen Dachsbau. Fichtenstamm trabte zu der Anführerin. "Wo soll ich denn hin?", fragte er. "Was hälst du vond er Felsspalte dahinten? Das ist ein beliebter Ort bei Heilern.", schlug Binsenstern vor. Fichtenstamm erkundete die Felsspalte erst, dann nahm er den Vorschlag an. "Das ist ein wirklich guter Ort", miaute er. Dann rannte er in seinen eigenen Bau. "Blütendunst, würdest du bitte Erdpfote, Tonpfote, Baumkralle und Rabenfeder die jeweiligen Baue zeigen? Mein Bau ist ganz da hinten, ziemlich abseits, falls mich jemand sucht", trug Binsenstern ihrer Zweiten Anführerin auf. Blütendunst nickte und erfüllte die Aufgabe sogleich.
"Binsenstern! Das hast du gut gemacht. Sogar einen eigenen Clan hast du aufgebaut. Das ist fabelhaft", rief eine Stimme. Binsenstern zuckte zusammen. Sie befand sich mitten in einem See, allerdings stand sie mitten im Wasser, das ziemlich tief war. Als ihr das auffiel, strampelte sie sofort los. "Binsenstern, müh dich doch nicht ab, der SternenClan wird dir helfen und dir Dinge möglich machen, die eigentlich unmöglich sind. Hör auf zu strampeln", sagte sie Stimme. "Lochstern!", rief Binsenstern erfreut. "Ja, und denk daran, dass eigentlich eine Katze fehlt.", sagte Lochstern, die nun neben ihr am Ufer saß. "Wer denn?", fragte Binsenstern verwundert und dachte nach. "Naja, denk mal an Magmajunges. Sie hat die gleiche Fellfarbe", gab ihr Lochstern einen Tipp. Die BlütenClan-Anführerin fauchte: "Fuchsfell! Nein, der fehlt ganz bestimmt nicht. Und diese Fuchsbau und der Bau von dem Dachs, waren dass die Baue von den Dachsen und Füchsen, von denen Marderstern geredet hat?", fragte sie. Lochstern nickte. "Fuchsfell und Dachskralle haben sie allein durch ihre Verbindung der Liebe vertrieben. Wölfe haben sie angegriffen und auch getötet. Doch kaum waren die Dachse und Füchse verschwunden, verschwanden auch die Wölfe. Der SternenClan hat sie geschickt, damit du wieder mit Fuchsfell zusammenkommst.", erklärte die graue. "Nein! Ich will ihn nie wieder sehen!", fauchte Binsenstern wütend und schwamm zum Ufer, um Lochstern das gelöcherte Ohr zu zerfetzen. Doch Lochstern löste sich bereits auf. "Dann eben nicht. Es ist dein Clan,d er dann einen Krieger weniger hat. Es sind deine Jungen, die ohne Vater aufwachsen werden.", sagte die SternenClan-Kätzin und wurde dabei immer leiser.
Binsenstern fuhr hoch und keuchte. "Nein, ich werde ihnen erzählen, er ist tapfer im Kampf gestorben. Er ist im Kampf zwischen mir und Dachskralle gestorben. Zumindest für mich", murmelte sie.
Ich weiß, dass Kapitel ist nicht besonders lang, aber es wird schon nicht so schlimm sein
Re: Es kam alles ganz anders - Wie Binsenpfote lebte
Ich habe drei neue Kapitel!
Ja, ein paar werden diese Kapitel schon kennen (stimmts, Lavendel?) aber ich hatte völlig vergessen, das hier reinzustellen. Naja, jetzt sind sie ja da.
LG Welt
- 20.Kapitel:
- Binsenstern stand auf und setzte sich in die Morgensonne. Blütendunst war auch schon wach. "Soll ich gleich die Morgenpatrouille einteilen?", fragte sie. Binsenstern fühlte sich schon wie in einem Clan, der schon seit vielen Blattwechseln bestand. "Normalerweise schon, aber...wir haben noch kein festgelegtes Territorium. Aber du kannst sie trotzdem einteilen, damit sie ein mögliches Territorium finden. Ich werde mitgehen. Du kümmerst dich vor allem um die Jungen, okay?", schnurrte Binsenstern. Blütendunst nickte. "Gut, dann teil mal ein", sagte Binsenstern und beobachtete Blütendunst, wie sie Rabenfeder, Baumkralle und ihre beiden Schüler zur Morgenpatroullie verdonnerte. die vier kamen sofort an. "Wir werden auch viel zwischendrin jagen, damit Tonpfote und Erdpfote das Jagen üben können. Dann müssen wir heute bei Sonnenhoch oder am Abend los.", sagte Binsenstern. Eigentlich musste Blütendunst keine Patrouille einteilen. Es gibt ja nicht besonders viele Katzen. Und Tonpfote und Erdpfote müssen besonders viel lernen, um das alles nachzuholen, dachte sie. Sie winkte ihren Katzen mit dem Schwanz und Tonpfote preschte sofort ohne nachzudenken los. Baumkralle rief: "Halt! Willst du die Beute verjagen?" Tonpfote bleib stehen und schüttelte beschämt den Kopf. "Siehst du. Also bleib besser bei uns und schau erstmal beim jagen zu. Da hast du gestern ja nicht besonders gut aufgepasst", ermahnte ihn sein Mentor. Binsenstern nickte aufmunternd, als Tonpfote sie ängstlich und unsicher ansah. "Du wärst jetzt lieber bei deinen Zweibeinern, stimmt's?", miaute sie fürsorglich. Tonpfote nickte wieder. "Nun ja, wenn du es im Clan überhaupt nicht aushälst, kannst auch wieder gehen, wir werden dich nicht zum Bleiben zwingen.", erklärte nun Rabenfeder. "Darf...darf...darf ich jetzt gleich gehen? Ich hätte es mir nochmal überlegen sollen", stotterte der Schüler schüchtern. Binsenstern und Baumkralle sahen sich an. Dann nickten sie beide. "Gut, dann werde ich jetzt gehen", sagte Tonpfote bedrückt und wollte gerade davon rennen, als Erdpfote rief: "Renn nicht so, oder willst du, dass wir hungern müssen, auch wenn du nicht mehr Clan bist?" Tonpfote verlangsamte seinen Schritt ein bisschen. "Tja, und somit wäre ich kein mentor mehr.", seufzte Baumkralle. "Du wirst deinen Schüler schon wieder kriegen. Es gibt Katzen, die haben mehr als fünf Schüler in ihrem ganzen leben. Vergiss das nicht, ja", tröstete Binsenstern ihn und dachte an Beigejunges. "Wann gehen wir denn endlich Jagen?", fragte Erdpfote. "Jetzt. Hast du gestern gut aufgepasst?", sagte Rabenfeder. "Ich werde mein Bestes geben, aber wahrscheinlich bin ich viel zu schwer.", war die Antwort. "Da, siehst du die Maus? Die erjagst du uns jetzt", zischte Rabenfeder. Erdpfote schlich sich an und sprang. Die Maus wurde durch einen knackenden zweig aufgeschreckt und rannte davon. Allerdings auf erdpfote zu. Erleichtert tötete er sie. Mit stolzem Blick trug er sie zu den anderen. "Du kannst von Glück reden. Nicht immer wird Fuchsfell auf einen Ast treten, um auf sich aufmersam zu machen!", knurrte Binsenstern wütend. "Fuchsfell, komm raus, wenn du dich traust und kämpfe!", fauchte sie. Eine rote Gestallt trat aus einem Gebüsch. "ICh habe den Jungen erzählt, dass ich dich tot glaube!", zischte sie. "Interessant. Dann werden sie sich ja freuen, ihren vater kennenzulernen!", säuselte der Kater. "Oh nein, du kommst nicht in unser Lager. DU kannst bei deiner Dachskralle bleiben. Der TannenClan scheint dir wichtiger zu sein als ich, als die jungen, als ein Clan, den wir selbst hätten aufbauen können.", schnaubte die Anführerin. "Du wirst erfreut sein zu hören, dass ich jetzt der Zweite Anführer des TannenClans bin", spottete Fuchsfell. "Ohje, jetzt freue ich mich aber. Wie traurig, dass du leider immer noch nur ein leben hast und ich noch acht", sagte die Beiggefarbene mit ironischem bedauern. Dann sprang sie los. Fuchsfell sprang ebenfalls nach oben, doch binsenstern war klar, was sie jetzt tun müsste. Fuchsfell versuchte sich in der Luft einmal zu drehen, doch es gelang ihm nicht. Diese Gelegenheit nutzte Binsenstern und bohrte ihre Krallen in jede Zitze (heißt das bei Katern so?), die sie erwischen konnte. Es waren zwei. Trotzdem reichte es aus, Fuchsfell zu einem ohrenbetäubendem Jaulen zu bringen. "Verschwinde und wir lassen dich und deinen Clan in Ruhe", zischte Binsenstern, riss ihre Krallen von Fuchsfell los und fauchte ihn an. Der rappelte sich auf und floh. "Tja, so kann es einem ergehen", sagte sie zu ihren Clankameraden, sie mit großen vor Angstgeweiteten Augen ansahen. "Was? Jagt lieber udn erkundet die Gegend!", fauchte sie. Sie war angereizt. Ein falsches Wort und sie würde denjenigen in tausend Stücke zerfetzen.
Sonnenhoch war schon vorbei und sie hatten schon viel Frischbeute gemacht. Aber die Grenzen standen noch immer nciht fest. Schließlich - sie hatten schon die zehn Mäuse, die drei Amseln und die restliche Beute längst wieder ins Lager gebracht, damit sie nicht alles auf einmal tragen mussten - blieb Binsenstern stehen. "Wir werden unsere Duftmarkierungen auf jedenfall hier setzen", sagte sie bestimmt. Alle Grenzen wurden markiert. "Gut, ein Territorium haben wir jetzt auch, sogar ein ziemlich großes", stellte Baumkralle fest. "Baumkralle willst du Blütendunst morgen rumführen und ihr alles zeigen?", fragte Binsenstern. Der braune Kater ncikte. Zu viert ging es wieder richtung lager.
Als sie ankamen, wurde Binsenstern mit einem "Wo ist denn Tonpfote?", von Beigejunges begrüßt. "Er ist wieder zu seinen Zweibeinern. Es hat ihm im Clan nicht gefallen", erklärte sie. "Aber wir ganz viel Frischbeute und ein riesiges Territorium.", fügte sie hinzu, als sie Beigejunges traurigen Augen sah. Ich habe es geahnt. Beigejunges hat sich in Tonpfote verliebt. Und ich war mir von anfang an unsicher, ob er jemals den rest seines Lebens im Clan verbringen wird. Er hat nie mit freude gejagt und es war ihm egal, ob die Maus ihn hörte oder nicht., dachte sie. "Magmajunges hat gesagt, wir werden morgen Schüler!", rief Treibjunges. "Nein, das dauert noch zwei Monate.", lächelte Binsenstern. "Magmajunges hat auch gesagt, dass nur weiße Kater im Alter von zwanzig Monden Heiler werden können!", warf Beigejunges ein. "Aber das kann nicht sein, weil Fichtenstamm braun ist" "Magmajunges erzählt doch gerne solchen Unsinn, das wisst ihr doch. Es dämmert schon, ihr solltet in die kinderstube. Und ich werde heute nacht acuh dort schlafen, damit Magmajunges nicht auf dumme Gedanken kommt", miaute die Anführerin und trabte in die kinderstube.
- 21.Kapitel:
- "Ich bete den SternenClan an, auf diesen Schüler herabzublicken. Er hat gut trainiert, um eure edlen Gesetze zu erlernen. Von heute an wird er Erdfell heißen!", rief Binsenstern und sah Erdfell mit glitzernden Augen an. Jetzt hatte der Clan schon einen Krieger mehr. Die Zeit war vergangen und es dauerte nur noch wenige Tage, bis ihre eigenen Jungen zu Schülern wurden. Die Katzen riefen: "Erdfell! Erdfell!" Zwei neue Katzen lebten jetzt im Clan: Die Älteste Wiesenfleck und der Krieger Vollmond. Vollmond trabte zu Binsenstern, nachdem sie die Zeremonie beendet hatte. Er war ein wilder, kämpferischer Kater, der gerne sein schildpattfarbenes Fell vernachlässigte, um zu kämpfen. "Binsenstern, dürfte ich Magmajunges Mentor werden, wenn du sie zur Schülerin ernennst?", fragte er. "Nun, das werde ich mir überlegen.", miaute sie. Währenddessen suchte sie mit den Augen das Lager ab. Treibjunges kam gerade mit einem Moosfetzen aus dem Heilerbau. "Isch hole Wascher für Blütendunscht!", nuschelte er. Blütendunst hatte sich an einem kleinen Knochen verschluckt und musste sich im Heilerbau erst einmal ausruhen. Binsenstern lächelte. Sie wusste, dass Treibjunges Heilerschüler werden wollte, und diesen Wunsch würde sie ihm auch erfüllen. Magmajunges war wild und stur, Erdfell würde für sie keinen guten Mentor abgeben, er war einfach ein wenig ruhiger, vielleicht, aber auch nur vielleicht, würde Beigejunges seine Schülerin werden. Magmajunges war ein anderer, schwierigerer Fall. Sie würde es sich bei der Zeremonie überlegen müssen.
"Erdfell! Hättest du vielleicht Lust, die Jagdpatrouille einzuteilen? Sozusagen als erste Aufgabe vor der Wache?", miaute sie. Der Kater zuckte zusammen. "Ich...werde es versuchen.", antwortete er. "Rabenfeder, Baumkralle, würdet ihr jagen gehen? Ich komme mit", fragte der neuernannte Krieger unsicher. Die beiden Brüder nickten. Erdfell atmete erleichtert auf. Zu dritt trabten sie aus dem Lager. Binsenstern seufzte, als Vollmond dem neuen Krieger wütend hinterher sah. "Warum erledigt diese Aufgabe nicht ein Krieger, der schon länger seinen Kriegernamen hat?", fragte er die Anführerin. "Nun, damit alle einmal die Möglichkeit haben, auszuprobieren, wie ein Zweiter Anführer sich so fühlt. Und ich denke, bis Blütendunst wieder gesund ist, wird das jeder ein paar Mal ausprobieren dürfen.", erklärte die Beigefarbene ruhig. Sie bemerkte das Sorgenvolle Aufblitzen in Vollmonds Augen, als sie Blütendunst erwähnte. "So, jetzt, ruhst du dich besser aus", sagte sie.
Sie selbst begann, sich gerade zu putzen, als sie Getrampel hörte. "fuchsfell!", stöhnte sie und rollte mit den Augen. "Vollmond! Komm her!", jaulte sie. Zum Glück kam der Krieger sofort angerannt. erstaunt merkte er, dass nur fünf Katzen ankamen. "Diese TannenClan-Katzen haben mir schon das Leben zur Hölle gemacht, als ich noch ein Streuner war!", knurrte er, dann stürmte er auf Dachskralle zu, die eng geschmiegt an Fuchsfell lief. Hinter der TannenClan-Angreifern erschien die Jagdpatrouille, die die Beute schnell zur Seite legte und sich auf die Katzen stürzte. Jetzt waren es gleichviele Katzen zu beiden Seiten. Ein fairer Kampf, dachte Binsenstern. Plötzlich packte sie jemand am Nacken und zog sie in die Kinderstube. "Ich hörte, meine Jungen dachten, ich sei tot!", knurrte Fuchsfell. "Hör zu, ich will in deinen Clan zurückkommen, damit wir wieder wie früher leben können. Wie im FeldClan, verstehst du?", sagte er dann ruhig. Binsenstern nickte. "Ich habe es mir doch aus so gewünscht. Du bleibst jetzt hier und passt auf unsere Jungen auf, klar? Ich bringe schnell Wiesenfleck, die Älteste her", miaute sie und erschien kruz darauf wieder mit Wiesenfleck. Sie jaulte: "TannenClan-Katzen! Fuchsfell will zu uns kommen!" Dachskralle starrte sie an. "Dann hat er also nicht gelogen!", fauchte sie. "Kommt, wir gehen wieder!", rief sie den Trupp zurück.
