Schicksal des WolkenClan

Anführer: Blattstern // Braun und cremefarben gestreifte Kätzin mit bernsteinfarbenen Augen
Zweiter Anführer: Scharfkralle // Dunkelgoldbrauner Kater
Heiler: Echoklang // Silbern gestreifte Kätzin mit grünen Augen
Krieger: Flickenfuss // Schwarz-weißer Kater // Mentor von Hoppelpfote
Kleeschweif // Hellbraune Kätzin mit weißem Bauch und weißen Beinen
Spatzenpelz // Dunkelbraun getigerter Kater // Mentor von Bienenpfote
Springschweif //Schildpattfarbene Kätzin // Mentorin von Kieselpfote
Schüler: Hoppelpfote // Goldbrauner Kater
Bienenpfote // Kleine weiße Kätzin
Kieselpfote // Schwarzer Kater
Königinnen: Blütenduft // Hellgraue Kätzin
Junge: Minzjunges //Grau getigerte Kätzin
Salbeijunges // Hellgrauer Kater
Älteste: Bisher nicht

SternenClan
Wolkenjäger // Dunkelgrauer Kater mit hellblauen Augen
Regenpelz // hellgrauer Kater mit dunkelgrauen Flecken

Spatzenpelz sah den Katzen aus dem DonnerClan, die weit entfernt in der alten Heimat des WolkenClans lebten, nach. Sein herz fühlte sich trüb. "Auf Wiedersehen!", rief er, aber der Krieger mit dem flammenfarbenen Fell presste die Schnauze in das Fell seiner Gefährtin und ging. "Auf Wiedersehen.", wiederholte er leise. Auf einmal, war er sich nicht mehr so sicher, ob er zum Clan gehörte. Für ihn war Feuerstern der Anführer gewesen. bestimmt war Blattsprenkel keine schlechte Anführerin, aber er vermisste das Fell des roten Katers jetzt schon.
"Hey, willst du den ganzen tag hier sitzen und Trübsal blasen?", fragte seine Schwester.
"Nein.", murmelte der Kater, kletterte ein Stück die Felsen hinauf und sprang dann das letzte Stück bis zum Kriegerbau. Alles war anders. Er schnüffelte an den Nestern von Feuerstern und Sandsturm. Nach kurzem Zögern rollte er sich in dem Nest des DonnerClan-Anführers zusammen.
Seine Schwester folgte ihm, aber bevor sie sich neben ihn legen konnte sprang er auf. Er sprang das letzte Stück nach oben und rannte dann zum Zweibeinerort. An der Scheune blieb er kurz stehen, hörte das Quieken von Ratten und zuckte. Sie waren keine Gefahr mehr! Er sprang auf einen Zaun. Als er an seinem alten Zweibeinernest vorbei kam, bildete er sich ein seine Zweibeiner rufen zu hören. "Boris!" Er schüttelte den Kopf, sprang vom Zaun und rannte ein Stück. Er kam an Oskars Zweibeinernest vorbei und stand schließlich vor Linus´. Er sprang auf den zaun und jaulte laut. Ein stück aus der Tür löste sich, eine Kätzin schob den kopf heraus und sah ihn an.
"Was machst du für einen Lärm?"
"Du bist nicht Linus!", stellte der getigerte Kater entsetzt fest. Die Kätzin war schneeweiß und sah ihn aus gelb funkelnden Augen an.
"Ich bin Maja und du?", fragte sie und sprang auf den zaun. Es wirkte alles andere als Leichtfüßig und sie wirkte jetzt schon leicht erschöpft. So eine konnte Linus doch nicht ersetzen!
"Spatzenpelz.", stammelte er nur.
"Lustiger Name, wer soll Linus sein?"
"Ich... er war ein alter Freund - auf Wiedersehen.", sagte er schnell und sprang vom Zaun. Sie hatten Linus einfach ersetzt! Wo war sein Freund hin?
Spatzenpelz erreichte fast den Klippenrand, da hörte er seine frühere Mentorin. "Spatzenpelz!"
Der Krieger drehte sich um.
"Wo ist Bienenpfote? Du bist ihr Mentor!"