- 22.Kapitel:
- "Alle Katzen versammeln sich zur einer Versammlung!", rief Binsenstern. "Dieser Kater lebte schon einmal mit mir im Clan und ging, da er mich nicht mehr zur Anführerin haben wollte. Doch nun hat er sich besonnen und kehrt zurück. Doch: Wer ist dagegen, diesen Kater, Fuchsfell, als neuer, starker Krieger in den Clan kommt?" Niemand rührte sich. Binsenstern hatte bewusst den wahren Grund ihres Streites vermieden. Magmajunges kam angesprungen und rief: "Binsenstern! Ich habe eine Frage" Die Anführerin nickte. "Ist dieser Lügner wirklich unser Vater, wie er behauptet?", stellte die kleine rote Kätzin ihre Frage besonders laut. Fuchsfells Nackenfell sträubte sich, dass konnte Binsenstern erkennen. "Ja, das ist euer Vater und er ist kein Lügner. Er war nur misstrauisch, weil wir nur noch zu zweit waren", erklärte Binsenstern ruhig. Alle Katzen schwiegen, während Magmajunges wieder zu ihren Geschwistern zurücklief. "Gut. Dann können wir also fortfahren?", fragte Binsenstern, aber niemand nahm es als Frage war. "SternenClan, sieh auf diesen Kater herab! Er war schon einmal im Clan und kehrt nun wieder als vollwertiger Krieger zurück" Alle jubelten, als Fuchsfell Binsenstern über die Schulter leckte. "Du gehst jetzt erstmal das Lager erkunden. Am Geruch wirst du schon merken, wo welcher Bau ist", sagte die Anführerin leise. Ihr Gefährte nickte. Binsenstern setzte sich unauffällig in die Nähe ihrer Jungen. "Ich kann nicht glauben, dass dieser räudige Streuner unser Vater sein.", fauchte Magmajunges. "Er war im TannenClan", widersprach Beigejunges. "Na und? Der TannenClan ist kein Clan, sondern ein Zusammenschluss aus Streunern, die einfach nur Clannamen annehmen und denken, sie seien deshalb gleich Clanmitglieder. Ich weiß das, wiel ich doch vorgestern mich ins TannenClan-Lager geschlichen und die Zeremonie belauscht habe. 'Großer FunkelClan! Dieser groaßartige, einzigartige Schüler hat die Ehre angenommen, nun ein starker, gefährlicher und kämpferischer Krieger zu werden. Nehmt ihn bei euch auf, wenn er zu euch will! Dieser Schüler wird nun Nassfleck heißen!', äffte Magmajunges die Worte nach. "Nassfleck, allein schon der Name. Und wie der davor heißen musste: Nasspfote! Igitt! Und ein Junges hat auch einen Namen erhalten. 'Edler, großer FunkelClan! Betrachtet dieses Junge genau und prägt euch sein Gesicht ein, falls er noch zu euch kommen möchte. Dieses Junge wird nun den wundervollen Namen Kohlenjunges erhalten!' und wisst ihr, was die Mutter dann meinte: 'Oh, Marderstern, das ist der schönste Name, den ich je gehört habe!' Dieser hässliche Marderstern hat dann doch tatsächlich gesagt: 'Nicht schöner als deiner, Hässlichschweif!' Diese Katzennamen sind wirklich grässlich!", knurrte Magmajunges. Binsenstern hatte genug gehört. "Magmajunges!", rief sie. "Hast du Beigejunges und Treibjunges gesehen? Ihr solltet jetzt schlafen gehen!" Sie bemerkte, wie Magmajunges zusammenzuckte. "Äh, ja, sie sind bei mir", murmelte sie. "Na, dann ab mit euch!", ordnete die Anführerin an. Die Jungen schlichen bedrückt davon.
Zwei Tage waren vorbei, nichts war passiert. "Alle Katzen versammeln sich zur Schülerzeremonie!", rief Binsenstern. Magmajunges, Beigejunges und Treibjunges standen aufgeregt vor dem Baumstumpf. "Großer SternenClan, blicke auf diese Jungen herab. Sie haben nun das Alter für ihre Schülernamen erreicht. Wir beginnen mit Treibjunges!", rief sie. "Treibjunges, du bist nun alt genug, zum Schüler zu werden. Du wirst, bis du zum Krieger wirst, Treibpfote heißen und dein mentor wird Fichtenstamm sein." Treibpfote trat mit glänzenden Augen zu seinem Mentor. "Du wirst sicher ein großartiger heiler", miaute der braune Kater. Binsenstern fuhr fort: "Beigejunges, auch du wirst nun zur Schülerin. Von nun an wird man dich Beigepfote rufen. Baumkralle, du wirst Beigepfotes Mentor sein. Ich vertraue darauf, dass du dein Geschick und deine Intelligenz an Beigepfote weitergibst." Baumkralle nickte respektvoll und leckte seiner Schülerin übers Ohr. Binsenstern konzentrierte sich. Für Magmajunges hatte sie eine Überraschung: "Großer SternenClan! Dieses groaßartige, einzigartige Junge hat die Ehre angenommen, nun eine starke, gefährliche und kämpferische Schülerin zu werden. Nehmt sie bei euch auf, wenn sie zu euch will! Dieses Junge wird nun Magmapfote heißen und...ihr Mentor wird" sie ließ lächelnd ihren Blick über die Katzen schweifen. "Fuchsfell sein", beendete sie ihren Satz. Sie bemerkte den erst erschrockenen und schließlich den entsetzten Blick ihrer Tochter. Widerstrebend trat sie zu ihrem Mentor und Vater. Sie nickte ihm nur kanpp zu. "Damit ist die Versammlung beendet!", rief Binsenstern und sprang auf ihre rötliche Tochter zu. "Magmapfote! Darf ich dich bitte kurz sprechen?", rief sie streng. Die Schülerin zuckte zusammen, doch sie folgte dem Befehl ihrer Mutter. "Ich habe gehört, was du über deinen Vater denkst und - nein, hör mir zu - dass du ins TannenClan-Lager geschlichen bist. Auch, wenn du damals noch ein Junges warst, wirst du auch schon gleich deine erste...", schimpfte sie. "Blütendunst!", jaulte Treibpfote. Binsenstern fuhr herum und rannte in den Heilerbau. "Was ist mit...", setzte sie an, stockte dann aber. Wieder drehte sie wortlos um und sprang auf den Baumstumpf. "Alle Katzen versammeln sich!", rief sie. Alle Katzen kamen. "Fuchsfell, Magmapfote, Baumkralle, Beigepfote und Rabenfeder, ihr werdet eine schwierige Aufgabe erfüllen müssen. Ihr müsst einen Platz suchen, der...", sie wurde abermals unterbrochen, von einem wütenden Fauchen.
Ja, ein paar werden diese Kapitel schon kennen (stimmts, Lavendel?) aber ich hatte völlig vergessen, das hier reinzustellen. Naja, jetzt sind sie ja da.
LG Welt
Re: Es kam alles ganz anders - Wie Binsenpfote lebte
drei neue Kapitel und die Aktualisierung des Clans!
Okay, die Kapitel sind nicht mehr ganz so lang wie früher, aber denke, dass sie das bald wieder werden.
LG Welt
- 23.Kapitel:
- "Vollmond, Fuchsfell, Rabenfeder, Magmapfote! Ihr schaut nach, was da los ist!", rief Binsenstern. Die genannten Katzen stürmten davon.
Wiesenfleck kam angehumpelt. "Dieses Jaulen hat nichts gutes zu bedeuten.", krächzte sie. Sie war schon oft schräg angesehen worden, da sie viele für verrückt hielten. "Das denke ich auch.", nickte die Anführerin. "Allerdings solltest du dich schonen. Nicht, dass du noch früher stirbst."", funkte Treibpfote sofort dazwischen und brachte die Älteste wieder in den Ältestenbau.
Vollmond, Fuchsfell, Rabenfeder und Magmapfote kamen ins Lager. In der Mitte waren zwei fremde und eine Binsenstern wohlbekannte Katze. "Blütendunst!", rief sie erleichtert aus. "Wo warst du?", fragte sie besorgt. "Das erzähle ich dir später.", würgte Blütendunst. Dann erbrach sie sich. Zumindest erbrach sie den kleinen Knochen, der festgesteckt hatte. Mehr nicht. Fichtenstamm kam und packte den Übeltäter. "Weg damit", rief Treibpfote sofort. Fichtenstamm nickte und vergrub den Knochen schnell.
Blütendunst hatte sich inzwischen wieder gefasst, stellte sich hin und miaute: "Binsenstern, darf ich vorstellen. Das sind Soraya und Konrad. Sie sind Hauskätzchen, wurden aber von ihren Zweibeinern verjagt, weil Soraya trächtig ist. Also, eigentlich haben sie nur Soraya verjagt, aber Konrad wollte sie nicht alleine lassen." Soraya, eine schöne, goldbraun gesprenkelte Kätzin trat vor und maunzte erschöpft: "Dürfen wir über Nacht bleiben? Ich werde schon in den kommenden Tagen werfen und bräuchte erstmal etwas Wildfutter, damit ich mich stärken kann." Binsenstern nickte. Sie hatte verstanden, dass die Kätzin mit Wildfutter Frischbeute meinte. Ein weißer Kater meinte nur: "Wir danken dir. Soraya wäre wahrscheinlich verhungert, wenn ich nicht mitgekommen wäre. Wahrscheinlich hätte diese feige Fellkugel" , er deutete verächtlich auf Blütendunst, "sie zerfetzt, wenn ich nicht gewesen wäre." "Wenn ich nicht gewesen wäre, hätten diese Wölfe euch zerfetzt. Alle beide.", fauchte Blütendunst aufgebracht. "Blütendunst, ich bitte dich. Aber du sagtest gerade etwas von Wölfen, Blütendunst", miaute Binsenstern sanft. "Ja, hätte Konrad nicht die halbgefressene Maus liegen lassen, wüssten wir nichts von Wölfen und ich hätte nicht helfen müssen. Es waren zwei, eine Wölfin und ein neugeborenes, wahrscheinlich kann es gerade mal sehen. Ich habe das Junge gepackt und einfach weggetragen. Die Mutter war so wütend, dass sie mich beinahe zerfleischt hätte. Aber ich habe noch viele andere Wölfe gesehen. Sie sind im Schatten der Bäume umhergehuscht.", erklärte die Zweite Anführerin. "Konrad, Soraya, wollt ihr nicht euch nicht erstmal stärken?", wandte sich die Anführerin an die beiden Nicht-Clankatzen, nachdem sie sich bei Blütendunst bedankt und sie in den kriegerbau geschickt hatte. Konrad lehnte demonstrativ ab. "Wir brauchen eure Hilfe nicht!", knurrte er. Doch Soraya war zu erschöpft, um noch weiterzuziehen. "Ich bleibe hier. Konrad kann ja gehen, wenn er will. Ich möchte ehrlich gesagt auch nicht, dass meine Jungen einen Lügner und Egoisten als Vater haben.", sagte sie. Konrad schnappte nach Luft, drehte dann um und rannte ohne ein weiteres Wort aus dem Lager. Soraya seufzte. "Warum habe ich mich nur in so einen Feigling und Lügner verliebt?", schluchzte sie. "Das kenne ich nicht. Mir ging es damals nicht anders", munterte Binsenstern den Neuankömmling auf. "Wenn du Probleme hast oder einfach dir alles von der Seele reden willst, kannst du dich an mich wenden, ich weiß, wie man sich da fühlt. Stimmt's Fuchsfell?", das letzte rief sie laut. Ihr Gefährte, der zugehört hatte, zuckte zusammen. "Holst du bitte Beigepfote?", fragte sie. Der Kater nickte, verschwand und kurz darauf kam die Schülerin angesprungen. "Beigepfote, bringst du Soraya bitte in die Kinderstube und kümmerst dich ein bisschen um sie. Erdfell kannst du mir auch noch schicken, ja?", trug die Beigefarbene der Beigefarbenen auf. Die junge Kätzin nickte mit leuchtenden Augen und führte die Trächtige, goldbraune Kätzin in die Kinderstube. "Erdfell! Baumkralle! Blütendunst! Sucht ihr bitte nach einem Platz, wo die Schüler trainiert werden können? Und sucht auch nach guten Beutestellen. Vergesst bitte nicht, die Grenzmarkierungen zu erneuern.", ordnete Binsenstern an. Die beauftragten Katzen preschten sofort davon.
Binsenstern dachte nach. Dann rief sie Fuchsfell. "Magmapfote und Beigepfote sollten immer mal wieder beurteilt werden, findest du nicht. Immer mal wieder, damit sie sich daran gewöhnen. Heute ist Magmapfote dran. Ich werde Baumkralle später noch informieren.", sagte sie. Sie merkte, dass Fuchsfell verstand, dass er entlassen war, um gleich mit der Aufgabe anzufangen.
Es dämmerte und Erdfell, Baumkralle und Blütendunst waren längst wieder zurück. Binsenstern hatte Blütendunst als Zweite Anführerin und Baumkralle als Mentor gleich unterrichtet, was die neue Beurteilung anging. Beide fanden die Idee gut. Soraya kam sogleich zu Binsenstern. "Ich bin gerade mal ein paar Stunden hier, aber ich habe dieses Zusammenleben beobachtet und bin entschlossen, auch zum Clan zu kommen.", schnurrte sie und ihre Augen hatten einen wilden, entschlossenen Schimemr. "Weißt du, ich habe lange und viel darüber nachgedacht. Und je länger ich darüber nachgedacht habe, desto sicherer bin ich mir geworden. Bitte, nimm mich auf.", erklärte sie. Binsenstern nickte. "Wir werden die Zeremonie abhalten, sobald Magmapfote und...", setzte die Anführerin freudig an, doch genau in diesem Moment kamen ihre Tochter und ihr Vater. "Also jetzt", lächelte die zukünftige Königin. Binsenstern sprang auf den Baumstumpf. "Alle Katzen die alt genug sind, um ihre Beute selbst zu machen, mögen sich versammeln.", rief sie. Alle Katzen kamen verwirrt an. "Soraya, du bist als Hauskätzchen aufgewachsen und hast dich entschlossen, nun im Clan zu leben. Du wirst einen Kriegernamen erhalten, trotzdem jagen und kämpfen lernen." Alle Katzen begannen empört zu murmeln. "Bevor es nun Einwände gibt: Habt ihr schon einmal eine trächtige Schülerin gesehen? Nein? Seht ihr. Wenn sie bereit ist, jagen und kämpfen zu lernen, wird sie wie gemäß ihren Schülernamen erhalten", fuhr sie scharf fort. Dann sänftigte sich ihr Ton: "Großer SternenClan! Sieh auf diese Hauskätzchen herab und nimm es an. Von nun an wird man dich, bis zu dem Tag, bis du zu einer Schülerin wirst,..." Sie hielt innen und überlegte. Plötzlich hörte sie eine Stimme neben sich flüstern: Nenn sie Sprenkelufer. Glücklich erkannte Binsenstern, dass es Quellenlichts Stimme war. "Sprenkelufer rufen", fuhr sie fort. "Sprenkelufer! Sprenkelufer!", riefen die wenigen Katzen. Die Versammlung war beendet. "Die Katze neben dir hat gesagt, dass ich Sprenkelufer heißen soll, oder?", fragte Sprenkelufer mit glitzernden Augen. "Was für eine...", setzte Binsenstern verdutzt an. "Ach so, ja. Das war Quellenlicht. Aber...warum kannst du SternenClan-Katzen sehen, wenn sie sonst niemand sieht. Es ist ihre Bestimmung, wisperte Schaumtatze. "Schaumtatze", murmelte Binsenstern. Und plötzlich spürte sie an ihrer anderen Seite abermals Quellenlicht. Wir haben zusammengefunden, im SternenClan ist alles anders., beantwortete die tote Kätzin ihre gedankliche Frage, ob die beiden wohl zusammengefunden hätten.
Plötzlich lösten sie sich auf. "Ich werde, wenn ich zwei Junge habe, auf jeden Fall Quellenjunges und Schaumjunges nennen. Oder eines Quellenjunges oder ich nenne es dann Schaumjunges. Kommt drauf an. Denn diese beiden haben mir auch im Traum gesagt, dass Blütendunst kommen würde. Sie haben mir alles vorhin im Schlaf erzählt.", lächelte Sprenkelufer. "Das ist doch gut.", sagte Binsenstern und legte sich dann, nachdem sie sich von der Königin verabschiedet hatte, schlafen.
Inzwischen war es Morgengrauen. "Binsenstern! Binsenstern!", rief Vollmond verzweifelt. Er brauchte Hilfe. Dringend. Doch Binsenstern hörte ihn nicht und wachte nicht auf, sondern lag reglos da.
- Neuere Hierarchie des BlütenClans:
- ANFÜHRERIN Binsenstern - beigefarbene, junge Kätzin
ZWEITE ANFÜHRERIN Blütendunst - graue, temperamtvolle Kätzin
HEILER Fichtenstamm - brauner ,kräftiger Kater; Mentor von Treibpfote
KRIEGER Rabenfeder - schwarzer Kater
Baumkralle - brauner Kater; Mentor von Beigepfote
Fuchsfell - roter Kater mit ungewöhnlich braunen Augen; Mentor von Magmapfote
Vollmond - schildpattfarbener, wilder Kater
Erdfell - schwarzbrauner Kater
SCHÜLER Magmapfote - feuerrote Kätzin
Beigepfote - beigefarbene Kätzin
Treibpfote - grauer Kater
KÖNIGIN Sprenkelufer - hübsche, goldbraungesprenkelte Kätzin, kann Katzen aus dem SternenClan sehen
ÄLTESTE Wiesenfleck - schwarzweiße Kätzin
- 24.Kapitel:
- Vollmond rief erneut: "Binsenstern!" Binsenstern fuhr hoch. Sie rappelte sich auf und preschte nach draußen. "Was ist denn los?", fragte sie besorgt. Und dann sah sie es: Der Wald stand in Flammen. Noch war der Brand weit entfernt, aber würde nicht mehr lange dauern, und auch das Lager war zerstört. "Nein", hauchte sie tonlos. Vollmond deutete stumm auf ein schwarzes, zuckendes etwas. "Ist das etwa...", setzte Binsenstern erschrocken an. In diesem Moment hörte das Etwas auf zu zucken. "Ist das etwa ein...ein...ein totes, verbranntes Junges?", fragte Binsenstern traurig. Vollmond nickte erneut. "Es ist eines von Sprenkelufers Jungen", sagte er. "Hat sie geworfen?", fragte Binsenstern. "Ja. Magmapfote wollte dem kleinen die Gerüche erklären, nachdem es fertig getrunken hatte. Sprenkelufer ist zu Fichtenstamm gegangen. Magmapfote hat den Rauch entdeckt, das Junge hier völlig verbrannt und halbtot abgelegt und ist wieder in den Wald. Sie...", erklärte der Schildpattkater, wurde aber ruckartig von seiner Anführerin unterbrochen. "Magmapfote hat was? Sie ist wieder in den Wald?", schrie sie erschrocken. "Fuchsfell, Vollmond und Blütendunst, ihr geht Magmapfote suchen", rief sie dann. "Nicht nötig", sagte Blütendunst, die neben ihre Anführerin getreten war. "Siehst du? Dort ist sie" Binsenstern, die ihre Tochter schimpfen wollte, stürzte sich bestürzt auf die Schülerin. "Magmapfote! Du darfst jetzt nicht sterben", flüsterte sie. "Ich wollte eine gute Mentorin werden. Und das, obwohl ich selbst noch einen brauche. Aber im SternenClan werde ich die Mentorin von diesem Jungen werden", röchelte die rote Kätzin. Dann sank sie zusammen und ihr Atem setzte aus. "Nein! Magmapfote! Nicht!", jaulte Binsenstern. Doch es schien zu spät. Treibpfote kam an und zog seine Schwester betrübt davon. "Blütendunst, du sammelst das Moos ein, dass Magmapfote hier überall verstreut hat. Ihr müsst es um das Lager verteilen. Und wir brauchen noch mehr nasse Dinge, hörst du? Sag Rabenfeder, dass er dir helfen soll. Schnell, beeilt euch!", ordnete sie dann an. "Vollmond, du sammelst mit Fuchsfell noch Blätter, Moos und vielleicht auch ein paar Steine und macht sie in Pfützen nass. Sucht möglichst viele Steine, die können nicht verbrennen.", fuhr sie an den Krieger gewandt fort. Dann rannte sie in die Kinderstube. "Sprenkelufer!", sagte sie. Die goldbraune Kätzin sah sich hektisch um. "Eines fehlt", sagte sie besorgt. "Ich weiß. Es...es...ist nun...im SternenClan", flüsterte Binsenstern. "Nein! Das darf nicht passiert sein!", heulte die Königin. Dann prüfte sie die Luft. "Magmapfote", fauchte sie. "Wie gerne würde ich sie jetzt zerfetzen, aber ich muss mich um meine zwei anderen Jungen kümmern. Das weiße nenne ich Schaumjunges und das schwarze Quellenjunges. So wie die edlen SternenClan-Katzen", miaute sie feierlich. "Lass das Zerfetzen bitte. Sie ist eh tot", sagte Binsenstern tonlos. "Das war die Rache vom SternenClan an Magmapfotes Dummheit" Dann drehte sie um und stakste davon. Kaum war sie draußen, brach ein Gewitter los und der Brand verlosch. Sie haben die Strafe vernichtet. Trotzdem gibt es Magmapfote nicht mehr., dachte Binsenstern wütend.
Schluchtzend legte sie sich schlafen. Fuchsfell huschte neben sie. "Wie damals im Kriegerbau, als du Kriegerin geworden bist", murmelte er. "Wir haben wieder jemanden verloren. Du deine Schülerin. Und sie war auch noch deine Tochter. Warum tut der SternenClan das nur? Aber das ist die Strafe an Magmapfote. Sie hat einfach ein Junges genommen, um ihm den Wald zu zeigen. Aber das hätte er oder sie noch kennengelernt. Den Wald. Die Gerüche. Das Jagen. Das Kämpfen. Das Schülersein. Einfach alles. Wenn Magmapfote nicht so dumm gewesen wäre.", wimmerte die Kätzin. Fuchsfell legte ihr den Schweif an die Schulter. "Schlaf jetzt. Das Feuer hätte uns vielleicht umgebracht, wenn Magmapfote nicht so dumm gewesen wäre. Wenigstens ein Vorteil. Aber es schmerzt trotzdem. Waum tut der SternenClan nur so etwas?", flüsterte er.
- 25.Kapitel:
- "Binsenstern! Mach dir keine Vorwürfe. Magmapfote ist nicht tot!", sagte Quellenlicht. "Doch! Du hast sie doch gesehen. Und du warst an ihrem Tod beteiligt. Das das Junge gestorben ist, das konnte niemand vorhersehen. Aber Magmapfote! Ausgerechnet meine Tochter. Sie wäre eine wundervolle Kriegerin geworden, glaubt mir. Zeig mir Magmapfote!", knurrte Binsenstern, die mitten im Lager stand. Quellenlicht neigte den Kopf und führte sie den Heilerbau. Dort lag Magmapfote und summte vor sich hin. Ihre Augen waren offen. "Nicht alles ist so, wie es scheint. Magmapfote ist kräftig und wird überleben", sagte Quellenstern. Sie löste sich langsam auf.
Binsenstern hob müde den Kopf. Fuchsfell war nicht mehr neben ihr. Die Anführerin erinnerte sich an ihren Traum. Sie sprang auf und jagte den Heilerbau. Dort lag Magmapfote. "Ihr geht es besser. Aber sie sich die Schnauze verbrannt. Vielleicht wird sie nicht mehr jagen und kämpfen können, wenn sie nicht mehr riechen kann. Nur noch durch das Maul und es ist bestimmt anstrengend, das Maul immer offen zu haben", sagte Treibpfote. Besorgt beugte er sich über seine Schwester. Die Kätzin schlief friedlich. "Aber...gestern...da...hat sie nicht mehr geatmet", rief Binsenstern erstaunt aus. "Es war knapp. Beinahe wäre sie gestorben. Fichtenstamm hat ihr irgendein Kraut gegeben, dass ich nicht kenne. Er wollte es mir nicht sagen, wie es heißt.", sagte der Kater. Plötzlich kam Beigepfote herein. "Magmapfote! Was machst du nur für Sachen?", rief sie weinerlich aus. Erschrocken erblickte sie die geschwärzte Schnauze ihrer Schwester. "Wird sie...wird sie...wird sie jemals eine Kriegerin sein?", fragte sie stockend. "Ich weiß es nicht, meine kleine", sagte Binsenstern. "Baumkralle wird dich heute beurteilen", sagte sie. Beigepfote sprang unverzüglich aus dem Heilerbau. "Der SternenClan hat gesagt, dass Magmapfote überleben wird. Sie ist stark", sagte Binsenstern. Fichtenstamm kam zu den beiden. "Das stimmt. Sie hat einen starken Überlebenswillen. Die Chance, zu Überleben ist ziemlich groß. Aber ob sie jemals wie eine richtige Kriegerin leben wird, weiß nur der SternenClan", bestätigte der Heiler. Plötzlich regte sich Magmapfote und sie wachte auf. "Warum starrt ihr mich so an?", fragte sie. Ihre Stimme klang ganz verschnupft. "Du hast dir die Nase fast abgebrannt", sagte Treibpfote trocken. Magmapfote schnappte erschrocken nach Luft. Dann rannte sie nach draußen und blickte in eine Pfütze. Anstatt erschrocken zu sein, lachte sie. Sie rannte durch das Lager. Vor der Kinderstube blieb sie zögernd stehen. "Sprenkelufer?", fragte sie unsicher. "Es tut mir Leid", entschuldigte sie sich. "Eigentlich hätte ich für meine Dummheit sterben müssen. Aber der SternenClan hat sich für dein unschuldiges Junges entschieden. Es war wahrscheinlich Rache. Er wollte sich an mir rächen. Deshalb habe ich jetzt ein Katzenleben auf dem Gewissen. Das Leben eines Neugeborenen Jungen. Das Leben einer Katze, die noch vieles hätte machen können" Binsenstern erkannte die tiefe Reue ihrer Tochter. "Es war eh das kleinste. Ich weiß nicht, ob es überlebt hätte", gab Sprenkelufer zu. "Ich verzeihe dir." Erleichtert kam die Schülerin wieder aus der Kinderstube. "Fuchsfell! Können wir trainieren gehen?", fragte sie eifrig und leckte ihrem Vater das erste Mal liebevoll übers Ohr, als sie in antraf. Der Kater nickte überrascht. Nicht alles ist so, wie es scheint., hallte es durch Binsensterns Kopf. "Nicht alles ist so, wie es scheint", murmelten Treibpfote, Fichtenstamm und sie gleichzeitig. Sie sahen sich überrascht an, dann lachten alle drei.
"Binsenstern, ich denke, Treibpfote kann nun zum Schüler werden. Wenn er auch vom SternenClan besucht wurde, und es stimmt, was er sagt, sollte er wirklich seinen Heilernamen erhalten.", sagte Fichtenstamm zu der Kätzin, als sie zu zweit im Anführerbau saßen. "Ja, das denke ich. Ich werde die Zeremonie gleich abhalten. Fuchsfell ist ja gleich wieder zurückgekommen, nachdem Magmapfote festgestellt hat, dass sie nichts mehr riecht. Sie war ganz fertig", stimmte die Beigefarbene zu. Magmapfote wird ein spezielles Training bekommen., dachte sie. Dann stand sie auf, sprang auf den Baumstumpf und rief: "Alle Katzen, die alt genug sind, ihre Beute selbst zu erlegen, versammeln sich." Sie sah, wie die Katzen kamen. Vollmond trug die beiden Jungen und Sprenkelufer das Moos. "Treibpfote, komm nach vorn. Großer SternenClan! Sieh auf diesen Schüler herab. Er hat nun alle Kräuter mühsam erlernt und ist nun bereit, ein vollwertiger Heiler zu sein.", rief Binsenstern. "Von nun an wird man ihn Treibsand rufen" Treibsands Augen leuchteten, während die wenigrn Clankatzen seinen Namen riefen. "Treibsand! Treibsand!" Treibsand neigte den Kopf und sagte dann: "Ich danke dir, Binsenstern. Aber nicht nur dir, sondern auch dir, Fichtenstamm, Fuchsfell, du bist der beste Vater, den es gibt und am meisten will ich dem SternenClan danken, dass er mir so viel geholfen hat, und mich auf meinen Wegen begleiten wird" Erneut brach Jubel aus.
Okay, die Kapitel sind nicht mehr ganz so lang wie früher, aber denke, dass sie das bald wieder werden.
LG Welt
Re: Es kam alles ganz anders - Wie Binsenpfote lebte
Oh je! Ich muss das alles noch kopieren! Also dann:
- 26.Kapitel:
- Nachdem die Versammlung beendet war, trottete Binsenstern zu Magmapfote, die geknickt am Rand saß. "Treibsand ist jetzt ein richtiger Heiler und ich? Ich kann nicht mal jagen, weil ich nichts mehr rieche", wimmerte sie. "Hör zu, ich habe mir etwas für dich überlegt. Ich kann mir vorstellen, wie grauenhaft es ist, nicht mehr richtig jagen zu können. Aber könntest du dir vorstellen, die Kranken wieder ans Jagen und Kämpfen zu gewöhnen, indem du sie ein bisschen wieder mit Bewegungen trainierst. Oder dir neue Kampftechniken ausdenkst? Wäre das was für dich?", fragte die Anführerin. Magmapfote sah auf. "Gerne. Dann habe ich wenigstens etwas zu tun", nickte sie begeistert. "Gut. Ich denke, dass du das Kämpfen noch ein bisschen mit Fuchsfell trainieren musst, wenn du diese Aufgabe übernehmen willst", schnurrte Binsenstern. "Na los, geh zu ihm und sag es ihm.", fügte sie aufmunternd hinzu. Magmapfote sprang auf und stürmte voller Elan zu ihrem Mentor und Vater. Der wiegte er den Kopf, dann stimmte er zu. Binsenstern sah, wie die beiden verschwanden. Treibsand kam auf sie zu. "Was ist denn mit Magmapfote los?", fragte er. "Sie hat eine neue Aufgabe zu erfüllen. So nimmt sie euch übrigens Arbeit ab.", erklärte sie. Ihr Sohn sah sie fragend an. "Sie gewöhnt die Kranken und Verletzten wieder ans Bewegen, wenn sie wieder gesund sind. Und sie denkt sich auch neue Kampftechniken aus. Ich denke, dass sie Sprenkelufer das Kämpfen beibringen wird. Aber das Jagen muss jemand anderes übernehmen. Also hätte sie dann zwei Mentoren. So, und du solltest jetzt wieder in den Heilerbau. Wiesenfleck jammert wahrscheinlich wieder wegen Gelenkschmerzen.", miaute die Beigefarbene und der Kater sprang sofort davon.
Es waren bereits fünf Monde vergangen und Sprenkelufers Jungen hatten bereits ihre Namen erhalten. Und fünf Katzen würden heute ihre Namen erhalten. Binsenstern sprang auf den Baumstumpf. "Alle Katzen versammeln sich", rief sie. "Heute werden fünf Katzen ihre Namen erhalten. Beigepfote, trete vor. SternenClan, ich bitte dich, sieh auf diese Schülerin herab. Sie hat eure edlen Gesetze erlernt und ist nun bereit, eine Kriegerin zu sein. Von nun an wird man sie Beigefell rufen." "Beigefell! Beigefell!", riefen die Katzen. Beigefells Augen strahlten. Dann leckte sie ihrer Mutter über die Schulter. "Magmapfote, du hattest einen Unfall, hast dich aber dazu bereit erklärt, die Kranken und Verletzten wieder an die anstregende Bewegung zu gewöhnen, wenn sie wieder gesund sind und neue Kampftechniken zu trainieren. Der SternenClan wird dies sicher achten und loben. Mit der Kraft des SternenClans gebe ich dir nun deinen Kriegernamen. Von nun an wird man dich Magmastrom rufen", fuhr sie dann fort. "Magmastrom! Magmastrom!", rief die Menge. Magmastrom sprang hoch vor Freude und alle lachten. Magmastrom gesellte sich zu ihrer Schwester. "Sprenkelufer, jetzt bist du dran.", sagte Binsenstern laut. Sprenkelufer stolperte vor Aufregung. "Mit der Kraft des SternenClans gebe ich dir nun deinen Schülernamen, so, wie es sich gehört. Du wirst nun Sprenkelpfote heißen und dein Mentor fürs Jagen wird Vollmond sein. Das Kämpfen wirst du von Magmastrom lernen", fuhr die Kätzin bestimmt fort. Sprenkelpfotes Augen leuchteten und sie leckte Vollmond über die Schulter. Binsenstern rief: "Quellenjunges! Komm nach vorne! Von nun an wird man dich Quellenpfote rufen und dein Mentor wird...", sie ließ ihren Blick über die Katzen schweifen. Beigefell. Beigefell wird ihre Mentorin sein., wipsterte Quellenlicht. Binsenstern beendete ihren Satz: "...und ihre Mentorin wird Beigefell sein" Beigefell schnappte vor Überraschung nach Luft, leckte aber Quellenpfote übers Ohr. Schaumjunges wird dein Schüler werden, Binsenstern, säuselte Schaumtatze neben der Anführerin. "Schaumjunges, trete auch du vor. Von nun an wirst du den Schülernamen Schaumpfote tragen und ich, Binsenstern, Anführerin des BlütenClans, werde deine Ausbildung übernehmen", rief sie. Der Clan jaulte vor Freude. Überall wurde nun gratuliert. Binsenstern sprang vom Baumstumpf. Sprenkelpfote kam auf sie zu. "Schaumtatze und Quellenlicht haben dir vorgesagt, nehme ich mal an", flüsterte sie. Binsenstern nickte. "Sie wollten es so. Und da sie nun mal den gleichen Namen tragen, na gut, fast den gleichen Namen, habe ich zugestimmt." Fuchsfell und Baumkralle liefen mit Magmastrom und Beigefell zum Eingang, wo sich die beiden neuen Kriegerinnen postierten. Erst jetzt fiel Binsenstern auf, wie dunkel es schon war. "Wir sollten jetzt alle schlafen gehen.", miaute sie und Sprenkelpfote sprang in die Kinderstube. "Ach nein, ich bin ja Schülerin", hörte Binsenstern sie murmeln und sah lächelnd, wie sie schnell in den Schülerbau huschte.
Binsenstern wachte auf und ihr erster Gedanke war: Heute werden ich und Schaumpfote trainieren. Zum ersten Mal Fröhlich trat sie aus dem Anführerbau. Und erstarrte. In der Mitte auf dem Frischbeutehaufen lag ein Rehkitz. "Wer hat das erjagt?", fragte sie. Sie selbst hatte es einmal versucht. Aber es war schwer, ein Rehkitz zu erjagen. Sprenkelpfote rief: "Das war ich!" Binsenstern starrte sie an. "Du?", fragte sie. Sprenkelpfote leckte sich übers Fell. Binsenstern fand, dass es angeberisch wirkte, sie sich putzte. Es war etwas überhebliches darin. Was ist los mit ihr? Als Königin war sie immer Bescheiden, wunderte sie sich. Lochsterns Antwort hallte durch ihren Kopf: Als Königin hatte sie keinen Mentor, der ihr alles vorschrieb. Jetzt hat sie ihn, aber sie will nicht, dass man ihre Schwäche sieht und den gleichen Stand an beliebtheit haben Binsenstern fragte sich, warum sie das tat. Sie hatte immer gleichviele Freunde gehabt. Na gut, fast immer. Doch dann erinnerte sie sich daran, wie Blütendunst mit Spreneklepfote - damals Soraya - und Konrad gekommen war. Damals wurde Sprenekelpfote immer von konrad rumkommandiert. Und dann genoss sie ihre persönliche Freiheit, dass niemand mehr etwas direkt Befehlen konnte, als sie Königin war. Und jetzt war dieses Gefühl, wie Frischbeute behandelt zu werden wieder da. So musste es sein und nicht anders.