"Ich wollte nur kurz allein sein. Gleich werde ich mit ihr trainieren.", versprach er, sprang hinab und lief dann zum Bau der Schüler. "Bienenpfote?", fragte er leise, schließlich kroch er in den Bau und stellte fest, dass er leer war. Enttäuscht ging er wieder zurück. Draußen lief ihm Scharfkralle entgegen.
"Wenn du dich fragst wo deine Schülerin ist, die trainiert mit Springschweif."
Spatzenpelz ließ den Kopf sinken. "Danke." Er ging ein Stück flussaufwärts, dann sah er im Schatten des großen Steinhaufen etwas kauer. Er ließ sich in Kauerhaltung fallen, spannte die Hinterläufe an und sprang. er erwischte das Tier, eine kleine Maus. Zufrieden legte er sie schnell auf den Frischbeutehaufen und rannte dann zum Trainingsgelände. Dort war seine schildpattfarbene Schwester mit Bienenpfote und Kieselpfote beschäftigt.
"Spatzenpelz, da bist du ja! ich hoffe es ist ni-"
"Nein, ist schon gut. Was bringst du ihnen bei?"
"Etwas Jagdtraining, aber erstmal nur Theorie."
Spatzenpelz nickte und trottete zu seiner schülerin, die ihm gleich zeigte, wie gut sie sich schon anschleichen konnte. Der getigerte Kater lächelte. Es war fast richtig.
"Leiser und ruhiger.", murmelte er. "ganz gleichmäßig, lass dir am Anafng ruhig Zeit.", korrigierte er mit sanfter Stimme.
Bienenpfote nickte, schlich immer weiter vorwärts, bis sie mit einem Fauchen absprang. Ein Spatz flog auf, sie schlug ihn zu Boden und tötete ihn schnell.
"Leise.", sagte ihr Mentor. "Du warnst die Tiere doch nur, wenn du so laut fauchst!"
Bienenpfote nickte. "Tut mir leid."
Als die Sonne langsam hinter dem horizont verschwand trabten die Mentoren mit ihren Schülern zurück.
"Jagen wir morgen richtig?", fragte Kieselpfote.
"Mal sehen.", sagte Spatzenpelz. "Bienenpfote, bring den Spatz zum Frischbeutehaufen.", sagte er dann noch und legte sich in den Bau der Krieger. Wieder rollte er sich auf dem Nest des DonnerClan-Anführers zusammen. Jetzt, wo er allein war fühlte er sich erneut einsam und verlassen, so leer. Er schlief schnell ein.
"Aufstehen.", hörte er Scharfkralles Stimme.
"Was?"
"Komm hoch!"
"Ja...", der Kater erhob sich und gähnte.
"Wir sind die Morgenpatrouille, weck deine Schülerin, wir brechen gleich auf."
Spatzenpelz nickte, trat aus dem bau der krieger und sah sich kurz um. Vögel zwitscherten leise in weiter Ferne. das könnte heute ein schöner Tag werden.
"Spatzenpelz!", hörte er eine dünne, helle Stimme. Vor ihm saß Salbeijunges und blickte mit großen, runden Augen zu ihm auf.
"Guten Morgen, macht sich Blütenduft keine Sorgen um dich?"
Salbeijunges lächelte verlegen. Ich bin schon alt genug um alleine aus der Kinderstube zu gehen. Ich werde bald Schüler. Spatzenpelz konnte nicht anders, er musste lächeln. Schließlich nahm er das hellgraue Junge und brachte es zurück zu Blütenduft, die noch schlief.
"Diesmal bleibst du hier.", sagte der Krieger, ging zurück ans Sonnenlicht und sprang vom Felsenweg. Er trabte das stück bis zum Schülerbau, vor dem Hoppelpfote und Bienenpfote saßen.
"Guten Morgen.", rief der goldbraune Kater freudig.
Spatzenpelz nickte. "Bienenpfote, du kommst mit auf Patrouille.", wandte er sich an seine Schülerin.
Er sah Eifersucht in Hoppelpfotes Augen aufleuchten und berfürchtete eine Diskussion beginnen zu müssen, aber der Kater schwieg.