Das Training mit Schaumpfote musste verschoben werden, da er sich bei der Jagd einen Dorn in den Ballen gebohrt hatte und als der Dorn draußen war, hatte der Ballen angefangen zu bluten. Allerdings stärker als normalerweise.
Also nutzte Binsenstern die Zeit und spazierte an einem kleinen Bach entlang. Plötzlich entdeckte sie ein Grotte. Aus der Grotte kam ein seltsames Licht. Sie trat ein und blieb wie angewurzelt stehen. Überall waren Katzen die aus Sternen zu sein schienen. Eine kleine Gestalt trat auf sie zu. "Ich bin der Bruder von Schaumpfote und Quellenpfote. Ich hätte den Namen Pflaumenjunges erhalten. Das hier wird der Ort sein, an dem die Heiler zum SternenClan sprechen und die zukünftigen Anführer ihre neun Leben erhalten werden und mit uns in Kontakt treten kann", miaute die kleine Katze. Binsenstern nickte. Dann drehte sie um und rannte. Irgendwo hin. Sie musste nachdenken.
- Aktuelle Hierarchie des BlütenClans:
- Anführerin BINSENSTERN - beigefarbene Kätzin, Mentorin von SCHAUMPFOTE
Zweite Anführerin BLÜTENDUNST - graue, temperamtenvolle Kätzin
Heiler FICHTENSTAMM - brauner Kater; Mentor von
TREIBSAND - grauer Kater
Krieger RABENFEDER - schwarzer Kater
BAUMKRALLE - brauner Kater
FUCHSFELL - roter Kater mit ungewöhnlichen, braunen Augen
BEIGEFELL - beigefarbene Kätzin, Mentorin von QUELLENPFOTE
MAGMASTROM - rote Kätzin mit verbrannter Schnauze, Teilmentorin von SPRENKELPFOTE
VOLLMOND - schildpattfarbener Kater, Teilmentor von SPRENKELPFOTE
ERDFELL - hellbrauner Kater
Schüler SCHAUMPFOTE - weißer Kater
QUELLENPFOTE - schwarze Kätzin
SPRENKELPFOTE - goldbraungesprenkelte Kätzin
Älteste WIESENFLECK - schwarzweiße Kätzin.
- 27.Kapitel:
- Binsenstern stoppte irgendwann. Sie sah sich um. Der Bach war zu einem reißendem Fluss geworden. Und plötzlich stürmten vier fremde Katzen auf sie zu. Binsenstern schluckte, als sie erkannte, dass es sich um eine Patrouille handelte. "Wer bist du?", fauchte eine schwarzrote Kätzin. "Binsenstern", sagte Binsenstern sicher. "Gut. Also bist du nicht vom TannenClan. Den haben wir nämlich vertrieben", nickte die Kätzin. "Komm mit", knurrte ein graubeigefarbener Kater. Beigefarbene besah die anderen Katzen. Darunter befanden sich noch eine grauweißgestreifte Kätzin und ein brauner Kater mit einer schwarzen Nase. Sieht aus wie Magmastrom, dachte Binsenstern unwillkürlich. Sie wurde in einen Felskessen gestoßen. Überall liefen Katzen mit merkwürigen Fellfarbkombinationen rum. Es gab viele Katzen, die die gleichen Kombinationen hatten wie die vier Katzen, die Binsenstern angegriffen hatten. Doch plötzlich blieb ihr die Spucke weg. Vor ihr trohnte ein schwarzweißer Löwe. Mit richtiger Löwenmähne. "Große Fleckenmähne, wir haben hier jemanden gefunden", sagte die Kätzin. "Danke Verrußte Flamme", nickte der merkwürdige Löwe. "Was starrst du mich so an, Felsverschmutzer Honig?", brüllte der Löwe plötzlich, stieß leicht mit dem Schweif gegen den graubeigefarbenen Kater. Dieser viel um und war versteinert. Der Löwe wandte sich nun an Binsenstern. "Wie heißt du?" "Binsenstern", sagte Binsenstern. "Was für ein merkwürdiger Name. Wir werden dich Binsenrohrförmiger Stern nennen", überlegte der seltsame Löwe laut.
Jaulend fuhr Binsenstern hoch. Alles war nur ein Traum. Aber ein merkwürdiger. Sie lag in einer Höhle, vond er stetig Wasser tropfte. Lange, hoche Säulen spannte sich von der Decke bis in den Boden. Binsenstern hatte Durst. Also trank sie einen Schluck aus einer der vielen Pfützen. "Igitt!", angewidert fuhr sie zurück. Das Wasser schmeckte irgendwie...salzig. Plötzlich hörte sie ein Maunzen, es wurde immer lauter. Sie sah an der Wand einen Schatten, der sich auf sie zubewegte. Schreiend rannte sie davon. "Warte! Bitte bleib stehen!", rief eine Stimme. Binsenstern blieb stehen. Sie drehte sich langsam um. "Wer bist du?", fragte Binsenstern. "Sonnenblume", sagte eine sandfarbene Kätzin. "Und das sind meine Schwestern Zink, Strahl und Fluss" Sonnenblume deutete nacheinander auf eine silbergraue, eine braune und eine blaugraue Kätzin. "Und du?" "Ich bin Binsenstern und die Anführerin meines Clans", stellte Binsenstern sich vor. "Ein Clan?", fragte Zink. Binsenstern nickte. "Wenn ihr wollt, könnt ihr mitkommen", schlug die Anführerin vor. Sonnenblume, Strahl und Fluss nickten begeistert. Zink schütttelte sofort den Kopf, fügte sich aber., als sie merkte, dass sie überstimmt war. "Na gut", knurrte sie. Binsenstern bekam Sorgen. "Du musst nicht mit, wenn du nicht willst", sagte sie. "Nein! Ich bin die Älteste von uns habe unseren Eltern damals versprochen, auf die anderen aufzupassen!", fauchte Zink wütend. Binsenstern zuckte mit den Schultern und lief los in Richtung Clanlager.
- 28.Kapitel:
- "Das sind Fluss, Strahl, Zink und Sonnenblume", sagte Binsenstern zu ihren Clankameraden. Ihr entging nicht, wie Fuchsfell Zink anstarrte, die Fuchsfell und Vollmond abwechselnd kokette Blicke zuwarf. Deshalb sagte sie etwas schärfer: "Ich bitte euch, sie freundlich aufzunehmen, aber bitte übertreibt es nicht" Fuchsfell warf seiner Gefährtin einen flüchtigen Blick zu, dann wanderten seine leuchtenden Augen wieder zu Zink. "Fuchsfell, wir beiden gehen für unsere Gäste jagen", sagte Binsenstern bestimmt. Es war nicht schwer, um zu erkennen, dass Fuchsfell ungern ging. Seufzend folgte er seiner Anführerin. "Sag mir bitte nicht, dass es wieder so wird wie früher, ja? Also du mich plötzlich ignoriert hast. Das machst du nämlich schon wieder. Zink ist gerade mal ein paar Minuten hier und schon bin ich Luft für dich. Was soll das? Sag mir doch einfach, dass du mich langweilig findest!", rief Binsenstern wütend und ihr traten die Tränen in die Augen. Ihr war es egal, dass sie die ganze Beute verscheuchte. Sie rannte einfach und Fuchsfell blieb irgendwann einfach stehen, dass sah sie aus dem Augenwinkel. Irgendwann scheuchte sie einen Fasan auf, der ihr unter die Krallen geriet. "Doch was erbeutet", murmelte Binsenstern. Plötzlich entdeckte sie das Nest des Fasans. Darin lagen zwei Eier und ein neugeborenes, allerdings totes Küken. Kurzentschlossen legte Binsenstern den Fasan in das Nest und zog es ins Lager.
Dort stand Fuchsfell und ließ sich von Zink umkreisen. Sie schnurrte und warf ihm immer wieder merkwürdige Blicke zu. Wütend ließ die Kätzin das Nest liegen, sog die Luft scharf ein und wollte gerade Zink die Orhen zerfetzen, da rief Schaumpfote: "Warum hast du denn das Fasanenküken getötet?" "Das war schon tot, Schaumpfote", sagte Binsenstern. "Ach so", sagte der Schüler, packte es und brachte es Magmastrom. "Bringst du mir heute neue Kampftechniken bei?", fragte der weiße Kater die Kätzin. "Wenn Binsenstern es erlaubt, zeige ich dir meine neuste Kampftechnik" Binsenstern, die in der Nähe alleine, traurig und zugleich wütend eine Maus verschlang lachte, als Schaumpfote sie um Erlaubnis fragte. "Aber natürlich", nickte sie. Fröhlich sprang der Kater mit Magmastrom davon, zur Kampflichtung, wo dieses spezielle Training stattfand.
Die Sonne stand hoch am Himmel. Schaumpfote und Magmastrom kamen wieder zurück. Schaumpfote platzte fast vor Stolz. "Ich habe Magmastrom meine Kampftechnik gezeigt", berichtete er. "Wirklich? Und was ist dann passiert?", fragte Binsenstern. "Sie hat gesagt, dass ich das sehr gut mache und der beste Krieger im Clan sein werde." , prahlte der Schüler. Binsenstern lachte. "Das glaube ich gern"
"Binsenstern", sagte Sonnenblume, die dazugekommen war. "dürften wir dem Clan beitreten?", fragte die Streunerin. Binsenstern nickte. "Gerne", miaute sie. "Ich sage schnell Strahl, Fluss und Zink bescheid", schnurrte Sonnenblume. Binsenstern schluckte. Zink hatte sie ganz vergessen.
"Alle Katzen die alt genug sind, ihre Beute selbst zu erlegen, mögen sich versammeln!", rief die Anführerin. Sie suchte mit ihrem Blick Fuchsfell - und fand an ihn. An Zinks Seite. Sie warf ihm immer wieder kokette Blicke zu. Binsenstern nahm sich vor, Zink als letztes dranzunehmen. "Großer SternenClan! Diese vier Streuner haben sich entschlossen, dem Clan zu dienen.", rief Binsenstern. "Sonnenblume, du wirst deinen Namen Sonnenblume behalten. Diene deinem Clan treu", sagte sie und Sonnenblume nickte andächtig. Die Katzen riefen "Sonnenblume! Sonnenblume!" und dann trat Strahl vor. Ohne genannt zu werden. Alle starrten sie entsetzt an. "Strahl, du wirst den Namen Strahlenblüte erhalten", nickte Binsenstern und übergang den Fehler der Kätzin. "Strahlenblüte! Strahlenblüte!", rief die Menge. "Jetzt du, Fluss. Dein Kriegername wird Flussbett sein", fuhr Binsenstern fort, nachdem Ruhe eingekehrt war. Flussbetts Augen leuchteten und sie tänzelte zu ihren Schwestern. "Zink, komm nach vorne", rief Binsenstern. Doch Zink rührte sich nicht. Sie hatte nur Augen für Fuchsfell. "Zink! Komm nach vorn!", sagte Binsenstern scharf. Keine Reaktion. Da stand Sonnenblume auf, stieß ihre Schwester an und zischte ihr etwas ins Ohr. Überheblich stellte sich Zink vor den Baumstumpf. "Zink, du willst dem Clan also treu dienen, habe ich Recht?", miaute Binsenstern. "Ja", knurrte Zink. "Gut, dann wird dein Kriegername Zinkglanz lauten", nickte die Anführerin. Zink jaulte empört auf. "Zinkglanz! Was für ein schrecklicher Name!", fauchte sie angewidert. "Du - kannst - auch - gehen!", sagte Binsenstern mit einer Schärfe in der Stimme, die sich wie klirrende Kälte auf die Pelze der Katzen legte. Zinkglanz schüttelte den Kopf. "Nein!", fauchte sie. Dann drehte sie um und lief den Kriegerbau. Fuchsfell hatte ihr also schon alles gezeigt, denn sie rief noch: "Ich bleibe bei Fuchsfell!" Erstaunt oder empört starrten alle Katzen ihr hinterher. Jeder wusste, das das Verhältnis zwischen Fuchsfell und Binsenstern nicht das beste war, da Fuchsfell sich schnell neu verliebte und immer wieder eine neue Kätzin zwischen den beiden stand. Wütend wirbelte Binsenstern herum und stolzierte mit all ihrem Stolz in den Anführerbau..
- 29.Kapitel:
- Binsenstern schlang hastig ein Stück von ihrer Wühlmaus herunter. "Strahlenblüte", miaute sie überrascht, als die Kätzin zögernd eintrat. "Was gibt es?" Die Kätzin zögerte. "Ich habe den Fehler von vorhin bemerkt. Ich wollte mich entschuldigen deswegen und...und auch wegen dem Benehmen meiner Schwester. Manchmal ist sie einfach so...widerlich. Nur wiel sie die Älteste ist. Glaubt sie zumindest. Denn die Älteste bin ich. Und ich werde Zinkglanz verjagen, wenn es sein muss", meinte sie. "Nein, nein. Lass nur. Das musst du nicht tun. Das schaffe ich schon irgendwie. Und wenn nicht, dann werden Fuchsfell und ich eben keine Gefährten mehr sein.", winkte Binsenstern ab. Doch den letzten Satz zischte sie wütend. "Kann ich irgendetwas für dich tun, Binsenstern?", fragte Strahlenblüte. Die Anführerin schüttelte den Kopf. Strahlenblüte schlich davon. Plötzlich hörte man einen ohrenbetäubenden Schrei. Ein grässliches Jaulen zerriss die Luft. Binsenstern jagte aus dem Anführerbau. Das Jaulen verklang nicht. Die Kätzin hetzte durch den Wald, bis hin zur Blitzkastanie, einem alten, abgestorbenen Baum. Sie schluckte. Dort lag Blütendunst, die zuvor jagen gegangen war. Ihr fehlte ein Bein und eines ihrer Ohren fehlte zur Hälfte. "Blütendunst?", wisperte Binsenstern. Blütendunst gab ein stöhnen von sich. "Hol...bitte...Rabenfeder...und...B...baumkralle", keuchte die Zweite Anführerin. Binsenstern schüttelte den Kopf, drehte um und preschte davon. "Rabenfeder! Baumkralle! Fichtenstamm!", jaulte sie. "Bitte kommt zur Blitzkastanie! Sofort! Blütendunst...sie ist schwer verletzt" Unverzüglich drehte sie wieder um und wetzte wieder zu der tödlich verletzten Kätzin. Die atmete nur noch schwach. Kaum war Binsenstern da, kamen Rabenfeder, Baumkralle und Fichtenstamm keuchend an. "Blütendunst!", riefen die drei gleichzeitig aus. "Auf Wiedersehen, meine Brüder. Es war ein schönes Leben mit euch. Ich werde nun zum SternenClan gehen", flüsterte sie schwach. "Nein!", jaulte Baumkralle. Doch es war zu spät. Die graue Kätzin war tot. "Warum musste das passieren?", sagte Rabenfeder leise und bedrückt. "Wir werden die Totenwache halten und sie dann anschließend begraben", miaute Binsenstern trauernd, packte Blütendunst vorsichtig am Nackenfell und zog sie davon ins Lager.
Alle Katzen saßen trauernd um die tote Kätzin. Außer Zinkglanz und Fuchsfell.
Zinkglanz hatte sofort gesagt: 'Warum sollte ich um eine tote Katze trauern, die nicht mal nicht kenne?' Fuchsfell hatte nur gesagt: 'Ich habe sie zwar gekannt, aber sie hat ihre Pflichten als Zweite Anführerin nie richtig erfüllt' Binsenstern hatte dem Kater daraufhin nur einen wütenden Blick zugeworfen.
Baumkralle und Rabenfeder begruben ihre Schwester. Nachdem die beiden zurückkamen, lief Zinkglanz sofort auf Binsenstern zu. "Du machst mich doch sicherlich zur Zweiten Anführerin, oder?", fragte sie. "Nein", antwortete Binsenstern kalt wie aus der Pistole geschossen. Zinkglanz schnappte empört nach Luft. Binsenstern stolzierte einfach an ihr vorbei und sprang auf den Flammenstamm, ein verkohlter, kurzer Stamm, den die Katzen heute alle zusammen ins Lager gebracht hatten. Es war eine Erinnerung an den Waldbrand. "Es ist Zeit, einen neuen, Zweiten Anführer zu ernennen. Und diesen Rang wird Rabenfeder erhalten." Jubel brach aus. Nur Zinkglanz fauchte wütend. "Widerlich! Mich verachten, aber diesen räudigen Kater ernennt zu dieser wichtigen Aufgabe." "Nun ja, du hattest eben noch keinen Schüler und Rabenfeder schon", gab Fuchsfell zu. "Na und! Dann ändern wir das Gesetz der Krieger eben", knurrte Zinkglanz. Binsenstern trat sauer neben sie. "Du! Kannst! Auch! Gehen!", fauchte sie. "Das habe ich dir schon einmal gesagt" Zinkglanz hob arrogant den Kopf. "Nein danke, ich verzichte. Du hättest nur wieder einen schlechten Einfluss auf Fuchsfell", sagte sie schnippisch. Schnurrend strich sie um den roten Kater. Der sah sie mit glänzenden Augen an. Binsenstern traten die Tränen in die Augen. "Ich gehe jagen", sagte sie, als sie an Rabenfeder vorbei kam. Dann rannte sie zur Blitzkastanie. Dort war immer noch Blütendunsts Blut. Sie schnüffelte daran. Das riecht ein bisschen nach Zinkglanz. Aber viel mehr nach...Isabella!, schoss es ihr durch den Kopf. Wütend rannte sie zu dem riesigen Zweibeinernest. "Isabella!", jaulte sie. Die goldene Kätzin sprang sofort aus der Tür. "Binsenstern!", sagte sie mit rauer Stimme. "Was bin ich froh, Zink getroffen zu haben. So konnte ich mich wenigstens an dir rächen", frohlockte das Hauskätzchen. Binsenstern sog die Luft scharf ein und kniff die Augen zusammen. Dann stürzte sie sich auf die Kätzin und drückte sie zu Boden. "Du glaubst also, dass Zink besser ist als Erdfell? Ja, dein Gefährte. Jetzt ist er ein starker Krieger und kann es sogar mit einem Wolf aufnehmen. Ganz alleine", zischte Binsenstern. Erdfell ist zwar das genaue Gegenteil, aber das weiß Isabella ja nicht, dachte sie, während sie Isabella freigab, die zusammengekauert dalag. "Warum sollte ich gegen so einen Schwächling kämpfen?", fragte Binsenstern verächtlich und rannte davon.
- Hierarchie des BlütenClans:
- Anführerin BINSENSTERN - beigefarbene Kätzin, Mentorin von SCHAUMPFOTE
Zweiter Anführer RABENFEDER - schwarzer Kater
Heiler FICHTENSTAMM - brauner, kräftiger Kater; Mentor von
TREIBSAND - grauer Kater
Krieger BAUMKRALLE - brauner Kater
MAGMASTROM - rote Kätzin mit verbrannter Schnauze; Teilmentorin von SPRENKELPFOTE
BEIGEFELL - beigefarbene Kätzin; Mentorin von QUELLENPFOTE
FUCHSFELL - roter Kater
ZINKGLANZ - braune Kätzin
FLUSSBETT - blaugraue Kätzin
STRAHLENBLÜTE - goldbraune Kätzin
SONNENBLUME - helle Kätzin
VOLLMOND - schildpattfarbener Kater, Teilmentor von SPRENKELPFOTE
ERDFELL - hellbrauner Kater
Schüler SCHAUMPFOTE - weißer Kater
SPRENKELPFOTE - goldbraun gesprenkelte Kätzin
QUELLENPFOTE - schwarze Kätzin
Älteste WIESENFLECK - schwarzweiße Kätzin
- Epilog:
- Binsenstern sprang über einen Baumstamm und lief ins Lager. "Rabenfeder! Ich muss mit dir sprechen!", rief sie. Ihr Stellvertreter sah überrascht auf. "Was ist denn los?", fragte er, als er seine aufgewühlte Anführerin sah. "Ich werde gehen. Aus dem Clan gehen. Das Territorium hier ist einfach nichts für mich. Tut mir Leid. Morgen bei der Dämmerung werde ich aufbrechen", sagte sie entschlossen. "Aber...aber Binsenstern...", setzte Rabenfeder an. "Nein, mach es mir nicht schwerer, als es eh schon ist", unterbrach die Kätzin ihn barsch, drehte sich um, legte sich hin und schlief ein.
"Binsenstern! Du kannst nicht mehr, habe ich Recht? Deine Entscheidung war nicht falsch, denn du bist deinem Gefühl gefolgt und das ist es, was zählt. Du machst es richtig. Allerdings wirst du deine neun Leben dann nicht behalten können, tut mir Leid. Wir werden sie dir nehmen, bis auf eines. Ich hoffe, du verstehst das", miaute Lochstern. "Ja Lochstern, ich verstehe voll und ganz", sagte Binsenstern.
Binsenstern wachte auf. Es dämmerte. Sie schlich sich aus dem Lager und ging. Für immer. Sie würde nie mehr hierherkommen, als die Katze, die sie war, wie sie jetzt das Lager verließ. Und doch fühlte sich alles plötzlich so befreiend an. Und so lief eine beigefarbene Kätzin in die Dämmerung und ließ ihr altes Leben hinter sich, um neu anzufangen.
Zuletzt von Weltenblick am Mi Mai 02, 2012 7:11 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Re: Es kam alles ganz anders - Wie Binsenpfote lebte
NARZISSENPFOTE - ALLES WENDET SICH
So, das war's erstmal. Viel Spßa beim lesen! xD
- Prolog:
- Die Katzen saßen aneindergedrängt im Schnee. "Warum? Warum hat der SternenClan das zugelassen?", miaute eine Kätzin. Ihr beigefarbenes Fell war fast nicht zu erkennen in dem Schneegestöber. "Das weiß nur der SternenClan. Aber wir werden es schon schaffen", miaute eine andere, rote Kätzin. Ein roter Kater, der der Kätzin fast aufs Haar glich rief laut: "Ich habe sie schon so oft verlassen, und jetzt verlässt sie mich einfach und es fühlt sie an, als wäre sie für immer gegangen" Ein schwarzer Kater sagte mit belegter Stimme: "Ist sie ja auch" Alle Katzen schüttelten sich. "Können wir von hier weg?", fragte ein grauer Kater. "Ich will nicht ständig daran erinnert werden" Der schwarze Kater schüttlete den Kopf. "Tut mir Leid, Treibsand, aber es geht nicht. Wir haben alles frisch aufgebaut und alles ist vollkommen, und das erst seit weniger Zeit. Warum sollten wir all unsere Mühe jetzt verlassen, nur, weil hier traurige Erinnerungen sind? Hier ist vieles schon passiert, was jemanden an etwas erinnert wird." Die rote Kätzin fauchte. "Oder man hat es auf sich selbst!" und schielte dabei auf ihre verbrannte Schnauze. "Hm", ließ es sich von einer schwarzweißenn Kätzin vernehmen. "Ich habe schon so viel erlebt, ich glaube, auch ich werde nun gehen", murmelte sie, ehe sie sich in den Schnee legte und die Augen schloss. "Nein! Wiesenfleck! Nicht!", rief der Schwarze erschrocken. Doch die Kätzin war bereits tot. "Wir sollten nicht nur um Binsenstern trauern. Jetzt müssen wir Kraft sammeln, um den Winter zu überstehen", sagte der Kater aufmunternd. Alle ließen traurig die Köpfe hängen. "Wir werden sie niemals vergessen, denn durch sie ist alles entstanden", sagte der Kater und alle schauten ihn mit glänzenden Augen an. "Ihr solltet euch hinlegen", miaute der Kater und alle taten, was ihnen gesagt wurde.
- BlütenClan:
- Anführer Fliegenstern – schwarzer Kater
2. Anführerin Blaufell – blaugraue Kätzin
Heiler Dornennarbe – brauner Kater mit viele Narben; Mentor von Moskitopfote
Krieger Frostblüte – weiße Kätzin mit gelben Augen; Mentorin von Sternenpfote
Klangschatten – graue Kätzin
Geröllschweif – grauer Kater; Mentor von Filzpfote
Horizontenhimmel – roter Kater mit orangefarbenen Augen; Mentor von Lilienpfote
Furchenpelz – langhaariger, weißschwarzer Kater mit ein paar kahlen Stellen
Grünauge – schwarze, langhaarige Kätzin mit grünen Augen
Waldlicht – goldfarbene Kätzin mit mähnenartigen Fell ums Gesicht; Mentorin von Wabenpfote
Schneeduft – weißer Kater mit grauen Tupfen
Schüler Moskitopfote – weiße Kätzin
Sternenpfote – gelbbrauner Kater
Filzpfote – grauer, langhaariger Kater, dessen Fell oft verfilzt ist
Lilienpfote – schwarze Kätzin mit einem lila Hauch im Fell, sobald die Sonne darauf fällt
Wabenpfote – goldbrauner Kater
Königinnen Flockenwirbel – schildpattfarbene Kätzin; Mutter von Streifenjunges (braun getigert), Kauzjunges (braun), Narzissenjunges (bunt gescheckt)
Huflattichfleck – bunt gescheckte Kätzin
Älteste Beigefell – beigefarbene Kätzin
Pfefferkorn – brauner Kater
- 1.Kapitel:
- "Narzissenjunges! Bleibst du wohl hier?! NARZISSENJUNGES!!", rief Flockenwirbel, eine wunderschöne Königin. Beigefell, die älteste Älteste, lachte. "Magmastrom war nicht anders", traurig erinnerte sie sich an ihre Schwester Magmastrom und unwillkrülich auch an Treibsand, ihren Bruder. Tja, und wenn sie einmal bei ihren Geschwistern war, dachte sie an den Rest. Ihre Mutter Binsenstern, die einfach gegangen und an ihren Vater Fuchsfell, der sich mitten vor einen Dachs geworfen hatte, damit er nicht so von Liebeskummer geplagt wurde. "NARZISSENJUNGES!", hallte erneut Flockenwirbels Stimme durch das Lager. Seufzend blieb das bunt gescheckte Junge stehen. "Was ist denn? Ich...ich...will doch nur...zu Beigefell", stammelte sie. "Seltsam, dass Beigefell dann an der anderen Seite vom Lager sitzt. Was hast du wirklich vor?", sagte Flockenwirbel streng. Zerknirscht stand NArzissenjunges da. "Na gut. Ich will wissen, wie ein Fuchs aussieht", gab sie dann zu. Flockenwirbel packte ihre Tochter einfach am Nackenfell und trug sie davon. Die Zeit hatte einen kleinen See in das Lager gegraben. Dort tunkte die Königin ihr Junges nur ganz kurz und wenig ins Wasser, doch die kleine Kätzin fuachte nur wütend, als sie wieder im Trockenen war und lief zum Binsenplatz, dort, wo Binsenstern gerne in der Sonne gegesessen hatte. Irgendjemand hatte angefangen, dort Binsen in Form eines Sterns zu pflanzen, doch es hatte nicht geklappt. "Der Standort ist nicht gut, damit sie wachsen", hatte jemand gemeint und kurzerhand die verkrüppelten Stängel zerstört. Narzissenjunges setzte sich trotzig hin. "Wann werde zur Schülerin?", fragte sie. "Bald", war die Antwort, allerdings von Fliegenstern, Narzissenjunges Vater. "Flockenwirbel, meine Liebe, willst du vielleicht mal wieder jagen gehen?", fragte der Kater. Die Schildpattfarbene nickte. Dann stürmte sie aus dem Lager..
- 2.Kapitel:
- Narzissenjunges setzte sich weit weg von ihrem Vater. Sie mochte ihn nicht. "Er liebt eine Streunerin! Ich will keine Halbgeschwister! Ich will Ganzgeschwister!", grollte sie, dann trottete sie zu Beigefell. "Na, soll ich dir eine Geschichte erzählen?", miaute die beigefarbene Kätzin freundlich. "Ja! Erzähl mir, wie der Clan entstanden ist!", rief Narzissenjunges begeistert. Beigefell seufzte."Du kennst sie doch schon auswendig..." "na und?", antwortete das Junge. Beigefell schüttelte lachend den Kopf und begann zu erzählen: "Es war einmal ein Clan, weit entfernt von diesem Ort. Es war der FeldClan und dort lebte eine junge Kätzin, sie hieß Binsenpfote und wurde eines Tages von den Zweibeinern entführt. Sie erlebte viel, alles kann ich nicht erzählen, doch irgendwann kam sie zu ihrem Clan zurück. Es war soweit: Binsenpfote sollte ihren Kriegernamen erhalten. Sie wurde zu Binsenrohr und trug nicht lange diesen Namen. Ein halben Mond oder kürzer, da wurde Harzstern, die damalige Anführer wurde vom KrallenClan entführt und Binsenrohr wollte sie retten. Doch Harzstern meinte, dass sie dies nicht tun sollte und vom SternenClan die neun Leben einer Anführerin zu erhalten. Im Traum. Alles verstieß gegen das Gesetz der Krieger, doch es nahm alles seinen Lauf, so wie es gesagt wurde. Binsenstern erhielt den Auftrag, das Lager zu verlassen und so nahm sie den ganzen Clan mit. Doch der verstreute sich auf dem Weg. Manche starben, manche blieben freiwillig an Rastplätzen zurück. Und so löste sich der Clan auf. Nur Fuchsfell, Binsensterns Gefährte blieb immer bei ihr. Irgendwann stießen sie auf den TannenClan und sie sollten eine Prophezeiung erfüllen, was auch geschah. Doch Fuchsfell - der schon öfter wegen seiner Untreue von Binsenstern ermahnt wurde - verliebte sich in Dachskralle. Es gab Streit zwischen Fuchsfell und Binsenstern und zwischen Binsenstern und Dachskralle. Doch schließlich streunte Binsenstern allein durch den harten Winter und dort traf sie drei Streuner, die sie schon in ihrer alten Heimat kannte und die ihr schon oft geholfen hatten. Sie gründeten einen neuen Clan und Hauskätzchen und Streuner kamen hinzu. Binsenstern bekam drei gesunde Junge: Treibjunges, Magmajunges und Beigejunges. Das waren ich und meine Geschwister. Wir durften den Namen für den Clan auswählen. Wir entschieden uns für den Namen BlütenClan. Alles nahm seinen natürlichen Lauf. Bis auf den Tag, bis Binsenstern ohne jeglichen Grund einfach dem Clanleben entfloh." Narzissenjunges saß mit leuchtenden Augen da. "Das ist ja traurig", meinte sie, wie jedes Mal, nachdem sie die Geschichte gehört hatte. "Ich weiß", murmelte Beigefell. "Und jetzt raus mit dir. Flockenwirbel ist zurück.", sagte sie dann laut und scheuchte das Junge aus dem Ältestenbau.
Narzissenjunges stürmte hinaus und wurde zu Boden gedrückt. "Haha! Kauzschnabel wird Narzissenblatt besiegen!", rief Kauzjunges. Narzissenjunges, sie sich erschreckt hatte, machte einen Buckel und Kauzjunges purzelte von ihr herunter. "Das ist nicht fair!", rief Kauzjunges. "Doch!", rief Narzissenjunges frech. Plötzlich stoppte sie erschrocken vor dem Lagereingang. Im Schatten sah man drei große, kräftige, muskulöse Gestalten. Die Kätzin schrie auf. Die Gestalten lösten sich und entpuppten sich als drei getigerte Gestalten. Ein grauschwarzgetigerter Kater lief voran und fauchte: "Wir suchen euren Leiter!" Narzissenjunges überlegte. "Leiter?", fragte sie. "Euren Boss, Chef, Anführer...was auch immer!", knurrte eine braungetigerte Kätzin. Narzissenjunges wich zurück. "Fliegenstern!", rief sie dann. Fliegenstern stolperte aus dem Anführerbau. "Wer seid ihr", fragte er. Der grauschwarzgetigerte Kater grollte: "Ich bin Kajal, das ist Kiya" er deutete auf die Kätzin und schließlich auf den grauweißgetigerten kater, der bisher nichts gesagt hatte, "und das ist Keye". Keye knurrte Narzissenjunges an, als diese ihn anstarrte. "Wir werden eure Gruppe gefangen halten.", fauchte Kiya. "Gruppe?", fragte Schneeduft, ein weißer Kater. "Gemeint ist unser Clan, du Fellball!", fauchte Horizontenhimmel. "Ja, das meinen wir", fauchte Kajal. "Aber dafür müssen wir ihn", verächtlicht deutete er auf Fliegenstern, "umbringen" Erschrocken schnappten alle nach Luft. Auch Narzissenjunges, die ihren Vater ja nicht besonders mochte. Blaufell, die zweite Anführerin stellte sich Kajal in den Weg. "Nein! Davor musst du erst mich umbringen!", zischte sie. Alle starrte sie an. Blaufell war Fliegenstern zweieiige Zwillingsschwester und die beiden hingen wie Kletten aneinander. "Na gut, dann eben beiden", knurrte Kiya, stürmte auf Fliegenstern zu und durchfuhr ihn mit ihren Monsterkrallen. "Das war sein siebtes Leben!", jaulte Flockenwirbel und alle bemerkten entsetzt, dass der Kater zerfleischt und verblutet dalag und nicht mehr zuckte. blaufell lief sich fallen und erschlaffte. "Sie ist vor Angst gestorben", höhnte Keye. Lachend jagten Kiya und Kajal die Katzen in die Kinderstube. Zum Glück war diese mit dem Heilerbau verbunden, sodass die Katzen Blaufell in die Kinderstube zerrten und Dornennarbe und Moskitopfote konnten sie heimlich versorgen, die viele Wunden davongetragen hatten. Eine der Tigerkatzen bewachte die Kinderstube immer, während die anderen beiden jagten. Kiya übernahm meistens die Wache. Narzissenjunges jammerte, ihr Bein sei eingeschlafen, das fauchte Kiya wütend: "Klappe halten, oder willst du etwa als totes Junge auf dem Beutehügel landen?" Narzissenjunges war daraufhin still.
Bei Sonnenaufgang, Sonnenhoch und Sonnenaufgang bekamen sie je eine Taube, ein Kaninchen, ein Eichhörnchen und fünf große wassergetränkte Moosfetzen. "Narzissenjunges?", miaute Wabenpfote leise. "Ja", antwortete die Kätzín fragend. "Narzissenjunges...ich...ich...weiß nicht, wie ich es sagen soll...aber...aber...ich liebe dich", stotterte der Kater verlegen. "Wirklich?", fragte Narzissenjunges. "Oh...", kam es nur aus ihrem Mund. "Wabenpfote...es tut mir Leid, aber ich bin nicht in dich verliebt. Nicht in dich, nicht in Sternenpfote...in niemandem", sagte Narzissenjunges. Wabenpfote sah sie betroffen an.
"Kajal! Würdest du mich mal ablösen?", fragte Kiya genervt. "Liebend gerne", schnurrte Kajal. Narzissenjunges war erstaunt, dass diese gemeinen, hinterhältigen Katzen schnurren konnten. Keye stand plötzlich hinten in der Kinderstube. "Ihr seid dumm", fauchte er. Alle fuhren herum und wandten sich ihm zu. "Ihr hättet eure frischen Duftspuren verwischen müssen", hönhte er. Narzissenjunges starrte ihn an. Er ist nicht so gemein wie die anderen. In seinen Augen steht das Mitleid und das Hin- und Herreißen zwischen dem Clan und Kiya und Kajal geschrieben., dachte sie mitleidig. Der Arme! Warum hilft ihm denn niemand?, dachte sie verzweifelt. "Keye! Ich will mit dir sprechen! Unter vier Augen!", rief sie laut und herausfordernd. "Narzissenjunges! Nein!", riefen FLockenwirbel, Kauzjunges, Streifenjunges und Wabenpfote gleichzeitig. Doch Narzissenjunges ignorierte sie. Sie lief auf den Kater zu. "Nimm mich in dein Maul und tu so, als wäre ich verrückt geworden. Tu so, als wolltest du mich wegbringen, damit ich die anderen nicht zur Flucht anstifte, ja?", miaute sie eindringlich. Keye nickte. Dann packte er das Junge vorsichtig am Nackenfell und trat mit ihr auf die Lagerlichtung. "Du wirst nicht dafür sorgen, dass die anderen fliehen! Ich werde dich in dem Fluss ertränken!", sagte Keye dumpf und machte seine Sache gut. Kiya sprang gleich an. "Was ist passiert?", fragte sie. "Dieses kleine, widerliche Fellgewusel wollte doch tatsächlich fliehen und den anderen zur Flucht verhelfen", grollte der weißgraue. "Gut, dass du es bemerkt hast. Bring die Kleine Ratte irgendwohin, wo sie nicht überleben kann, klar?", fauchte Kiya. Keye nickte und Narzissenjunges schlug gegen seine kräftigen Beine. Sie jaulte auf. Doch Keye ignorierte sie. Dann rannte er mit ihr davon und setzte sie irgendwann unter einer Tanne ab. "Du weißt nicht, zu wem du gehörst, stimmt's?", sagte Narzissenjunges sofort. Keye nickte. "Nun, ich kenne da nur zwei Mittel: Entweder du verschwindest von hier und ich erzähle ihnen, dass ein Bär auf die losgegangen sei oder du birngst dich wirklich um", sagte die Kätzin hart. "Dann verschwinde ich lieber von hier. Danke, dass du mich beschützt.", sagte Keye entschieden, drehte sich um und verschwand. Narzissenjunges sah im hinterher. Dann lief sie zurück zum Lager. Kiya starrte sie an. "Wo ist Keye?", fauchte sie erbost. "Ein Bär hat ihn angegriffen und ich bin geflohen", sagte Narzissenjunges frech, schlüpfte in die Kinderstube und drückte sich an die nächstbeste Katze. "Liebst du mich doch?", fragte Wabenpfote leise und verwundert. Erschrocken sprang Narzissenjunges zurück. "Nein", meinte sie. Sie drehte sich um und lief zu Flockenwirbel. Die leckte ihrer Tochter erleichtert über den Kopf. "Alles in Ordnung. Keye ist von einem Bären angefallen worden", meinte sie.
- 3.Kapitel:
- Narzissenjunges schnüffelte. Sie stand auf einer Lichtung und viele Katzen liefen herum. Überall war Blut. Plötzlich saß eine beigefarbene Kätzin neben ihr, die sie an Beigefell erinnerte. Ohne den Kopf zu drehen, sprach die fremde Kätzin in die Dunkelheit. "Sei gegrüßt, Narzissenjunges. Du siehst hier den SternenClan und viele Katzen kommen gerade von einem Kampf hier an. Siehst du die Bunt Gescheckte da drüben?" Narzissenjunges nickte stumm. "Das bist du. Aber wenn du nicht schon in den Monden als Kriegerin sterben willst, musst du auf dein Herz hören und deinen Pfoten vertrauen", sprach die fremde weiter. "Wer bist du?", fragte Narzissenjunges, doch sie erhielt keine Antwort. "und dort drüben...das sind Flockenwirbel und Pfefferkorn", sagte die Fremde. Entsetzt sah Narzissenjunges, wie Flockenwirbels Schweif platt war, ihr rechtes Ohr fehlte und eines ihrer Beine verdreht war. Pfefferkorn saß neben ihr und murmelte ihr etwas zu, aber es war unverständlich, da alle um sie herum murmelten.
Schwer atmend fuhr Narzissenjunges hoch und saß sich um. Sie stieß erleichtert die Luft aus. Sie blickte zu Beigefell, die völlig verstört in der Kinderstube saß. "Narzissenjunges?", flüsterte die Älteste. Narzissenjunges schlüpfte zu der alten kätzin. "Was ist?", fragte sie. "Warst du heute im SternenClan?" "Ja...eine fremde Kätzin saß neben mir und sie hat mich an dich erinnert, Beigefell", miaute das Junge. "Das war Binsenstern, meine Mutter", sagte Beigefell. "Wirklich?! Sie meinte, wenn ich verhindern wolle, dass ich schon ein paar Monde nach meiner Kriegerzeremonie sterbe, müsse ich auf mein Herz hören und meinen Pfoten vertrauen.", sagte Narzissenjunges. Beigefell nickte nur. "Los! Alle raus! Einmal frische Luft schnappen! Aber denkt ja nicht, ihr könnt abhauen!", donnerte Kajal plötzlich. Ängstlich und trotzdem erleichtert strömten die Katzen aus der Kidnerstube raus ins Freie. "Oh! Ist das hell" - "Da wird man ja Blind!" und andere Rufe konnte man vernehmen. Viele nutzen die Gelegenheit und vertraten sich die Beine. Die Schüler und Jungen genossen es, wieder ordentlich herumtollen zu dürfen. "Heute und morgen dürft ihr rein und raus, wie ihr wollt. Die Nacht über auch. Danach bleibt ihr da in der Höhle sitzen.", sagte Kiya. Niemand achtete darauf. Narzissenjunges lief gedankenverloren durch das Lager, als sie plötzlich zu Boden gedrückt wurde. "Komm, wir spielen fangen!", rief Streifenjunges. Narzissenjunges schüttelte den Kopf und setzte sich in die Nähe des Lagereingangs, um nachdenken zu können. Plötzlich raschelte es hinter ihr. Narzissenjunges fuhr herum. Dort stand ein grauschwarzer Kater. "Hallo! Ich bin Tanne. Kann ich bei euch untertauchen?", fragte er leise. Narzissenjunges nickte einfach nur. Tanne schlüpfte neben sie. "Wovor habt ihr Angst? Niemand redet mit diesen großen Tigerkatzen", fragte er das Junge, nachdem er die Katzen beobachtet hatte. "Die Tigerkatzen - die braune heißt Kiya, der schwarzgraue heißt Kajal - halten uns gefangen. In unserem eigenen Lager. Sie haben unserem Anführer zwei Leben genommen - auf einmal.", erklärte Narzissenjunges. Verwirrt sah Tanne sie an. "Du bist ein Streuner, stimmt's? Du verstehts nichts vom Clanleben, aber wenn du willst, kann ich dir alles erklären", miaute Narzissenjunges lächelnd. Der Streuner nickte. Also erklärte die Kätzin dem Kater alles. Als sie geendet hatte, stand die Sonne hoch am Himmel. "Willst du auch im Clan leben?", fragte Narzissenjunges, nachdem sie mit einem Eichhörnchen und einer Maus wieder zu ihrem Platz lief. Tanne sah sie an, dann nickte er. "Ja", miaute der Streuner. "Ich sage es schnell Blaufell", rief sie begeistert. Schnell lief sie zu der Zweiten Anführerin. "...und jetzt will Tanne dem Clan beitreten", beendete sie ihren Bericht. Blaufell sah sie an. "Bring mich zu ihm", meinte sie. Narzissenjunges führte die Zweite Anführerin zu dem Streuner. Die beiden erwachsenen Katzen starrten sich aus feindselig zugekniffenen Augen an. Dann entspannte sich Blaufell. "Na gut, wenn es sein muss", sagte sie kalt, drehte sich um und ging. "Sie ist eure zukünftige Anführerin?!", rief Tanne angewidert. Narzissenjunges nickte verständnislos. "Wir haben uns schon einmal getroffen und bitter gekämpft. Ich nehme an, sie wird mir immer die Schuld dafür geben, dass ihr Schüler vor Angst davon gelaufen und in eine Schlucht gestürzt ist", erzählte der Streuner. "Das ist nicht gut", sagte Narzissenjunges. Sie setzte sich neben den Kater und beide hingen ihren Gedanken nach. Einmal sah Narzissenjunges Wabenpfote, wie er Tanne wütend anstarrte. Warum ist das alles nur so kompliziert?, seufzte die Kätzin innerlich.
- 4.Kapitel:
- Die Nacht lag schwer und dunkel im Lager. Wabenpfote fauchte Tanne an. "Du elender Streuner! Du wolltest Narzissenjunges stehlen! Gib es zu!" "Wabenpfote! Tanne wird in den Clan aufgenommen, Narzissenjunges hat ihm alles erzählt! Sei still, oder willst du etwa, dass Kiya und Kajal die zerfetzen?", fauchte Waldlicht streng. Wabenpfote wich erschrocken zurück. "Nein", murmelte er. Waldlicht nickte nur. Plötzlich zerriss ein Jaulen die Luft. Dann folgte Gefauche, Gekreische und ein wütendes Brummen. "Ein Bär!", schrie Kiya und Narzissenjunges, die aus der Kinderstube schaute sah, wie Kajal und Kiya sich auf den Braunen Fellberg warfen. Doch dieser fegte beiden mit seinen Pranken zur Seite, wo die Tigerkatzen auf die Seite donnerten. Man hörte ein schmerzhaftes Knacken und dann regten sich weder die Kätzin noch der Kater. Der Bär drehte sich zufrieden um und verschwand im Nachtwald. Narzissenjunges huschte zu den beiden, und legte vorsichtig ihr Ohr an jedes Herz. "Sie sind tot!", rief Narzissenjunges. Alle Katzen strömten heraus. "Wahrhaftig! Wir sollten sie wegschaffen!", rief Blaufell triumphierend, teilte Frostblüte, Furchenpelz und Grünauge zum Wegtragen ein und stellte sich nun Tanne gegenüber. "Bist du sicher, dass du dem Clan beitreten willst?", fragte sie laut, damit es alle hörten. Tanne nickte. "Ja", sagte er entschlossen. "Tja...daraus wird wohl nichts", zischte Blaufell und sprang auf Tanne zu. Doch dieser machte einen Schritt nach vorne und die Kätzin landete auf dem Boden. "Sie ist wie eine Schülerin!", rief Sternenpfote erschrocken. "Halt die Klappe!", fauchte die Kätzin, wirbelte herum und krallte sich in Tannes Schweif. Der Kater riss schmerzerfüllt die Augen auf und kreischte erschrocken. "Ein Feigling!", höhnte Blaufell. Narzissenjunges konnte nicht mehr zusehen. Ohne lange nachzudenken stürzte sie sich auf Blaufell und ging ihr an die Kehle. Blaufell ließ Tanne los und schüttelte sich, während ihre Ohren rot wurden. Plötzlich brach Keye durchs Gebüsch, schlug mit einer seiner Pranken auf Blaufell und diese knickte weg. Keye packte Narzissenjunges vorsichtig am Nackenfell und setzte sie ab. "Du hast mich beschützt und mir das Leben gerettet und jetzt habe ich dir geholfen. Nun kann ich in Ruhe sterben gehen.", meinte er mit solcher Würde, wie es nur ein Anführer oder ein Ältester konnte. Und plötzlich bemerkte alle, wie alt und gebrechlich der Kater war. Er drehte sich um und verschwand. Blaufell lag tot am Boden. "Wer wird denn jetzt unser Anführer?", jaulten ein paar. Dornennarbe trat vor. "Ich habe einen Traum erhalten. Ich sah eine große Blüte und Frost umgab mich. Also wird Frostblüte die neue Anführerin!", rief er. Alle jubelten. Frostblüte sah sich verlegen um. "Vielen Dank. Ich werde sofort die neun Leben erhalten und umgehend einen zweiten Anführer ernennen. Und Tanne wird seinen Kriegernamen erhalten", miaute sie dann froh. Nachdem Dornennarbe und Moskitopfote der zukünftigen Anführerin die Reisekräuter gegeben hatten, legten sich alle schlafen, denn die Ereignisse der Nacht waren kräftezerrend gewesen. Erschöpft legte Narzissenjunges sich in die Kinderstube. Ich wollte die Zweite Anführerin umbringen! Was habe ich nur getan?!, dachte sie verzweifelt.
- 5.Kapitel:
- Narzissenjunges saß wieder auf der Lichtung. Doch diesmal saßen alle um sie herum in einem Kreis. "Sie hat dieses Monster dazu gebracht, mich zu töten!", zeterte Blaufell mit zitternder Stimme. Ein goldbraungesprenkelter Kater stand auf und fauchte: "Blaufell! Sei still! Wir werden mit ihr reden! Und du mischst dich da nicht ein!" Blaufell zog verärgert den Kopf ein. Narzissenjunges starrte mit vor Angst geweiteten Augen alle nacheinander an. "Narzissenjunges", setzte ein grauer Kater an und die Kätzin rechnete schon mit einer Strafe des SternenClans. "Das, was du getan hast, war richtig" Narzissenjunges starrte den Kater an. "WAS?! ES WAR RICHTIG, DASS SIE MICH UMBRINGEN WOLLTE?!", schrie Blaufell. Eine helle Kätzin und eins chwarzer Kater packten sie und setzte sie weiter entfernt wieder ab. "Was war denn daran richtig?", fragte Narzissenjunges verwirrt. "Du hast auf dein Herz gehört und deinen Pfoten vertraut.", miaute die fremde Kätzin vom letzen Mal. "Binsenstern", sagte Narzissenjunges und alle hielten erschrocken die Luft an. Doch die Kätzin lächelte nur. "Beigefell hat dir wohl alles erzählt. Was ist denn, Narzissenjunges?", fragte sie ruhig. Die kleine Kätzin zögerte. "Wenn...wenn...wenn ich das immer tun würde...also...auf mein Herz hören und meinen Pfoten vertrauen...würde...würde das denn nicht dem Clan schaden?", stotterte sie unsicher. Alle Katzen schüttelten synchron den Kopf, als wäre sie eine einzige Katze. "Nein, denn dadurch tust du auch gutes", miaute der graue Kater. "Treibsand hat Recht", fügte Binsenstern hinzu. Narzissenjunges musterte den Grauen. Das war also Beigefells Sohn. Sie suchte unauffällig nach Magmastrom, der roten Kätzin mit der verbrannte Schnauze. Diese sprang auf und trabte auf die Buntgescheckte zu und fragte: "Wie geht es Beigefell? Geht es ihr gut?" Narzissenjunges lachte. "Sie ist rundum zufrieden, sagt sie. Magmastrom schnurrte. Dann lösten sich die Katzen langsam auf.
Blinzeln wachte Narzissenjunges auf und gähnte. "Alle Katzen die alt genug sind, selbst ihre Beute zu erlegen, mögen sich hier unter dem Nadelberg versammeln", hallte der bekannte Ruf durch das Lager. Narzissenjunges war erst verwirrt, als sie erkannte, dass es Frostblütes Stimme war, doch dann fiel ihr ein, dass die Kätzin ja jetzt Anführerin war. Frstblüte saß auf dem Nadelberg und rief: "Katzen des Clans! Ich bin nun eure Anführerin und heiße jetzt Froststern!" "Froststern! Froststern!", riefen die Katzen. "Ich werde jetzt sechs Zeremonien abhalten.", sagte Froststern. Alle sahen sie verwundert an. "Zu Beginn ernenne ich den neuen Zweiten Anführer: Horizontenhimmel! Du bist stark, tapfer und deinem Clan treu ergeben! Von nun an wirst du der Zweite Anführer des Clans sein!" "Horizontenhimmel! Horizontenhimmel!", rief die Menge. "Tanne! Du bist ein einfacher Streuner, der sich dazu entschlossen hat, sich dem Clan anzuschließen. Du hast mir bereits deine Jagd- und Kampfkünste gezeigt und denke nicht, dass es nötig sein wird, dir einen Schülernamen zu verleihen. Deshalb wirst du von nun an Tannenblut heißen!", fuhr sie fort. "Tannenblut! Tannenblut!", riefen die Katzen. Narzissenjunges ließ sich den Namen auf der Zunge zergehen. Ihr gefiel der Name. Froststern erhob erneut die Stimme: "Wabenpfote! Komm nach vorne! Du bist nun alt genug, um ein Krieger zu werden und erhältst jetzt deinen Kriegernamen. Von nun an wirst du Wabenschweif heißen!" "Wabenschweif! Wabenschweif!", riefen alle. Nur Narzissenjunges murmelte den Namen. "Narzissenjunges! Du bist nun alt und reif genug, um deinen Schülernamen zu erhalten. Von nun an wirst du, bis du deinen Kriegernamen erhältst, Narzissenpfote heißen. Dein Mentor wird Tannenblut sein!", rief die weiße Kätzin. Narzissenjunges' Augen leuchteten, als alle Katzen "Narzissenpfote! Narzissenpfote!" "Kauzjunges! Auch du wirst nun zum Schüler und wirst, bis du deinen Kriegernamen erhältst, Kauzpfote heißen. Dein Mentor wird Schneeduft sein."
"Kauzpfote! Kauzpfote!", riefen alle Katzen. "Streifenjunges! Jetzt wirst du deinen Schülernamen erhalten und du wirst Streifenpfote heißen, bis du deinen Kriegernamen erhältst und deine Mentorin wird Klangschatten heißen!", rief Froststern. "Streifenpfote! Streifenpfote!", rief die Katzenmenge. Jeder Mentor lief auf seinen Schüler zu und berührte ihn Nase an Nase. Narzissenpfote sprang durch die Menge. Wabenschweif hielt sie auf, als sie in den Schülerbau wollte. "Narzissenpfote!", rief er. Genervt drehte sie sich um. "Ja?", fauchte sie. "Ein Krieger darf einen Schüler lieben, richtig?", fragte er. "Nein!", rief Narzissenpfote, als wäre der frischgebackene Krieger verrückt geworden. "Aber...", setzte Wabenschweif an. "Nein! Kein Aber!", fauchte Narzissenpfote wütend, drehte sich um und stürmte in den Schülerbau.
"Hallo Narzissenpfote", sagte Sternenpfote. "Hallo Sternenpfote! Darf ich mein Nest neben dich legen?", fragte die junge Schülerin. Sternenpfote nickte..
- 6.Kapitel:
- Narzissenpfote legte sich dicht neben Sternenpfote und die Kätzin legte ihren Schweif um ihn. Es sollte so aussehen, als wäre es unabsichtlich. „Oh…tut mir Leid. Das war keine Absicht“, sagte die Kätzin schnell und zog ihren Schweif weg. Doch Sternenpfote schnurrte nur. „Nicht so schlimm“, meinte er und Narzissenpfote merkte, wie Sternenpfote langsam näher an sie rutschte. Narzissenpfote lächelte. Kauzpfote und Streifenpfote ließen sich neben ihre Schwester plumpsen. „Hey, Schwesterchen!“, sagte Kauzpfote. „Kauzpfote! Du sollst mich nicht immer so erschrecken!“, fauchte Narzissenpfote. Kauzpfote lachte. „Du bist wirklich süß“, miaute er scherzhaft. Narzissenpfote bemerkte, wie Sternenpfote die Augen zusammenkniff. Narzissenpfote lachte nur und schlief dann ein.
Narzissenpfote lief durch einen Wald und landete plötzlich auf Felsen. Die Luft war salzig und unter ihr spritzte das Wasser an die Felsen. Trotzdem stand sie würdig und majestätisch oben und blickte in die Ferne. „Narzissenstern! Wabenschweif ist von den Klippen gestürzt“, sagte ein Kater. „Kauzschnabel! Wer ist daran schuld?“, meinte sie streng. „Streifenflucht hat ihn versehentlich hinab gestoßen“, meinte ihr Bruder. „Er hat einen Krieger meines Clans umgebracht? Sehr gut, dann bin ich Wabenschweif endlich los“, sagte sie gehässig. „Narzissenpfote! Narzissenpfote! Wach auf!“, rief Kauzschnabel plötzlich, doch es war gar nicht seine Stimme. Narzissenpfote fuhr hoch. Erschrocken bemerkte sie, dass sie Wabenschweif im Traum gerade den Tod gewünscht hatte. Wie grausam bin ich nur? , dachte sie verzweifelt. Tannenblut stand vor ihr. „Komm! Wir haben unsere erste Trainingsstunde“, meinte der frisch ernannte Krieger. Narzissenpfote sprang auf. „Ich will jagen lernen!“, rief sie begeistert und stürmte aus dem Lager, dicht gefolgt von Tannenblut. „Stopp! Wir werden heute lernen, wie man kämpft.“, sagte Tannenblut nach einer Weile. Narzissenpfote nickte. Tannenblut stellte sich ihr gegenüber und meinte: „Greif mich an“ Narzissenpfote wollte erst sofort losspringen, machte dann aber nicht den Fehler, wie die Schüler es schon so oft berichtet hatten. Sie täuschte an zu springen, flitzte unter Tannenbluts Bauch und wollte ihn eigentlich in den Bauch zwicken, doch dann schossen ihr innerhalb von Millisekunden Bilder als Junges durch den Kopf. Kauzjunges griff sie aus Spaß von hinten an und sie machte vor Schreck einen Buckel. Narzissenpfotes Augen leuchteten und sie machte einen Buckel. Tannenblut riss es von den Beinen und krachte zur Seite. Tannenblut stöhnte. Dann blieb er liegen. „Tannenblut?!“, schrie Narzissenpfote erschrocken. Sie schluckte. „Oh nein! Tannenblut, nicht!“, flüsterte sie dann tonlos. Sie packte ihren Mentor und schleifte ihn ins Lager. Dort ließ sie ihn unsanft fallen. „Aua!“, beschwerte sich Tannenblut. Irritiert sah Narzissenpfote den Kater an. „Du…du…bist nicht tot?!“, fragte sie verwirrt. Tannenblut lachte. „Ich wollte dich testen. In diesem Fall hast du alles richtig gemacht. Allerdings solltest du im Kampf kein Mitleid mit deinem Gegner haben, wenn er einen kleinen Kratzer hat und dann erschöpft zusammenbricht“, meinte er. Narzissenpfote atmete erleichtert aus.
- 7.Kapitel:
- Nachdem Narzissenpfote sich von dem Schreck erholt hatte, beschloss Tannenblut, sie für diese ausgefuchste Kampftechnik zu loben und ihr dann das Jagen beizubringen. „Du lernst wirklich sehr schnell“, meinte er abends, nachdem sie drei Kaninchen, eine Taube, zwei Eichhörnchen, vier Spatzen und ein Rehkitz, dass sie zusammen mit Kauzpfote, Streifenpfote, Klangschatten, Schneeduft und Horizontenhimmel erlegt hatten, ins Lager geschleppt hatten. „Morgen werde ich dir die Gefahren des Waldes erklären“, miaute Tannenblut. Narzissenpfote strahlte. „Meinst…meinst…meinst du, dass ich früher zur Kriegerin werde, weil ich so schnell lerne?“, fragte sie unsicher. Sie wollte nicht vor ihren Brüdern ernannt werden. Sie wollte mit ihnen Kriegerin werden. „Wenn du willst, darfst du noch ein bisschen alleine im Wald rumstreunen. Aber nur solange, bis die Sonne untergeht!“, miaute Tannenblut großzügig. Narzissenpfote starrte ihren Mentor mit großen Augen an. „Wirklich?“, fragte sie. Der Kater nickte lächelnd. Narzissenpfote lief freudig in den Wald. Sie lief und lief, jagte ein bisschen und merkte nicht, wie die Sonne unterging. Dann, es war stockdunkel, blieb sie plötzlich stehen. Sie schluckte. „Ich kenne die Gefahren des Waldes noch gar nicht! Und ich hätte längst wieder im Lager sein müssen!“, sagte sie zu sich selbst und schluckte wieder. Dann beschloss sie, die Nacht im Wald zu verbringen. Die Beute, die sie vorhin erbeutet hatte, hatte sie bereits aufgegessen. Sie legte sich unter einen Wacholderbusch. Hoffentlich ist Tannenblut nicht allzu wütend auf mich, dachte sie, dann schlief sie ein.
Als Narzissenpfote wieder aufwachte, war es bereits Sonnenhoch. Das gibt noch mehr Ärger, dachte sie bang. Sie hatte Hunger, also jagte sie etwas. Sie lief zum Blitzbaum, der auf der Sonnenlichtung stand. Sie streifte durch das hohe Gras, als sie an die kahle Stelle kam, an dem der Baum stand. Sie kletterte an dem verkohlten Stamm hoch, um besser nach Beute sehen zu können. Plötzlich hörte sie einen Schrei. Erschrocken sah sie nach oben, da wurde sie auch schon von einem Adler gepackt. Wild strampelnd versuchte sie, sich zu befreien. Zwecklos. Irgendwann, Narzissenpfote sah hinunter und erkannte sandig felsige Landschaft, geriet der Adler durch einen heftigen Windstoß und ins Trudeln und ließ Narzissenpfote fallen. Narzissenpfote fiel mit dem Rücken nach unten, doch schnell drehte sie sich und landete gerade noch so auf allen vier Pfoten. Allerdings knickte ihr Vorderbein leicht ein und ein stechender Schmerz durchfuhr sie. Sie sah sich um. Überall orangebraune Steine und Felsen. Sie seufzte und kletterte dann, so gut es ging, die Felsen hoch, in der Hoffnung, mehr sehen zu können. Als sie oben war, erstarrte sie. Sie stand einer Katze gegenüber, die sie teils neugierig, teils feindselig anstarrte. Narzissenpfote wollte umdrehen und den Felsen wieder runterhumpeln, aber die fremde Katze war schneller. Sie packte die Schülerin am Nackenfell und zerrte sie mit. Narzissenpfote war erschöpft und ließ es einfach geschehen. Ihr war egal, was passieren würde. Den Ärger habe ich so oder so. Tannenblut wird mich nie wieder alleine in den Wald lassen, dachte sie frustriert. Die fremde Katze ließ sie fallen. „Glut! Ich habe hier einen Eindringling. Er ist vom Himmel gefallen. Der Adler scheint uns wieder Ärger bereiten zu wollen!“, die Stimme der Katze war rau und kratzig. Ein roter Kater kam auf sie zu. „Leg sie zu der anderen Katze! Lennart wird sich um die beiden kümmern müssen!“ Der Ton des Katers war verächtlich. Narzissenpfote wurde auf vertrocknen Farn abgelegt, allerdings ziemlich unsanft. Sie sah in stahlblaue Augen. „Ich bin Stolzer Abend. Und du?“, sagte ein braunroter Kater. Narzissenpfote wunderte sich über den merkwürdigen Namen, sagte aber nur: „Ich bin Narzissenpfote“ Stolzer Abend sah sie an: „Was für ein komischer Namen. Ich bin von dem Stamm der weichen Kiesel. Und wo kommst du her?“ „Ich bin eine Schülerin vom BlütenClan“ „Was ist das? Ein Clan? Und was ist ein Schüler?“, fragte Stolzer Abend verwirrt. „Also, ein Clan ist…wie eine Gruppe, wie ein Stamm eben. Und es gibt verschiedene Ränge: Die Jungen, sie enden mit –junges; die Schüler, die enden mit –pfote, lernen zu jagen, zu kämpfen, das alles eben; die Krieger, sie kämpfen und jagen für den Clan; Königinnen, sie ziehen die Jungen groß oder erwarten welche; einen Heiler, er heilt die Verletzten und Kranken. Die Ältesten, die sind da, geben Ratschläge, Tipps und erzählen den Jungen Geschichten. Den Zweiten Anführer, der vertritt den Anführer; und dann noch den Anführer, der führt den Clan an und endet mit –stern.“, erklärte Narzissenpfote geduldig. „Merkwürdig, wirklich. Wir haben nur einen Leiter, einen Allwissenden, die Untergebenen, die Blühenden und die Lernenden. Sobald die Jungen sehen können, werden sie zu Lernenden, dürfen aber noch bei den Blühenden bleiben.“, sagte Stolzer Abend. „Wir ändern und unsere Namen nie.“, fügte er noch hinzu. „Ruhe dahinten!“, knurrte eine graue Kätzin. „Grotte! Lass mich zu meinen“ Ein gelbbrauner Kater sagte verächtlich „Patienten“ Die Kätzin fauchte nur, dann trat der Kater neben sie, musterte beide kurz, drehte sich dann wieder um und sagte: „Sie sind gesund. Also können sie hier bleiben!“
Narzissenpfote und Stolzer Abend starrten sich entsetzt an.
- 8.Kapitel:
- Stolzer Abend erhob sich, humpelte zu Grotte und stöhnte: „Euer Allwissender scheint nicht alles zu wissen. Ich humpele und sie klagt über Schmerzen im Vorderbein“ Narzissenpfote sah ihn an. Woher wusste er, dass ihr Bein noch immer schmerzte? Sie hatte es ihm schließlich nicht erzählt. Grotte musterte erst Stolzer Abend, dann Narzissenpfote, ehe sie zu dem gelbbraunen Kater herumwirbelte. „Du Idiot! Und du willst unser Heiler sein? Du Nichtsnutz! Ich habe Glut gleich gesagt, dass er dich nicht ernennen, nicht mal aufnehmen soll! Da haben wir den Salat! Das machst du jetzt! Sofort!“, fauchte sie erbost. Der Kater zuckte zusammen. Narzissenpfote hatte den Eindruck, dass die Augen der grauen Kätzin anfingen rot zu glühen. Doch dann stellte sie erleichtert fest, dass es nur die untergehende Sonne war, die sich in ihren blitzenden Augen spiegelte. „Lennart! Los! Mach schon!“, knurrte Grotte. Narzissenpfote musste an Kiya, Kajal und Keye denken. Lennart ähnelte Keye, Grotte Kiya und wer glich Kajal? Glut? Ja, dass passte. Lennart zuckte zusammen, doch anstatt zu den beiden „Fremden“ zu gehen, stürmte er zu Ausgang der Höhle, warf sich die Steine hinunter und das einzige, was zu hören war, war ein Todesschrei, der von den Steinen widerhallte. Narzissenpfote schluckte. Stolzer Abend schnappte nach Luft. „Wurde auch Zeit“, fauchte Grotte mit leisem, verächtlichen Ton. Stolzer Abend humpelte zurück, doch Narzissenpfote erkannte, dass es schon besser war. „Ich habe dir doch gar nicht erzählt, dass ich Schmerzen habe“, sagte sie verwundert. Stolzer Abend nickte. „Meine Lernende Schimmernde Blüte müsste bald zur Allwissenden ernannt werden“, gab er zur Antwort. Narzissenpfote starrte ihn an. „Du…du…du…du bist der Heiler…ich meine…der Allwissende deines Stammes?“, stotterte sie verblüfft. Stolzer Abend nickte. „Viele Katzen im Stamm sagen, sie hätten keine Schmerzen, vor allem nach Kämpfen mit der Beute. Aber in den Augen der Katzen, die Schmerzen haben, brennt dieses Schmerzensfeuer.“, erklärte er ruhig. Narzissenpfote fand das einleuchtend, doch sie war müde und schlief ein.
Irgendwann wachte Narzissenpfote wieder auf. „Lennart ist gegangen. Er kommt nicht mehr. Er sagte, dass ihn das Leben hier anödet“, miaute Grotte gerade. Narzissenpfote sprang auf. Sie wollte den verstorbenen Kater verteidigen, auch, wenn sie nicht richtig kannte. Doch sie sank wieder zusammen und unterdrückte ein Heulen. Die Schmerzen waren zu groß. Stolzer Abend lief inzwischen – ganz normal und ohne jegliches Humpeln – zu Grotte und Glut. „Ich kenne mich sehr gut mit Kräutern aus und würde euch helfen“, miaute er ruhig, freundlich und offen. Doch Narzissenpfote sah, wie seine Schwanzspitze angespannt zuckte. Sie spürte die Angst, die er hatte. „Grotte, was meinst du?“, miaute Glut abschätzig. Grotte sah Stolzer Abend an. „Nein“, sagte sie dann kalt und entschieden. Narzissenpfote konnte förmlich spüren, wie Stolzer Abend in sich zusammensank. Dann trabte er zurück. „Ich musste nie humpeln. Ich dachte, ich könnte dir so zur Flucht verhelfen. Tut mir Leid“, sagte er, ohne, dass die Schülerin etwas sagte. Narzissenpfote überkam Trauer und sie vermisste den Clan. Ohne nachzudenken kuschelte sie sich an Stolzer Abend. „Das haben meine Jungen auch immer gemacht“, schnurrte er. Narzissenpfote, die gerade kurz die Augen geschlossen hatte, fuhr hoch. „Ein Heiler darf Junge haben?!“, rief sie erstaunt. „Ja…ist das im Clan nicht so?“, miaute der Kater verwirrt. „Nein. Bei uns darf ein Heiler keinen Gefährten und keine Jungen haben“, sagte Narzissenpfote. „Gefährte? Ist das ein Wegbegleiter?“, fragte Stolzer Abend. Narzissenpfote nickte.
- 9.Kapitel:
- Tannenblut wälzte sich in seinem Nest hin und her. Narzissenpfote war immer noch nicht da. Immer wieder hallten die Worte von Wabenschweif durch seinen Kopf: Wenn ich Narzissenpfotes Mentor wäre, wäre sie erst gar nicht alleine in den Wald gegangen! Aber vielleicht bist du das alleinige Umherstreunen einfach zu sehr gewöhnt! Tannenblut ließ noch einmal das Geschehen vor seinem Inneren Augen abspielen:
Wabenschweif warf ihm vor, nicht der geeignete Mentor zu sein, warf ihm vor, dass er einmal ein Streuner war. Sagte, dass nur die Katze der beste Mentor für Narzissenpfote sei, die sie liebte: Wabenschweif. Tannenblut wusste, dass Wabenschweif Narzissenpfote liebte, sie aber nicht den jungen Krieger. Das sagte er dann auch. Wabenschweif war einfach davon gegangen.
Tannenblut stand auf und ging an die frische Luft. Plötzlich wurde alles in silbernes Licht getaucht und Keye stand vor ihm. „Narzissenpfote geht es gut. Sie ist bei den sandigen Felsen. Aber sie braucht Hilfe. Du musst sofort aufbrechen!“ Dann löste sich alles auf. Tannenblut schluckte, dann brach er auf. Er folgte Narzissenpfotes Duftspur, die auf der Blitzkastanie endete. Verstört lief er durch Wald und Flur, als er plötzlich auf eine Scheune stieß. Er war müde und er schlüpfte durch ein Loch. Überrascht stellte er fest, dass dies die Scheune war, in der er früher gelebt hatte. Eine schneeweiße, langhaarige Kätzin strich um ihn. „Tanne! Du bist zurückgekehrt!“, schnurrte sie erfreut. „Wir dachten schon, du kommst nie wieder!“ Tannenblut sah die Kätzin an. „Weidenzweig! Hör zu…ich…ich…ich lebe jetzt im Clan und meine Schülerin…sie ist verschwunden! Ich muss sie suchen! Hast du zufällig eine bunt gescheckte, kleine Kätzin gesehen?“, erklärte er mit zitternder Stimme. Die gelben Augen seiner Schwester glommen vorwurfsvoll und gleichzeitig mitleidig. „Ja…sie war in den Klauen eines Adlers…bei den Sandsteinen hat er sie fallen lassen. Wahrscheinlich. Zora ist mal dort hingebracht worden und hat viele Katzen getroffen, denen es ebenfalls so erging wie ihr.“, erklärte die weiße Kätzin. Fragend sah der ehemalige Streuner seine Schwester an. „Dies hier ist Zora“, sie deutete auf eine graue Kätzin, und schließlich auf einen schwarzen Kater „und jener Bär“ miaute sie. Tannenblut seufzte innerlich. Seine Schwester drückte sich immer noch so seltsam aus. Dabei hatte sie es eine Zeit lang gekonnt. Er hatte sie jedes Mal ermahnt. Aber seit er weg war, hatte sich das wohl geändert. Weidenzweig legte sich blinzelnd ins Heu. „Begib dich doch zu uns“, sagte sie freundlich, dann schlief sie ein. Tannenblut schüttelte den Kopf, erlegte eine Maus, fraß sie schnell und wanderte leise in der Scheune herum. Erinnerungen von Früher stiegen in ihm auf. Doch er war müde und so schlief er schließlich ein.
Am nächsten Morgen wurde er von einem sanften Stupsen geweckt. „Weidenzweig!“, murmelte er verschlafen, gähnte, streckte sich und jagte dann für Weidenzweig, seine Mutter Blüte, die schon sehr alt war, Zora und Bär, die beide bisher nichts gesagt hatten. Er selbst wollte auf der Reise jagen und verabschiedete sich gegen Sonnenhoch. Er lief durch den Wald, als es plötzlich anfing zu regnen. Er stöhnte und lief dann schneller, um nicht nass zu werden. Allerdings rutschte er aus und landete in einem kleinen Fluss. Die Strömung riss ihn mit. Er versuchte sich zu befreien, doch es war zwecklos. Er strampelte, paddelte, ruderte mit den Pfoten, doch dadurch wurde er noch schneller. Schließlich verbiss er sich in einer zarten Wurzel, in der Hoffnung, sie würde halten. Doch sie hielt nicht und riss ab. Verzweifelt ließ sich Tannenblut treiben und war froh, als er einen Ast- und Stöckehaufen mitten im Wasser sah. Er hievte sich darauf und sank erschöpft zusammen. Plötzlich krachte es unter ihm bedrohlich. Bestürzt stellte er fest, dass die Äste und Stöcke unter ihm nachgaben und zusammenfielen. Noch während er fiel, sah er viele braune, runde Körper, mit Schwänzen, die aussahen, als wären mindestens fünf Monster drüber gefahren, durchs Wasser unter dem Haufen wegflitzen. Die Tiere blieben wenige Meter danach stehen und griffen Tannenblut unerwartet an. Erstaunt und zugleich entsetzt sah er, dass die braunen Tiere Zähne wie ein Kaninchen hatten, allerdings spitz wie spitze Steine. Er versuchte zu fliehen, doch die Strömung trieb ihn direkt auf die seltsamen, angriffslustigen Wesen zu.
So, das war's erstmal. Viel Spßa beim lesen! xD
Re: Es kam alles ganz anders - Wie Binsenpfote lebte
Ich muss zugeben, ich hab bis jetzt erst bis Kapitel 14 gelesen, aber mir gefällt es echt gut!
Ich hab nur eine Frage:
In Kapitel 10 schreibst du Fransenpfote... Hieß die nicht schon Fransenpelz? Oder hab ich das durcheinanderbekommen?
Oh und hast du noch vor, weiterzuschreiben? Wenn ja muss ich mich ja beeilen mit dem lesen (;
Der einzige klitzkleine Kririkpunkt wäre, dass sich am Anfang alles ziemlich schnell wendet und dass unglaublich schnell alle sterben (Aufbruch->TannenClan: Fast der ganze Clan)
Ich hab nur eine Frage:
In Kapitel 10 schreibst du Fransenpfote... Hieß die nicht schon Fransenpelz? Oder hab ich das durcheinanderbekommen?
Oh und hast du noch vor, weiterzuschreiben? Wenn ja muss ich mich ja beeilen mit dem lesen (;
Der einzige klitzkleine Kririkpunkt wäre, dass sich am Anfang alles ziemlich schnell wendet und dass unglaublich schnell alle sterben (Aufbruch->TannenClan: Fast der ganze Clan)
Sitia- Krieger
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Ort : im PalmWoods vor Zimmer 2J zum BTR stalken... hehe ich hab Carlos' Helm und James' Glückskamm geklaut :3
Re: Es kam alles ganz anders - Wie Binsenpfote lebte
Ne, Fransenpfote^^
Hey, ich freu mich über kritik! Und na ja, die sterben halt alle wegen den Zweibeinern oder hauen ab. so stehst - soweit ich es in erinnerung habe - auch in der storyline...
Na ja, auf jeden fall schreibe ich gerade weiter. Narzissenpfote will nicht warten, aber im Mom hab ich voll das blackout -.-
Hey, ich freu mich über kritik! Und na ja, die sterben halt alle wegen den Zweibeinern oder hauen ab. so stehst - soweit ich es in erinnerung habe - auch in der storyline...
Na ja, auf jeden fall schreibe ich gerade weiter. Narzissenpfote will nicht warten, aber im Mom hab ich voll das blackout -.-
Re: Es kam alles ganz anders - Wie Binsenpfote lebte
Oh, verstehe ich, Schreibblockade nicht wahr?
Regt mich immer auf und dann kommt erst recht nichts gutes dabei raus^^
Viel Glück, dass das Blackout weggeht und ich lese dann mal weiter (:
Regt mich immer auf und dann kommt erst recht nichts gutes dabei raus^^
Viel Glück, dass das Blackout weggeht und ich lese dann mal weiter (:
Sitia- Krieger
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Re: Es kam alles ganz anders - Wie Binsenpfote lebte
Jaaa! So ein Blackout macht mich RASEND!!!!!
Viel Spaß noch beim Lesen^^
Viel Spaß noch beim Lesen^^
Re: Es kam alles ganz anders - Wie Binsenpfote lebte
So, dann geht's mal weiter!
- 10.Kapitel:
- Narzissenpfote fuhr hoch. Wo war sie?! Sie sah sich um. Eine Wiese! Erstaunt sah sie Stolzer Abend an, der gerade mit einer Maus kam. „Wo sind wir?“, fragte sie. „Ich habe es geschafft, Grotte und den anderen Wächtern Mohnsamen zu geben. Und dann wollte ich dich wecken, aber du warst nicht wach zu bekommen. Also habe ich dich weggetragen“, erklärte der rote Kater. Narzissenpfote starrte ihn an. „Das ist nicht wahr!“, schnappte sie nach Luft. Stolzer Abend grinste nur. „Doch“ „In Ordnung, du hast jetzt genug gejagt“, sagte sie mit einem Blick auf die Maus, die er gerade gebracht hatte, zwei Spatzen und ein Kaninchen. „Wir sollten erstmal essen und dann sehen wir weiter“, fuhr sie fort, schlug ihre Zähne in die Maus und verschlang sie gierig. Stolzer Abend tat es ihr gleich. Nachdem sie gegessen hatten, schlenderten die beiden durch den Wald auf der Suche nach einem kleinen Aushilfslager. „Erzähl doch mal von deinem Leben so. Ich meine, was ihr esst, wo ihr lebt“, sagte Narzissenpfote irgendwann. Stolzer Abend wiegte den Kopf, setzte sich dann und sagte mit sehnsüchtig-abwesender Stimme: „Wir leben in der Nähe von einem großen Fluss, der sich irgendwann an den Felsen herabstürzt. Am Fluss stehen große Bäume mit weicher Rinde. All das ist von Felsen umgeben. Wir können alles jagen: Fische, Vögel und Murmeltiere“ „Murmeltiere?“, fragte Narzissenpfote. „Ja. Das sind graue Tiere mit Stummelschwänzen und sie geben immer so eklige, hohe Töne von sich. Und wir können sie nur im Frühling und Sommer jagen, ansonsten schlafen sie. Aber wir legen uns einen Vorrat an, damit wir im Winter nicht verhungern. Sie haben sehr viel Fett und ihr Fell nehmen wir zum Schlafen. Das Fell ist nämlich sehr warm.“ „Und wer jagt bei euch? Alle Untergebenen und Lernenden?“, warf Narzissenpfote ein. „Also, da muss ich noch etwas sagen: Es gibt die Murmeltierjäger, die Vogeljäger und die Fischjäger. Jeder Lernender muss erstmal zeigen, was er kann: Kann er sehr gut klettern, wird er Vögeljäger. Wenn er sehr gut rennen und springen kann, wird er Murmeltierjäger. Und wenn er geschickt und leise ist, wird er eines Tages Fischjäger“, erklärte Stolzer Abend. „Und wie ist das mit den Namen?“ „Jeder bekommt einen Namen, wenn er klein und blind ist. Und diesen Namen behält man eigentlich ein Leben lang. Allerdings kann es sein, dass sie durch einen Unfall oder so einen anderen Namen erhalten. Mein Bruder hieß früher Schneller Fisch und jetzt heißt er Humpelnder Hirsch.“, sagte Stolzer Abend. „Warum denn das?! Schneller Fisch ist doch…“, setzte die Schülerin an, wurde aber unterbrochen. „Schneller Fisch war eines Tages mit seiner Lernenden Glühender Funken auf Murmeltierjagd, als plötzlich ein Hirsch wie toll angerannt kam. Glühender Funken und Schneller Fisch rannten davon, jeder in eine andere Richtung. Der Hirsch trat auf eine Pfote von Schneller Fisch und ich konnte sie nie wieder heilen. Von nun an musste er humpeln und Edler Fang, unser Leiter, beschloss, ihn zu Humpelnder Hirsch umzubenennen. Für alle im Stamm ein großer Verlust.“ Stolzer Abend wurde plötzlich sehr wütend. „Und jetzt ist Schluss mit den Geschichten aus meinem Stamm. Jetzt erzählst du“, sagte er hart. Narzissenpfote zuckte zusammen, erzählte aber alles aus dem Clanleben. Von der Geburt bis zum Tod der Ältesten. „Älteste?!“, warf Stolzer Abend ein. „Das sind die Ältesten Katzen im Clan. Sie erzählen den Jungen und Schülern Geschichten“, erklärte Narzissenpfote und als sie erzählte, der Anführer bekäme neun Leben, riss Stolzer Abend die Augen auf. „Neun Leben? Aber keine Katze darf mehr als ein Leben haben! Das ist gegen die Regeln der Stämme!“, rief er empört. „Aber wir haben das Gesetz der Krieger. Da ist es eben anders“, sagte Narzissenpfote bestimmt.
Re: Es kam alles ganz anders - Wie Binsenpfote lebte
- 11. Kapitel:
- Tannenblut beschloss, versuchen, zu tauchen und drückte sich widerwillig unter Wasser. Doch der Kater sah entsetzt, dass die Wesen auch unter Wasser angriffen. Nach Lift ringend brach er wieder aus dem Wasser, paddelte verzweifelt zum Ufer und schaffte es gerade so, sich an einer Wurzel hoch zu ziehen. Er hörte ein leises Klacken hinter sich und drehte sich um. Wenige Millimeter vor seinem Schwanzende schlug eines der Tiere die Zähne zusammen. Dadurch, dass er abgelenkt war, rutschte er ab und fiel ins Wasser, direkt auf das seltsame Wesen zu. Ihm wurde schwindelig, als ihn plötzlich etwas am Nackenfell packte und den Kater aus dem Wasser zog. Er erwartete die spitzen Zähne der braunen Tiere, doch er stellte fest, dass es eine Katze war. Erleichtert sah in die leuchtend grünen Augen einer weißen Kätzin. „Danke…“, keuchte er. „Traum“, sagte die Weiße sanft. Ihr Fell war nass vom Regen, doch ihr schien es egal zu sein. „Weißt du denn nicht, dass Biber sehr katzenfeindlich sind?“, fragte sie in diesem sanften beruhigenden Ton. „Biber? Ich kenne diese Tiere gar nicht!“, rief Tannenblut überrascht aus. „Na, dann kennst du sie jetzt. Aber jetzt kommt mit“, schnurrte die Weiße, lief davon und Tannenblut folgte ihr. Irgendwann stoppte Traum und Tannenblut krachte in sie hinein. Sie drehte sich um und sagte in diesem ruhigen Ton, der Tannenblut ganz verrückt machte: „Wir sind da, komm! Kletter’ da oben rein!“ Sie deutete auf ein Astloch. Tannenblut nickte und kletterte hoch, rutschte aber gleich darauf wieder ab. Traum lächelte, umrundete den Baum, sprang auf der anderen Seite auf einen niedrigeren Ast und von dort auf den nächsten. Die Äste bildeten eine Art Leiter und Traum wusste sie zu nutzen. Schnell war sie beim Loch angelangt. Tannenblut beschloss, es ihr nachzumachen und auch er saß bald in der warmen, trockenen Höhle, neben dieser Kätzin, die ihn verzauberte. „Du hast sicher Hunger. Hier, iss diese Maus“, sagte Traum und Tannenblut merkte, dass es eher ein Singsang war, in dem sie sprach. Der Kater fraß wortlos die Maus. Irgendwann schlief er ein und als er aufwachte, sah er Traum, wie sie elegant auf einem anderen Baum über die Äste balancierte. Geschickt sprang sie schließlich in das Loch. „Niemand wird dich hier bedrohen“, singsangte sie. „Tannenblut, hör zu. Du musst hier beleiben, sonst geschieht ein großes Unglück.“, flehte Traum. „Woher weißt du, dass ich Tannenblut heiße? Und was für ein Unglück?“, fragte Tannenblut. „Tannenblut wird euch retten, denn wenn das Harz die Tanne verlässt, wird alles zu spät sein“, sagte Traum. Plötzlich hörte sie ein Knacken und ein seltsam hohes Kreischen. Tannenblut schaute aus dem Loch. „Zweibeiner!“, fauchte er, legte die Vorderpfote außerhalb des Lochs auf den Stamm, setzte die Hinterpfote auf den Rand und ließ sich dann hinunter gleiten. Wütend stürzte er sich auf den Zweibeiner, der einen seltsam glänzenden Gegenstand in der Hand hielt. Der Zweibeiner sah ihn und floh, mitsamt dem seltsam aussehenden Ding. „Ist er vor mir geflohen?“, fragte Tannenblut verwundert. Traum nickte mit glänzenden Augen. „Ja, Tannenblut. Sag mir, ob du eine Gefährtin hast“, schnurrte sie. „Äh…nein“, sagte der Krieger etwas verwirrt. „Ich wäre sie gerne“, bekam er zu hören. „Du?“, fragte er erstaunt. „Ja, Tannenblut! Denn der Traum und Das Blut der Tanne werden für immer vereint sein. Nur ein Quelle kann sie trennen“, zitierte sie. Tannenblut betrachtete Traum. Sie war wirklich ein Traum! Wundervoll! Perfekt! „Du wirst sie sein“, sagte er feierlich. Er wusste nicht, welchen Fehler er damit beging…
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